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07.02.2006
Einmalige Fundstücke germanischer Waffen aus dem 2. Jahrhundert unserer Zeitrechnung konnten sich heute Journalisten im Museum der nordböhmischen Stadt Chomutov / Komotau ansehen. Die Sammlung der historischen Gegenstände, zu der z.B. Spitzen mehrerer Speere, Schildhalter, ein gebrochenes Schwert und andere gehören, bezeichnen Archäologen als einen auf tschechischem Gebiet einmaligen Fund. Entdeckt wurden sie im Jahr 2003 unweit der Gemeinde Jirkov in der Region von Komotau. Die Notwendigkeit, den wertvollen Fund zunächst gründlich zu konservieren, bezeichnete die Museumsarchäologin Lenka Ondrackova als Grund, warum die Gegenstände erst jetzt der Öffentlichkeit zu sehen bekommt.
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07.02.2006
Die Anzahl der Arbeitslosen in Tschechien ist im letzten Quartal des vergangenen Jahres um 2000 Personen gestiegen. Zum Jahresende 2005 wurden insgesamt 404.800 Arbeitslose in Tschechien registriert, die Arbeitslosenquote betrug zu diesem Zeitpunkt 7,8 Prozent, so die Internationale Arbeitsorganisation (ILO). Die Anzahl der Langzeitarbeitslosen ist dagegen gesunken. Sie stellen jedoch nach wie vor mehr als die Hälfte der Arbeitsuchenden dar. Die Mehrheit der Arbeitslosen in Tschechien sind Leute mit einer Grundschulausbildung und keinem Abiturabschluss. Das geht aus den Angaben des Tschechischen Statistikamtes hervor, die am Dienstag veröffentlicht wurden.
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07.02.2006
In mehreren Gebieten Tschechiens erschwert das Wetter wieder den Verkehr. Auf der Autobahn D1 ist er am Dienstagvormittag auf dem Abschnitt Böhmisch-Mährischen Höhe in beiden Richtungen vorübergehen lahm gelegt worden. Ursache dafür waren LKW-Unfälle, die anschließend die Bildung von mehrere Kilometer langen Kolonnen zur Folge hatten. Aus der Region werden kräftige Schneefälle gemeldet. Ähnliche Komplikationen werden auch aus anderen Regionen Tschechiens gemeldet. Die starken Schneefälle dauerten den ganzen Tag über an, melden die Meteorologen.
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07.02.2006
Die tschechische Komödie "Jak se kroti krokodyli" (zu Deutsch etwa: Wie man Krokodile zähmt) steht auf der Liste der meistgesehenen Kinofilme auf dem ersten Platz. In den vergangenen vier Wochen haben den Film der Regisseurin Marie Polednakova etwa 250.000 Kinobesucher gesehen, gab die Union der Filmdistributionsfirmen bekannt. Auf Platz zwei der tschechischen Kinocharts liegt der amerikanische Film "Chronicles of Narnia", gefolgt vom Film "München" des Regisseurs Steven Spielberg.
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06.02.2006
Die Tschechische Republik hat zum Schutz vor möglichen Übergriffen das Sicherheitsregime in ihrer Auslandsvertretung im palästinensischen Ramallah verschärft. Als Reaktion auf illustratorische Veröffentlichungen in europäischen Zeitungen hatte es solche Übergriffe in den vergangenen Tagen in der arabischen Welt verstärkt auf die Botschaften Dänemarks und Norwegens gegeben. Das Regime der tschechischen Vertretung in Ramallah ist um eine Sicherheitsstufe erhöht worden, sagte der Sprecher des Prager Außenministeriums, Vit Kolar, am Montag gegenüber der Nachrichtenagentur CTK. In den anderen islamischen Ländern werde jedoch das bisherige Regime beibehalten, ergänzte Kolar. Gleichzeitig verurteilte das Außenministerium ganz entschieden die gegenwärtigen Übergriffe auf die Botschaften und Bürger der europäischen Länder.
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06.02.2006
Die abberufene Vorsitzende des Obersten Gerichtshofes in Tschechien, Iva Brozova, will ihrer eigenen Aussage zufolge beim Brünner Verfassungsgericht eine Beschwerde gegen ihre Suspendierung einreichen. Der Grund: Sie sei davon überzeugt, dass ihre Abberufung in der vergangenen Woche nicht rechtmäßig gewesen sei, zumal Staatspräsident Vaclav Klaus keine offiziellen Gründe dazu bekannt gemacht habe. Bereits am Freitag hat Brozova den Präsidenten sowie Premierminister Jiri Paroubek beim Stadtgericht in Prag angeklagt. Die Klage und die Verfassungsbeschwerde, die Brozova einreichen will, verstärkten nur die Wahrnehmung, die über ihre Arbeit vorgeherrscht habe. Mit diesen Worten reagierte Präsident Klaus auf die Initiativen Brozovas. Den möglichen Nachfolger für die abberufene Vorsitzende werde aller Voraussicht aus den Reihen jener 30 neuen Richter kommen, die er am 14. Februar ernennen will, sagte Klaus am Montag vor Journalisten.
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06.02.2006
Mit einem Trauer-Staatsakt in Berlin nimmt Deutschland an diesem Dienstag Abschied von seinem verstorbenen Alt-Bundespräsidenten Johannes Rau. Zu der Zeremonie im Berliner Dom werden 1500 Gäste aus dem In- und Ausland erwartet. Neben EU-Kommissar Günter Verheugen sowie den Staatspräsidenten Österreichs, Estlands und Lettlands, Heinz Fischer, Arnold Rüütel und Vaira Vike-Freiberga, haben auch die beiden führenden Repräsentanten der Tschechischen Republik, Staatsoberhaupt Vaclav Klaus und Regierungschef Jiri Paroubek, ihre Teilnahme zugesagt. Der Sozialdemokrat Johannes Rau war von 1999 bis 2004 Bundespräsident, davor 20 Jahre Ministerpräsident von Nordrhein-Westfalen. Er starb am 27. Januar nach schwerer Krankheit. Rau wurde 75 Jahre alt.
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06.02.2006
Präsident Vaclav Klaus ist nicht besonders zufrieden mit der ihm vorgelegten Fassung des Gesetzes über die registrierte Partnerschaft in Tschechien. Das ging aus seinen Äußerungen hervor, die er am Montag in Prag vor Journalisten machte. Die Gesetzesvorlage über das Zusammenleben von Homosexuellen ist sowohl vom Abgeordnetenhaus als auch vom Senat gebilligt worden, bis zum 16. Februar muss sich auch das Staatsoberhaupt dazu erklären. Klaus sagte, "er traue seinen Augen nicht und könne nicht verstehen, weshalb die Gesetzesvertreter in Regierung und Parlament eine solche Angelegenheit überhaupt zwischen die Leute bringen konnten." Laut einer im Oktober vergangenen Jahres durchgeführten Umfrage zufolge befürworten 62 Prozent der Tschechen und Tschechinnen die gleichgeschlechtliche Partnerschaft.
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06.02.2006
In einem in der Nähe von Louny / Laun am Sonntagabend in Flammen aufgegangenen Bauernhof befanden sich zurzeit des Brandes illegale Abfälle, die vermutlich aus Deutschland nach Tschechien transportiert worden waren. Die Polizei ermittelt seit einigen Tagen bezüglich illegaler Müllimporte aus Deutschland. Erst am Sonntag ist ein Lastkraftwagen mit illegalem Abfall aus Nordböhmen zurück nach Deutschland geschickt worden. Anfang Januar haben tschechische Zollbeamte in der Nähe von Louny insgesamt vier Lkw-Ladungen entdeckt, drei davon werden in den kommenden Wochen nach Deutschland zurückgebracht werden, gab der Sprecher der nordböhmischen Zollbehörde Jiri Nejedly bekannt. Der Abfall stammt den Informationen des Umweltministeriums zufolge von einer Firma aus Halle. Deutsche Behörden ermitteln im Zusammenhang mit dem illegalen Abfallexport gegen die Firma Dux. Die Rechtsanwälte der Firma lehnen jedoch jegliche Anschuldigung ab.
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06.02.2006
Der Verkehr am tschechisch-deutschen Grenzübergang Cinovec/Altenberg soll für Lkw ab März nur noch in einer Richtung möglich sein. Auf der sächsischen Seite werden auf der Zufahrtsstraße zum Grenzübergang Bauarbeiten durchgeführt. Die Verkehrsbeschränkung werde voraussichtlich bis zur Inbetriebnahme der Autobahn D8 zwischen Usti nad Labem / Aussig und der Staatsgrenze andauern, gab die Sprecherin des tschechischen Verkehrsministeriums Marcela Zizkova bekannt. Der Lkw-Verkehr wird bis dahin in Richtung Deutschland weiter über Cinovec/Altenberg führen, in die Gegenrichtung Tschechien allerdings über Seifhennersdorf / Rumburk oder Schönberg / Vojtanov umgeleitet.
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