• 06.01.2007

    Die katholische Kirsche hat in Westböhmen einen Fonds für die Renovierung der Kirchen und weiterer Kulturdenkmäler errichtet. Städte und Gemeinden sollen mit finanziellen Mitteln zu diesem Fonds beitragen. Der Fonds wurde "Dominanty" (Dominanten) benannt. Der Tageszeitung "Mlada fronta Dnes" zufolge wählte die Kirche diese Bezeichnung aus dem Grund, dass die Kirchen meistens Dominanten der Gemeinden sind. Das Bistum in Plzen / Pilsen wendet sich in diesen Tagen in 270 Briefen an Bürgermeister der westböhmischen Gemeinden mit der Bitte um finanzielle Zusammenarbeit. Die Kirche verwaltet in Westböhmen 450 Kirchen, von denen mehr als die Hälfte stark beschädigt ist.

  • 06.01.2007

    Kardinal Miloslav Vlk hat ab Freitag seine eigene Webseite: www.kardinal.cz. Seinen Worten zufolge will der Kardinal die Seite dafür nutzen, um über seine Meinungen direkt zu informieren, einen Dialog mit den Menschen zu führen und die Kommunikation in der Gesellschaft zu vertiefen. Die Leser können sich Kardinal Vlk zufolge mit seinen Reaktionen auf das aktuelle Geschehen in der Gesellschaft bekannt machen. Neben der tschechischen Fassung findet man auf der Seite auch Informationen in Englisch, Deutsch und Italienisch.

  • 05.01.2007

    Präsident Vaclav Klaus wird das Datum der Ernennung des neuen Kabinetts von Mirek Topolanek festlegen, sobald er sämtliche von ihm gewünschten Unterlagen zu den vorgeschlagenen Regierungsmitgliedern erhalten hat. Das sagte Präsidentensprecher Petr Hajek am Freitag gegenüber der Nachrichtenagentur CTK. Bevor ein Minister vereidigt werde, sollte die Präsidialkanzlei beurteilen können, ob der neue Minister keine Tätigkeit ausübt, die seiner Funktion im Kabinett widersprechen würde. Topolanek hat Staatspräsident Klaus die Ministerliste seiner zweiten Regierung bereits vor Weihnachten vorgelegt. Klaus hatte sich damals überrascht gezeigt, dass Topolanek die personelle Zusammensetzung des Kabinetts zuvor nicht mit ihm konsultiert hatte.

  • 05.01.2007

    Die Parteiführung der Bürgerdemokraten hat in ihrer Sitzung am Donnerstagabend das Koalitionsabkommen mit Christdemokraten (KDU-CSL) und Grünen (SZ) gebilligt und die ODS-Abgeordneten aufgefordert, die Regierung in der Vertrauensabstimmung zu unterstützen. ODS-Parteichef Mirek Topolanek, der wegen der Verhandlungsergebnisse in den letzten Tagen in die Kritik geraten war, kündigte zugleich an, im Falle eines Scheiterns bei der Abstimmung sein Amt zur Verfügung zu stellen. Die Koalition verfügt nur über 100 der 200 Mandate und ist damit auf Abweichler aus den Reihen der Sozialdemokraten angewiesen. Diese lehnen eine Tolerierung der Koalition ab und fordern eine Erneuerung der Verhandlungen zwischen ODS, Sozial- und Christdemokraten.

  • 05.01.2007

    Die Sozialdemokraten (CSSD) werden über eine eventuelle Tolerierung oder Unterstützung des Koalitionskabinetts von Bürgerdemokraten, Christdemokraten und Grünen nicht verhandeln, weil das Regierungsprogramm der Dreierkoalition sowie die Zusammensetzung der Regierung für die CSSD unannehmbar sind. Darauf einigte sich die Parteiführung der CSSD am Freitag. Der Vorsitzende der bürgerdemokratischen Abgeordnetenfraktion, Petr Tluchor, sagte, dass die ODS nach der Ernennung des Kabinetts die CSSD-Führung trotzdem ansprechen will. Falls ihre Reaktion negativ sein wird, will die ODS mit einzelnen sozialdemokratischen Abgeordneten reden.

  • 05.01.2007

    Der Vorsitzende des Verfassungsgerichtes und ehemalige Vizepremier Pavel Rychetsky hat am Freitag mit Präsident Vaclav Klaus über die Probleme gesprochen, die mit der Suche nach einer stabilen Regierung verbunden sind. Rychetsky zufolge ist es schwer, eine Regierung zu ernennen, ohne dass es im Voraus sicher ist, ob und von wem sie unterstützt wird.

  • 05.01.2007

    Bei einem Busunglück im Zentrum der mährischen Stadt Valasske Mezirici sind am Freitagmorgen 20 Menschen verletzt worden, drei davon schwer. Der Linienbus war im morgendlichen Berufsverkehr frontal auf einen entgegen kommenden Lastwagen geprallt. Ermittlungen zufolge könnte ein riskantes Überholmanöver des Busfahrers die Unfallursache gewesen sein.

    Einen Toten und vier Verletzte hat in der Nacht auf Freitag ein Unfall von zwei LKW auf der Autobahn D8 in der Nähe von Usti nad Labem / Aussig gefordert. Ein niederländischer Tiertransporter war offensichtlich wegen überhöhter Geschwindigkeit in einer Kurve umgestürzt. Dabei war der Fahrer eines entgegen kommenden Lastwagens getötet worden. Der niederländische Tiertransporter hatte mehr als 200 Schweine geladen, von denen nach Angaben der Polizei mehr als die Hälfte verendet sind. Das erst am 21. Dezember eröffnete Teilstück der Autobahn Prag-Dresden musste zwölf Stunden gesperrt bleiben.

  • 05.01.2007

    Vertreter des tschechischen Verkehrsministeriums und des Sächsischen Ministeriums für Wirtschaft und Arbeit haben sich über die Lösung des Problems mit den fehlenden tschechischen Autobahnvignetten auf der Autobahn Dresden -Prag geeinigt. Die Autobahnvignetten werden bei allen Tankstellen auf der A 17 und allmählich auch bei weiteren Tankstellen in Sachsen erhältlich sein, die bis zu 50 Kilometer von der Staatsgrenze entfernt sind. In der deutschen Presse wurde vor kurzem die Tatsache kritisiert, dass es unmöglich war, tschechische Autobahnvignetten direkt auf dem Grenzübergang auf der D 8 zu kaufen.

  • 05.01.2007

    Die Tschechische Landwirtschafts- und Lebensmittelinspektion (SZPI) hat am Freitag die gesamte Delikatessenproduktion in einer Metzgerei in Sec bei Chrudim in Ostböhmen verboten. In einem der von dort stammenden Delikatessensalate wurde bei Labortests die gefährliche Bakterie listeria gefunden. Die Bakterie kann eine gefährliche Infektionserkrankung namens Listeriose auslösen, die vor allem ältere und geschwächte Menschen gefährden kann.

  • 05.01.2007

    Der größte tschechische Forstwirtschaftsbetrieb CE WOOD mit Sitz im mährischen Zlin will bis zu 2000 Mitarbeiter entlassen. Grund sei der Misserfolg des Unternehmens bei der Bewerbung um Aufträge in den Staatsforsten. Im Vergleich zum Vorjahr habe das Unternehmen nur ein Fünftel des Auftragsvolumens erhalten, gab der Vorstand bekannt. Zum Jahresende hatte CE WOOD rund 4200 Mitarbeiter.

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