Erneuter Wintereinbruch erfasst Tschechien
Der Winter trifft Tschechien in diesen Tagen mit unerwarteter Härte. Auch wenn ein landesweites Verkehrschaos ausgeblieben ist, führten Schnee und Eis zu starken Behinderungen. Daniel Satra fasst die Folgen des plötzlichen Wintereinbruchs zusammen.
Auf dem Prager internationalen Flughafen Ruzyne konnte in der Nacht zum Mittwoch der Flugverkehr nur begrenzt aufrechterhalten werden. Schnee behinderte die Sicht und blockierte Lande- und Startbahnen. Allein der tschechische Airliner CSA strich alle 9 Flüge. Auch andere Fluggesellschaften ließen Flüge ausfallen oder verschoben diese. Die Sprecherin der Tschechischen Flughafenverwaltung, Anna Kovariková, sagte dazu:
"Die Piloten müssen selbst entscheiden, ob sie bei dichtem Schneetreiben ihren Flug verschieben. Jeder Reisende sollte sich also sicherheitshalber bei seiner Fluggesellschaft informieren, ob der Flug verschoben wird."
Auch Autofahrer blieben vom Wetter nicht verschont. Straßen waren vor allem im westlichen Teil Tschechiens nur mit großer Vorsicht zu befahren. Zu kalt waren am Dienstag Eis und Schnee, als dass ihnen Streusalz etwas hätte anhaben können. Für Lkw-Fahrer führte das raue Wetter zu langen Wartezeiten an den Grenzübergängen aus und nach Tschechien. Der nordböhmische Grenzübergang Cínovec/Zinnwald wurde am Dienstag vorübergehend für den Lastkraftverkehr geschlossen. Meteorologen sagen für die zweite Wochenhälfte eine Erwärmung voraus und warnen vor Eisregen.