Ein- und Verkauf von Firmen in Tschechien steigt stark

Foto: Stuart Miles, FreeDigitalPhotos.net

Das Volumen der Firmenfusionen und Akquisitionen ist in Tschechien im vergangenen Jahr stark angestiegen. Der Markt erreichte damit das beste Ergebnis seit sechs Jahren.

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Die Tschechen waren im vergangenen Jahr stark daran interessiert, Firmenanteile zu kaufen. Das Gesamtvolumen der Transaktionen auf dem tschechischen Markt stieg nach Angaben der Beratungsfirma EY im Jahresvergleich um 21 Prozent, das heißt um 10 Millionen US-Dollar. Das Volumen der Transaktionen stieg somit das dritte Jahr in Folge.

Gestiegen ist auch die Zahl der Verkäufe und Käufe von Firmen. Sie lag bei 230, was 50 Prozent mehr war als im Vorjahr. Laut EY waren die Tschechen damit die aktivsten Investoren in Mittel- und Osteuropa. Das beweise, dass die Unternehmer hierzulande die Folgen der Rezession schrittweise überwinden.



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Der tschechische Markt der Fusionen und Akquisitionen erreichte das beste Ergebnis seit 2008. Am attraktivsten waren für die Investoren die Branchen Immobilien, Dienstleistungen und Produktion. Die größte Aufmerksamkeit erregten zwei Transaktionen: die Übernahme eines Teils der tschechischen Telefónica durch die Finanzgruppe PPF des Milliardärs Petr Kellner und der Verkauf von Net4Gas durch den deutschen Energieversorger RWE an die Allianz-Fondsgruppe. Als attraktiv galten auch die Bereiche Informationstechnologie und Chemieindustrie.

Der Anteil tschechischer Geschäftsleute an den Transaktionen in Tschechien war ziemlich hoch. Inländische Firmen dominierten die zehn größten Geschäfte und mehr als die Hälfte der Transaktionen im vergangenen Jahr.