• 14.01.2005

    Bei den aktuellen Kontrollen haben EU-Inspektoren in Tschechien keine schwerwiegenden Verstöße gegen die Tierschutzbestimmungen festgestellt. Das gab am Freitag der Sprecher der staatlichen Veterinärverwaltung bekannt. Bemängelt wurden seinen Angaben zufolge nur kleinere Unzulänglichkeiten. Die Inspektion, die sich auf Betriebe im Bezirk Vysocina konzentriert hatte, hatte am vergangenen Montag begonnen und wurde am Freitag mit einer zusammenfassenden Bewertung im Prager Landwirtschaftsministerium abgeschlossen.

  • 14.01.2005

    Mit der Auszeichnung verdienter Soldaten endete am Freitag in der nordböhmischen Stadt Liberec/Reichenberg das tschechische Kommando über die internationale NATO-Einheit zum Schutz gegen Massenvernichtungswaffen. Ab Samstag wird Deutschland die Leitung der Einheit übernehmen. In der zweiten Jahreshälfte will Tschechien dem Bataillon, das aus 600 - 700 Spezialisten aus 11 Ländern Europas, den USA und Kanadas besteht, eine weitere 31-köpfige Gruppe zur Abwehr von radioaktiven und chemischen Kampfstoffen angliedern. Dies gab am Freitag Verteidigungsminister Kühnl bekannt.

  • 14.01.2005

    Das tschechische Amt für Telekommunikation (CTU) hat am Freitag das Auswahlverfahren für die Vergabe der dritten UMTS-Lizenz für Mobilfunkbetreiber eröffnet. In der ersten Runde, die bis Ende Februar dauern soll, wird das Amt zunächst nur mit dem Netzbetreiber Oskar Mobil verhandeln, der als einzige der drei heimischen Mobilfunkgesellschaften noch über keine UMTS-Lizenz verfügt. Als Preis sind zwei Milliarden Kronen, rund 66 Millionen Euro im Gespräch. Die Konkurrenten Eurotel und T-Mobile hatten vor vier Jahren noch um rund zwei Drittel mehr bezahlt. Der UMTS-Standard ermöglicht die Hochgeschwindigkeitsübertragung von großen Datenmengen.

  • 14.01.2005

    Ein mit internationalem Haftbefehl gesuchter Waffenhändler aus Tschechien ist in Liberia verhaftet worden. Dies bestätigte am Freitag ein Sprecher des tschechischen Justizministeriums und kündigte an, einen Antrag auf Auslieferung zu stellen. Der 42-jährige Geschäftsmann wird verdächtigt, Waffen an die militante Palästinenser-Organisation Hamas sowie an den Irak geliefert zu haben. Der Tscheche war in Liberia angeblich während Verhandlungen über eine illegale Waffenlieferung verhaftet worden. Ihm droht in Tschechien eine zehnjährige Haftstrafe.

  • 14.01.2005

    Die niederösterreichische Möbel-Großhandelskette Kika / Leiner bereitet für dieses Jahr die Expansion in die Tschechische Republik vor. In der ersten Phase sollen 50 Millionen Euro in den Bau von zwei neuen Kika-Möbelhäusern in Prag investiert werden, von denen das erste noch im laufenden Jahr eröffnet werden soll. Nach Angaben des Geschäftsführers der tschechischen Tochtergesellschaft wird es sich dabei um das größte Möbelhaus Tschechiens handeln. Insgesamt will Kika in den kommenden zwei Jahren 430 Arbeitsplätze in Prag schaffen. Die Firmengruppe Kika / Leiner betreibt in Österreich 50 Einrichtungshäuser mit 6800 Angestellten.

  • 14.01.2005

    Tschechien erhält ein neues Fernsehprogramm. Unter dem Namen TV Paprika startet am Montag ein Spartenprogramm, das auf gastronomische und kulinarische Inhalte ausgerichtet ist. Der Chef der Betreibergesellschaft aus Ungarn, wo das Gastro-TV schon seit vergangenem Herbst zu empfangen ist, sagte am Freitag gegenüber der Nachrichtenagentur CTK, TV Paprika wolle in Tschechien die nationale Küche stärken, Bier- und Weinkultur präsentieren und gastronomischen Tourismus fördern. TV Paprika wird 14 Stunden täglich über Satellit und Kabel senden. Nach dem Start von Eurosport 2 am vergangenen Montag handelt es sich bereits um den zweiten neuen Fernsehsender in Tschechien im laufenden Jahr.

  • 14.01.2005

    Prager Zollbeamte haben im Lager eines vietnamesischen Unternehmers in Prag gefälschte Markentextilien im Wert von rund 12 Millionen Kronen, etwa 400 000 Euro, gefunden. Dies gab am Freitag der Sprecher der Prager Zollverwaltung bekannt. Dem Geschäftsmann droht nun für die Verletzung von Markenrechten und den Diebstahl geistigen Eigentums eine Strafe in Höhe von bis zu 20 Millionen Kronen, das entspricht knapp 670 000 Euro.

  • 13.01.2005

    Die Zahl der Tschechen, die sich zur Zeit der Flutkatastrophe in Südostasien aufgehalten haben und immer noch vermisst werden, ist am Donnerstag auf 10 gesunken. Eine bislang vermisste Touristin aus Burma hat ihre Familie kontaktiert, hieß es vom Außenministerium. Unverändert wurde bisher ein tschechisches Todesopfer der Flutwelle bestätigt.

  • 13.01.2005

    Das mobile Kinderkrankenhaus, das Freiwillige aus der nordböhmischen Stadt Liberec/Reichenberg für das von der Flutwelle betroffene Sri Lanka vorbereiten, wird erst am nächsten Montag in das Katastrophengebiet transportiert. "Sri Lanka hat uns gebeten, unsere Hilfe um eine Gebärklinik und gynäkologische Ambulanz zu erweitern, die im Land fehlen. Wir werden daher mehr als 20 Tonnen Material transportieren, dies wäre mit einem normalen Flug nicht möglich", sagte am Donnerstag der Leiter der Mission, Jaromír Dolanský. Das Rettungsteam aus Liberec wird mit einem Sonderflugzeug der Gesellschaft CSA reisen.

  • 13.01.2005

    Die oppositionelle Demokratische Bürgerpartei (ODS) hat am Donnerstag im Senat den Entwurf für ein Verfassungsgesetz über die Durchführung eines Referendums zur EU-Verfassung präsentiert. Dieser sieht vor, dass die Tschechen noch in diesem Jahr über die EU-Verfassung entscheiden sollen. Die Bürgerdemokraten müssen für ihren Vorschlag noch weitere Parteien gewinnen. Die Sozial- und die Christdemokraten, die im Gegensatz zur ODS die Verfassung befürworten, bevorzugen aber eine Verbindung der Volksabstimmung mit den Parlamentswahlen im Jahre 2006.

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