Empfehlung für WM-Kicker: Chorprobe statt Training
Auch wenn die tschechischen Kicker nicht mit dabei sind, hat sich das Fußballfieber in Tschechien dennoch ausgebreitet, und dies nicht nur in den Wettbüros.
Apropos Nationalhymnen: Im Unterschied zu allen meinen Kollegen habe ich meinen eigenen Maßstab entwickelt, nach dem ich den Erfolg oder Misserfolg der jeweiligen Mannschaft abzuschätzen versuche: Und zwar nach dem Gesang der Nationalhymne. Diesmal habe ich geahnt, dass es mit den Italienern schief gehen kann, denn wie kann eine Mannschaft aus dem Land von Verdi und Puccini eine so melodische Nationalhymne so falsch singen. Das kann sich doch auf das ganze Spiel auswirken. Vor vier Jahren erklang das „Fratelli d´ Italia“ meiner Meinung nach viel sauberer, und die squadra azzura hat auch den Weltmeistertitel geholt. Nun schienen die Slowaken im Chorgesang besser zu sein, und dabei ist das Lied über die Blitze und das Donnern über der Tatra viel weniger melodisch. Bleibt abzuwarten, wie sich die anderen Teams in der Gesangskunst bewähren werden. Den Slowaken werde ich nun weiter die Daumen drücken, obwohl ich seit meiner Kindheit– oder besser gesagt seit den Zeiten des legendären italienischen Mittelfeldspielers Gianni Rivera - ein Fan der squadra azzura war. Die Slowaken verdienen Respekt, allein aus dem Grund, dass sie für die bislang größte Sensation der WM gesorgt haben. Und Jungs, keine falschen Töne bei „Nad Tatrou sa blýska“ – ihr werdet es den Niederländern schon singen!