Mohnanbau in Tschechien: mehr Hektar, unsicherer Ertrag

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Tschechische Landwirte haben auf einer Pressekonferenz am Dienstag in Prag die aktuellen Daten zum Anbau von Mohn präsentiert.

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Mohn wird in Tschechien laut Angaben des Statistikamtes aktuell auf 40.255 Hektar angebaut. Das sind 12,5 Prozent Fläche mehr als 2019. Der Anteil an der gesamten Ackerfläche hierzulande liegt bei 1,6 Prozent.

Zwar ist die Hektarfläche gewachsen, doch die Bauern sind unsicher, wie der diesjährige Ertrag ausfällt. In den vergangenen Jahren hatten die Landwirte mit der Dürre zu kämpfen, nun befürchten sie Schimmelerkrankungen in Folge der häufigen Niederschläge im laufenden Sommer. Das sagte der Vorsitzende des Verbandes „Tschechischer Blaumohn“, Jaromír Gec, am Dienstag in Prag an. Ihm zufolge sollte man sich daher keine großen Hoffnungen machen auf sinkende Preise. In den vergangenen Jahren wurde ein Kilo Mohn für 100 bis 150 Kronen (3,7 bis 5,6 Euro) verkauft.

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Hauptanbaugebiete in Tschechien sind vor allem Mittelböhmen, 500 Hektar Mohnfelder gibt es auch direkt in Prag, weiter gehören dazu Ostböhmen und die Böhmisch-Mährische Höhe. Seit vergangenem Jahr wird Mohn auch mit der Qualitätsmarke „Tschechische Zunftnorm“ angeboten. Von den insgesamt 840 Landwirten, die in Tschechien Mohn anbauen, haben sich bisher etwa 20 ins entsprechende Register aufnehmen lassen.

Die Bauern unterstrichen auf der Pressekonferenz am Dienstag, dass Mohn eine typische mitteleuropäische Nutzpflanze sei. Wie sie betonten, hat Mohn einen hohen Gehalt an Mineralien und einen geringen Anteil an Sachariden.