Gertruda Goepfertová-Gruberová: Vor 60 Jahren in „freiwilliges“Exil gegangen
Das Jahr 1948, genauer gesagt der 25. Februar 1948, als die Kommunisten in der damaligen Tschechoslowakei an die Macht kamen, haben wir in unseren Programmen schon oft thematisiert. Der politische Umschwung hat das Leben der Bevölkerung hierzulande von Grund auf verändert, aber auch denjenigen, die das Land verlassen haben. Unter ihnen war auch Gertruda Goepfertová-Gruberová, Malerin und Dichterin, die 60 Jahre im Exil lebte, bevor sie ihr Heimatland wieder besuchen konnte – nach der Wende 1989.
Frau Getruda Gruberová – Goepfertová lebt seit über 50 Jahren in Deutschland – zuerst in München und jüngst im nahe gelegenen Rosenheim. Sie will mit ihrem Mädchennamen und dem Namen ihres Mannes angesprochen werden, einschließlich des tschechischen weiblichen Suffixes „-ová“. So unterschreibe sie sich auch, sagte sie mir zu Beginn unseres Telefongesprächs. In Deutschland, wohin sie gemeinsam mit ihrem Mann über Paris emigriert war, sind auch ihre fünf Kinder groß geworden. Erst danach konnte sie intensiver ihr künstlerisches Talent zur Geltung bringen. Sie ist studierte Malerin und ist auch Dichterin und Schriftstellerin geworden. Hier ist also das Gespräch: