Die Tschechen essen mehr Fisch

Foto: Barbora Němcová

Im vergangenen Jahr ist der Fischverbrauch in Tschechien im Jahresvergleich um 6,3 Prozent gestiegen.

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In der Vorweihnachtszeit kaufen die Tschechen insgesamt mehr Fisch, und das nicht nur den traditionellen Karpfen. Im vergangenen Jahr kam in knapp der Hälfte der tschechischen Haushalte während der Feiertage ein Fisch auf den Tisch. Auf das gesamte Jahr 2017 stieg der Verbrauch um 6,3 Prozent auf 5,4 Kilo Fisch pro Person. Dies teilte das Tschechische Statistikamt am Sonntag mit.

Der Karpfen bleibt auch weiterhin der beliebteste Speisefisch hierzulande. Dies geht aus einer aktuellen Umfrage des Marktforschungsinstitut GfK hervor. Fast die Hälfte der tschechischen Karpfenproduktion wird dem Tschechischen Fischereiverband zufolge exportiert.

Foto: Kristýna Maková,  Archiv des Tschechischen Rundfunks - Radio Prag
Die Hälfte des Fischangebots auf dem tschechischen Markt stellen laut dem Institut GfK frische Fische dar. Und 90 Prozent Karpfen würden im Dezember verkauft, teilt unter anderem der niederländische Einzelhändler Ahold mit. Dieser betreibt in Tschechien die Supermarktkette Albert. Dabei sei der Trend, bereits portionierten Karpfen zu verkaufen, teilte die Sprecherin der Supermarktkette, Barbora Vanko, mit. Sie bestätigte jedoch, dass vor Weihnachten auch andere Fische mehr als sonst gefragt seien – darunter Lachs, Forelle, Silberkarpfen, Dorsch und Wels. Viel mehr werden der Sprecherin zufolge auch Meeresfrüchte, vor allem Schrimps und Miesmuscheln gekauft.

Vertreter der Hypermarktkette Globus rechnen damit, dass der Fischverkauf im Vergleich zum Vorjahr um acht Prozent steigen könnte. Neben Karpfen, Hecht oder Wels seien auch Lachs, Nilbarsch oder Steaks vom Gelbflossen-Thunfisch sehr gefragt, sagte eine Sprecherin des Unternehmens.