• 24.10.2005

    Für das Deutsch-Tschechische Jugendforum begann am Wochenende in Dresden die dritte Amtsperiode. 40 junge Tschechen und Deutsche werden zwei Jahre lang in den Arbeitsgruppen Kommunikation, Jugend, Politik, Begegnungen und Bildung zusammenarbeiten. Zu den Sprechern des Jugendforums wurden die Studenten Jan Zajic aus Prag und Michael Sachsenmaier aus Konstanz gewählt. Ihre Vertreterinnen sind seit dem vergangenen Wochenende die Studentin Lenka Hofmanova sowie Kathrin Freier. Das Jugendforum arbeitet seit November 2001 und setzt sich für die Verbesserung der deutsch-tschechischen Beziehungen ein. Die Gründung der Plattform geht auf ein Projekt des Koordinierungsrates des Deutsch-Tschechischen Gesprächsforums zurück.

  • 24.10.2005

    Der tschechische Markt auf dem Gebiet der Computer- und Informationstechnologien (IT) erreichte im vergangenen Jahr einen Umsatz von 6,8 Milliarden Euro. Damit übertraf er den bisherigen Vorzeigemarkt in diesem Bereich in Irland um 300 Millionen Euro, sagte die Ministerin für Informatik, Dana Berova. Am Montag eröffnete sie die für IT spezialisierten Messen Invex und Diditex in Brno / Brünn. Bis Donnerstag stellen in Mähren rund 620 Firmen aus 15 Ländern ihre Neuigkeiten aus dieser Branche aus. In Brno wird auch die tschechische Meisterschaft im Computer spielen veranstaltet. Nach Untersuchungen des Informatikministeriums geben 60 Prozent der Befragten gute Computer-Kenntnisse an, jedoch nur 27 Prozent von ihnen auf dem Niveau, das ihre Arbeitsgeber verlangen, gab die Ministerin bei der Messe-Eröffnung bekannt.

  • 24.10.2005

    Das Schweizer Unternehmen Kudelski und der tschechische Mobilfunkanbieter T-Mobile werden ihren tschechischen Kunden demnächst Fernsehempfang per Mobiltelefon anbieten, meldete die Nachrichtenagentur Reuters. Der neue Dienst solle in der zweiten Jahreshälfte 2006 eingeführt werden, hieß es. T-Mobile Tschechien ist eine Tochter der Deutschen Telekom AG.

  • 24.10.2005

    Die Prager Zöllner haben in den zurückliegenden Tagen mehr als 18 Tonnen verdorbener Feigen, die aus der Türkei importiert wurden, sichergestellt. Aus einem ähnlichen Grund hat die Zollbehörde auch einer mit Insekten befallenen Tonne Reis aus Vietnam die Ausfuhr auf den tschechischen Markt verwehrt. Das gab der Sprecher der Zolldirektion Zdenek Malek heute über die Nachrichtenagentur CTK bekannt. Bisher haben die Zöllner allein in diesem Jahr mehr als 70 Tonnen an gefährlichen Lebensmitteln vor ihrem möglichen Verzehr aus dem Verkehr gezogen.

  • 24.10.2005

    Der Gesundheitszustand eines 27-jährigen tschechischen Fußballers, der am Samstag bei einer Punktspielbegegnung im mittelböhmischen Bychory einen lebensgefährlichen Schädelbruch erlitten hat, hat sich verbessert. "Dem Patienten geht es besser, er ist bei Bewusstsein und atmet selbst, was bedeutet, dass ihm das künstliche Beatmungsgerät bereits abgenommen werden konnte", teilte der Sprecher des Krankenhauses in Prag-Vinohrady mit, in dem der Fußballer derzeit behandelt wird. Er hatte seine schwere Verletzung bei dem Zusammenprall mit einem Mitspieler davon getragen, als dieser ihn mit seinem Knie frontal am Kopf getroffen hatte. Der so genannte kompressible Schädelbruch wird von den Ärzten als eine sehr schwerwiegende Verletzung eingestuft.

  • 23.10.2005

    Der tschechische Ministerpräsident Jiri Paroubek will mit Unterstützung der internationalen Organisation Transparency International die Änderung eines Gesetzes erreichen, das dazu beitragen könnte, die Korruption in der Tschechischen Republik einzudämmen. Entsprechende Anregungen von Nicht-Regierungs-Organisationen will der Premier sowohl in die Gesetze über den Interessenskonflikt und die öffentlichen Ausschreibungen als auch in das Insolvenzgesetz einfließen lassen. Letzteres Gesetz soll dabei zu einer Änderung des Konkurs-Szenariums führen, erklärte Paroubek am Sonntag in einer Fernsehsendung des Privatkanals TV Nova. Erst am Freitag hatte sich die Organisation für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung (OECD) darüber beklagt, dass die Tschechische Republik in letzter Minute den geplanten Besuch ihrer für die Bekämpfung der Korruption zuständigen Experten abgesagt habe und daher ihrer Meinung nach "ihren internationalen Verpflichtungen nicht nachkomme."

    Autor: Lothar Martin
  • 23.10.2005

    Der EU-Kommissar für Arbeit und Soziales, Vladimir Spidla, sieht Europa am Anfang einer notwendigen Debatte über die Sozialpolitik. Die britische EU-Ratspräsidentschaft habe mit ihrer Einladung zu einem Gipfeltreffen über die Zukunft des europäischen Sozialmodells an diesem Donnerstag auf Schloss Hampton Court bei London eine entscheidende Diskussion angestoßen. "Der Impuls, den Premierminister Tony Blair gegeben hat, ist sehr wichtig", sagte Spidla der Deutschen Presse-Agentur (dpa) in Brüssel. Die verbreitete Kritik an der britischen Sozialpolitik betrachtet Spidla dabei nicht als Hemmnis. Es sei "egal", unter welchem EU-Ratsvorsitz über die Sozialsysteme in Europa gesprochen werde: "Das ist die Frage der Zeit", meinte der Kommissar. Allerdings erwartet Spidla in Hampton Court auch harte Auseinandersetzungen über den richtigen Weg: "Die Zukunft ist so kompliziert, dass man sich immer streiten wird." Europa verfüge über gemeinsame Werte. Dazu gehöre der soziale Zusammenhalt der Gesellschaft. Die 25 Mitgliedstaaten wählten aber unterschiedliche Instrumente, um diese Werte zu verwirklichen: "Das ist wie ein Schönheitswettbewerb zwischen den verschiedenen nationalen Modellen", meinte der frühere tschechische Regierungschef. Spidla betonte, soziale Sicherheit sei die Voraussetzung für Flexibilität. "Unser Problem ist nicht die Globalisierung", meinte der Kommissar. "In gewisser Weise haben wir die Globalisierung erfunden." Das Problem seien die schnellen Änderungen: "Das macht die Gesellschaft nervös." Man müsse der Globalisierung daher "europäische Züge" geben. Von der Sozialdebatte erhoffe er sich zudem Impulse für den Kommissionsvorschlag, einen Fonds zur Hilfe bei großen wirtschaftlichen Umbrüchen einzurichten, sagte Spidla.

    Autor: Lothar Martin
  • 23.10.2005

    Die Tschechische Republik sollte im Rahmen der Reform des Rentensystems und zur Unterstützung des Arbeitsmarktes Arbeitnehmer davon abhalten, vorzeitig in den Rentenstand einzutreten. Im Gegensatz dazu sollte man hierzulande vielmehr Beschäftigte, die im Arbeitsprozess verbleiben, obwohl sie schon Anspruch auf Rente hätte, finanziell motivieren. Diese und andere Empfehlungen hat die Organisation für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung (OECD) dieser Tage gegenüber der Tschechischen Republik ausgesprochen, teilte die Nachrichtenagentur CTK am Sonntag mit.

    Autor: Lothar Martin
  • 23.10.2005

    Mit der Niederlegung von Blumengebinden am Denkmal der tschechoslowakischen Staatsgründer Tomas Garrigue Masaryk und Milan Rastislav Stefanik in Kosice/Kaschau hat der tschechische Außenminister Cyril Svoboda am Sonntag seinen zweitägigen Besuch in der Slowakei begonnen. Anschließend wohnten Svoboda und sein slowakischer Amtskollege Eduard Kukan der Eröffnung eines neuen Tschechischen Zentrums in der Stahlarbeiterstadt bei. Am Montag setzt Svoboda seinen Arbeitsbesuch in Bratislava fort, wo er u. a. mit Premier Mikulas Dzurinda und dem Vorsitzenden des slowakischen Parlaments Pavol Hrusovsky zusammentreffen wird.

    Autor: Lothar Martin
  • 23.10.2005

    Das größte Vertrauen in der tschechischen Öffentlichkeit genießt unter den Landespolitikern Präsident Vaclav Klaus. Laut einer im Oktober von der Agentur STEM durchgeführten Umfrage besitzt das Staatsoberhaupt bei knapp drei Viertel der Bevölkerung einen Vertrauenszuspruch. Allerdings sei bei Klaus eine rückläufige Tendenz festzustellen: Im März vertrauten im noch 78 Prozent, im Juni 73 Prozent und Anfang Oktober nur noch 71 Prozent der Bürger. Mit dem stabilen Wert von 48 Prozent folgt Premierminister Jiri Paroubek auf dem zweiten Rang dieser Wertung, hieß es in einer CTK-Meldung.

    Autor: Lothar Martin

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