Fußballliga startet in neue Saison
Das Warten hat ein Ende: Nach einer Pause, die diesmal nur anderthalb Monate gedauert hat, startet die tschechische Fußballliga in die neue Saison. Am Freitagabend wird die erste Begegnung der neuen Spielzeit angepfiffen, und zwar in Jablonec.
Genau wie in der vergangenen Spielzeit werden ab Freitag wieder 16 Klubs aus 14 Städten in der ersten tschechischen Fußballliga ihre Kräfte messen. Aus der Hauptstadt treten gleich drei Mannschaften an: die Stadtrivalen Slavia und Sparta Prag sowie der Traditionsverein Bohemians 1905. Der einzige Neuling in der höchsten Liga kommt aus dem Süden des Landes, es ist der SK České Budějovice. Auch der tschechische Nationaltrainer Jaroslav Šilhavý ist gespannt auf die neue Saison. Am Freitag verriet er gegenüber den Inlandssendungen des Tschechischen Rundfunks:
„Ich wünsche mir, dass die Spiele genauso packend sein werden wie in der vergangenen Saison. Es würde mich freuen, wenn mehr tschechische Vereine sich für europäische Wettbewerbe qualifizieren. Außerdem wäre es schön, wenn Problemklubs aus der vergangenen Spielzeit stärker spielen und für Überraschungen sorgen würden. Natürlich sollen viele Tore fallen. Großartig wäre auch, wenn ebenso viele neue Talente in unserer Liga entdeckt würden, wie schon in der vergangenen Spielzeit. So haben Alex Král von Slavia Prag oder Adam Hložek von Sparta Prag die Aufmerksamkeit geweckt. Und natürlich würde ich neue, junge Talente gerne auch in der Nationalmannschaft sehen.“Vor allem Slavia Prag und Viktoria Pilsen haben in den vergangenen Jahren um den Titel gestritten. Wie sieht der Nationaltrainer die Chancen der anderen Vereine?
„In dem Rennen kann noch Sparta Prag mithalten. Dort ist man aber schon lange unzufrieden mit der eigenen Situation. Inzwischen gab es im Team einige Änderungen. Ich bin davon überzeugt, dass Sparta stärker sein wird als in der vergangenen Saison.“
Nach einigen Jahren kehren die Fußballspieler des SK České Budějovice zurück ins Oberhaus des tschechischen Fußballs. Jaroslav Šilhavý saß in den Jahren 2009 bis 2011 auf der Trainerbank von České Budějovice / Budweis.
„Meist ist es so, dass der Top-Klub aus der zweiten Liga auch weiterhin auf einer Siegerwelle reitet. Im ersten Jahr können die Aufsteiger normalerweise die Klasse halten. Ich wünsche es den Spielern aus Budweis, denn ich habe dort noch viele Freunde. Ich denke, dass der Klub ein Hecht im Ligateich sein könnte.“Die neue Saison startet im Norden Tschechiens, und zwar mit einem Spiel in Jablonec / Gablonz. Die Nordböhmen haben die vergangene Spielzeit auf Rang vier abgeschlossen. Nun treffen sie auf die Prager Bohemians, die nur um ein Haar den Klassenerhalt geschafft haben.
Der amtierende Meisterverein Slavia Prag bestreitet sein erstes Spiel erst am Montag im mährischen Zlín. Es ist kein einfacher Start, denn gerade Zlín gilt traditionell als größter Angstgegner der Rotweißen.