Im Stadtmuseum in Slaný wird Dauerausstellung zum Thema „Salz“ eröffnet

Im Stadtmuseum in der mittelböhmischen Stadt Slaný / Schlan wird im Februar eine Dauerausstellung eröffnet, in deren Fokus das Salz steht.

In der interaktiven Schau werden einzigartige Exponate gezeigt wie beispielsweise ein kugelförmiger Salzkristall aus dem Toten Meer und eine historische Kurbadewanne. Bestandteil der Ausstellung ist auch die Sammlung von rund 4000 Salzstreuern, die der Stadt gehört. Darüber informierte der stellvertretende Bürgermeister von Slaný, Radek Vondráček (Partei Ano), am Mittwoch.

Das Wort „slaný“ bedeutet im Deutschen „salzig“. Den Legenden zufolge wurde die Stadt nach einer Quelle benannt, die am Fuße des Hügels Slaná hora entsprang. Das Wasser war früher angeblich salzig. Zudem lag die Stadt in der Vergangenheit an einem Salzsteig. In dem Museum wird es dank 3D-Projektionen auch möglich sein, Salzkrebse zu beobachten. Das sind Tiere, die in extrem salzigen Gewässern leben. Die Gesamtkosten für die neue Dauerausstellung betragen mehr als eine Million Kronen (41.000 Euro). Das Informationszentrum der Stadt hatte bereits 2011 ein Salzstreuer-Museum errichtet. Die Mehrheit der Objekte soll nun in den neuen Räumlichkeiten gezeigt werden. Unter den Exponaten sind Salzstreuer aus Glas, Keramik, Porzellan, Kunststoff, Holz und aus anderen Materialien. Sie stammen nicht nur aus Tschechien, sondern auch aus dem Ausland.

Ein neues Museum, das sich auf den Goldenen Steig konzentriert, auf dem das Salz transportiert wurde, soll 2026 in der Villa Zwicker in der südböhmischen Stadt Prachatice / Prachatitz entstehen. Der Salzhandel erreichte im Spätmittelalter und der Renaissancezeit seinen Höhepunkt.

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