EU-Subventionen fördern Innovationen in Tschechien

Foto: Štěpánka Budková

Tschechien steckt Subventionen der EU hauptsächlich in die Förderung von Innovationen. Die EU-Gelder werden außerdem für die Senkung energieaufwändiger Industrien verwendet. Dies geht aus einer Analyse der UniCredit Bank über die Beantragung von Geldern aus EU-Fonds hervor. Nach der Analyse erhalten Firmen aus dem Bereich der Informationstechnologie, aus der Kunststoffproduktion, dem Maschinenbau und metallverarbeitenden Industrien die meisten Zuwendungen.

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Ähnlich sieht es auch in Tschechiens Nachbarländern aus. Die Gelder, die in die tschechischen Gewerbe flossen, hatten einen Anteil von ca. 10 Prozent an den EU-Zuwendungen insgesamt. In Ungarn ist dieser Anteil genauso hoch, in der Slowakei floss dagegen etwas weniger Geld in diesen Sektor.

Aus der Analyse geht auch hervor, dass Tschechien bei der Inanspruchnahme europäischer Gelder an letzter Stelle steht. Letztes Jahr wurden 10 Millionen Kronen (umgerechnet etwa 360.000.000 Euro) nicht in Anspruch genommen. Es stehe zu befürchten, dass dieses Jahr 24 Milliarden Kronen (umgerechnet ca. 860 Millionen Euro) aus den EU-Fonds verfallen könnten, und weitere 26 Milliarden Kronen (ca. 933 Millionen Euro) im nächsten Jahr. Die Tschechische Republik hat im Bewilligungszeitraum von 2007 bis 2013 nach dem jetzigen Kurs ca. 700 Milliarden Kronen erhalten.

Im bevorstehenden Bewilligungszeitraum von 2014 bis 2020 stehen Tschechien 594 Milliarden Kronen (umgerechnet 21,6 Milliarden Euro) zur Verfügung.