• 06.03.2024

    Der Kongress der Europäischen Volkspartei (EPP) hat am Mittwoch in Bukarest den Resolutionsentwurf der tschechischen Partei Top 09 angenommen, der den EU-Ländern durch eine neue europäische Legislative die Möglichkeit geben will, russische Vermögenswerte zu beschlagnehmen. Die Resolution fordert die EU-Mitglieder zudem auf, einen Weg zu finden, eingefrorene russische Vermögenswerte für die Finanzierung des Wiederaufbaus der Ukraine zu nutzen.

    Ondřej Kolář (Top 09) stellte den Entwurf zusammen. Er sagte, der Tschechischen Republik sei es am Mittwoch gelungen, zur Stärkung der Sicherheit in der EU bedeutend beizutragen. Die Resolution ist laut Kolář ein Dokument, in dem klar gesagt wird, dass der Umfang russischer Vermögenswerte in der EU ein Sicherheitsrisiko bedeutet. Die EU soll der Resolution zufolge Wege vorschlagen, um Russland die Vermögenswerte zu entziehen.

  • 06.03.2024

    Der Senat hat ein neues Waffen- und Munitionsgesetzt verabschiedet, das die Waffenhändler dazu verpflichtet, verdächtige Geschäfte zu melden. Das Gesetz ermöglicht zudem die Beschlagnahme von Waffen wegen Sicherheitsrisiken und verkürzt den Zeitraum für ärztliche Untersuchungen der Waffenbesitzer von zehn auf fünf Jahre. Im Gesetz wird im Gegensatz zum ursprünglichen Regierungsentwurf das Recht beibehalten, unter gesetzlichen Bedingungen Waffen zu erwerben, zu besitzen und zu tragen. Das Gesetz wird noch dem Staatspräsidenten vorgelegt.

    Innenminister Vít Rakušan (Bürgermeisterpartei Stan) sagte den Senatoren, dass das neue Gesetz wegen Digitalisierung des zentralen Waffenregisters und seiner Verknüpfung mit weiteren Polizei- und Gesundheitsakten erst ab 2026 in Kraft treten wird. Wegen des Massakers, bei dem ein Student im Dezember letzten Jahres an der Karlsuniversität 14 Menschen erschoss und 25 Personen verletzte und danach sich selbst erschoss, sollen jedoch einige Passagen noch in diesem Jahr mit einer Novellierung in das geltende Gesetz aufgenommen werden.

  • 06.03.2024

    Die Caritas-Mitarbeiter in der Diözese Pilsen haben im vergangenen Jahr Tausenden Geflüchteten aus der Ukraine geholfen. Sie begleiteten sie bei den Verhandlungen mit den Ämtern, halfen ihnen bei der Suche nach Arbeit und Unterkunft sowie beim Tschechisch-Unterricht und boten ihnen materielle Hilfe an. Dies teilte der Sprecher der Diözesan-Caritas, Petr Šimek, am Mittwoch der Nachrichtenagentur ČTK mit. Während des vergangenen Jahres boten laut em Sprecher Fachleute 1500 ukrainischen Bürgern Beratung an. 10.500 Geflüchtete aus der Ukraine wurden bei den Verhandlungen mit Behörden begleitet. Die Geflüchteten bekundeten Šimek zufolge weiterhin Interesse am Tschechisch-Unterricht.

    Die Diözesan-Caritas arbeitet mit dem Priester Jan Polanský zusammen, der Hilfsgüter in die Ukraine bringt.

  • 06.03.2024

    In Tschechien ist ein 82-jähriger Mann gestorben, der an Diphtherie erkrankt war. Es war der erste Todesfall aufgrund dieser Infektion seit 55 Jahren. Darüber informierte das staatliche Gesundheitsinstitut (SZÚ) am Mittwoch. Die Krankheit, gegen die Kinder obligatorisch geimpft werden, kam in Tschechien lange Zeit nicht vor. 2022 wurden nach Jahren die ersten Erkrankten verzeichnet. In diesem Jahr registrierten die Ärzte bisher sechs Diphtherie-Fälle.

    Der aus Prag stammende Mann starb im Krankenhaus in Jihlava / Iglau. Der Patient litt laut Kateřina Fabiánová vom staatlichen Gesundheitsinstitut an keiner schweren Erkrankung und war ein aktiv lebender Senior. Die direkte Todesursache sei wahrscheinlich die Diphtherie gewesen, so Fabiánová.

  • 06.03.2024

    Der Großteil der Karten für den 66. Jahrgang des Musikfestivals Smetanas Litomyšl ist ausverkauft. Der Verkauf begann am Mittwoch um 10 Uhr. Zwei Drittel der 34.000 Karten für 50 Veranstaltungen wurden während der ersten zwei Stunden verkauft. Der Sprecher des Festivals, Luděk Březina, sagte, für zwölf Vorstellungen gebe es keine Karten mehr.

    Im Angebot sind weiterhin rund 10.000 Karten, einschließlich des Wunschkonzerts und des Galakonzerts von Freddie de Tommaso, der zum ersten Mal in Tschechien auftreten wird. Das Festival findet vom 8. Juni bis 7. Juli statt. Anlässlich des 200. Geburtstags von Bedřich Smetana werden beim Festival alle seine Opern aufgeführt.

  • 06.03.2024

    Der Pilsner Verlag Fraus, der sich auf Lehrbücher spezialisiert, ist Bestandteil der deutschen Klett Gruppe geworden. Der Verlag informierte darüber am Mittwoch die Nachrichtenagentur ČTK.

    Die Firma, deren Eigentümer zuvor Jiří Fraus war, gehört seit dem 14. Februar zur Klett Gruppe.

  • 06.03.2024

    Das Bildungsministerium ist bereit, den Kreisen zusätzliches Geld für die Finanzierung von 2500 nicht-pädagogischen Mitarbeitern an den Schulen zu schicken. Laut dem Haushaltsplan, den das Ministerium Anfang Februar den Schulen sendete, fehlten rund 800 Millionen Kronen (32,6 Millionen Euro), um diese Mitarbeiter finanzieren zu können. Das sagte Bildungsminister Mikuláš Bek (Bürgermeisterpartei Stan) am Mittwoch den Medien.

    Bek betonte, es handele sich um finanzielle Mittel aus dem Staatshaushalt, nicht um Gelder der Kreise. Dem Minister zufolge ist die Zusage zusätzlicher Gelder wichtig für die Entlohnung der Hausmeister und der Reinigungskräfte.

  • 06.03.2024

    In Tschechien ist es am Donnerstag überwiegend wolkig, im Südwesten mit Regenschauern, in Lagen um 500 Meter mit Schneeschauern. Die Tageshöchsttemperaturen liegen bei 3 bis 7 Grad Celsius. In Lagen um 1000 Meter sinken die Temperaturen auf -1 Grad Celsius.

  • 06.03.2024

    Der Prager Verkehrsbetrieb (DPP) eröffnet am Mittwochnachmittag feierlich den O-Bus-Betrieb zwischen dem Bahnhof Veleslavín und dem Václav-Havel-Flughafen. Der O-Bus Nr. 59 ersetzt die bisherige Buslinie 119.

    Der Oberleitungsbus ist 25 Meter lang und bietet Platz für 179 Fahrgäste.

  • 06.03.2024

    Der Vorsitzende der Oppositionspartei Ano, Andrej Babiš, hat am Dienstag im Abgeordnetenhaus die Qualität der aus der Ukraine importierten Lebensmittel in Frage gestellt. Landwirtschaftsminister Marek Výborný (Christdemokraten) wies die Behauptungen des Milliardärs zurück. Výborný betonte, Babiš verbreite Desinformationen. Babiš sprach über „vergiftetes“ ukrainisches Getreide. Der Ano-Parteichef ist Begründer des Konzerns Agrofert, der sich auf Landwirtschaft und Lebensmittelproduktion konzentriert.

    Výborný unterstrich, Babiš habe eine Desinformation nach der anderen präsentiert und die Ukrainer, die sich vor Russlands Aggression wehren, angegriffen. Der Landwirtschaftsminister merkte an, dass die Inspektoren in letzter Zeit 57 Proben von Lebensmittelgetreide aus der Ukraine überprüften und alle den Test bestanden.

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