• 19.08.2004

    In der Gesamtwertung der Olympia-Wettkämpfe der Vierer ohne Steuermann wird das tschechische Ruderteam den 8.Platz belegen. Im heutigen B-Finale hat es sich nach einer deutschen Mannschaft den zweiten Rang erkämpft. Die aus tschechischer Sicht erfolgreichste Olympiadisziplin ist bisher das Sportschießen. Nach der 20jährigen Katerina Kurkova, die gleich am ersten Tag der Olympischen Spiele eine Bronzemedaille im Luftgewehrschießen gewonnen hatte, konnte sich die 19jährige Lenka Hynkova am Mittwoch den zweiten Platz und damit die Silbermedaille im Schießen mit der Sportpistole sichern.

  • 18.08.2004

    Die US-amerikanische Regierung rechnet nicht mit einer Aufhebung der Visumspflicht für die Tschechen. Der Grund dafür ist vor allem die Sicherheitssituation, die seit den Terroranschlägen im September 2001 herrscht. Dies folgt aus einer Pressekonferenz am Dienstag, bei der sich die US-Regierungsvertreter zu den Zielen und Entwicklung der Visumspolitik geäußert haben. An die USA hätten sich in letzter Zeit manche Regierungen mit dem Ansuchen um die Aufhebung der Visumspflicht gewandt, vor allem aus den Reihen der neuen EU-Länder, so eine hohe Vertreterin des US-Außenministeriums. Tschechien wünscht sich eine Gleichstellung mit den alten EU-Ländern, für die mit Ausnahme Griechenlands keine Visumspflicht gilt.

  • 18.08.2004

    Am Mittwoch ist in einem Prager Krankenhaus Karel Brozik gestorben. Der 78-jährige hat sich für die Entschädigung der Holocaust-Opfer stark eingesetzt. Ebenfalls hatte sich Brozik um die Annäherung der Tschechen und Deutsche verdient gemacht. Brozik verlor aufgrund seines jüdischen Ursprungs im 2. Weltkrieg fast seine ganze Familie und überlebte den Aufenthalt in den Konzentrations- und Vernichtungslagern Auschwitz und Mauthausen. In Deutschland stand er dann jahrelang in der Leitung der Jewish Claims Conference. Der Ex-Präsident der Tschechischen Republik, Vaclav Havel, hatte Brozik in 2003 mit der Verdienstmedaille ausgezeichnet.

  • 18.08.2004

    Ein neues Kontaktzentrum wird die Messegesellschaft "Veletrhy Brno" in Wien eröffnen. Direkt in den Räumlichkeiten des bestehenden Tschechischen Zentrums in der Herrengasse will die Firma somit die wirtschaftliche Zusammenarbeit stärken und die Anknüpfung von Kontakten zwischen Firmen aus beiden Ländern in der erweiterten EU unterstützen.

  • 18.08.2004

    Aus Jordanien sind in diesen Tagen die ersten tschechischen Polizeiinstruktoren zurückgekehrt. 10 Polizisten haben ein halbes Jahr in der Hauptstadt Amman irakische Kadetten geschult, die zur neuen irakischen Polizei gehören. Die Tschechen wurden nun von weiteren 10 Instruktoren abgelöst. Neben tschechischen Sicherheitskräften beteiligen sich an der Schulung weitere 316 Polizisten aus 14 Ländern Europas und Amerikas.

  • 18.08.2004

    Die tschechische Regierung erwägt die Möglichkeit, die Verwaltung der tschechischen Flughäfen am Kapitalmarkt zu verkaufen. Dies sagte am Mittwoch bei einer Pressekonferenz Verkehrsminister Milan Simonovsky. Die Firma verwaltet seit diesem Jahr nur noch den Prager Flughafen Ruzyne. Die Regierung sucht allerdings keinen strategischen Partner und will auch keine allzu schnelle Privatisierung durchführen, ergänzte Verkehrsminister Simonovsky. Prager Flughafen Ruzyne ist gemeinsam mit dem Wiener Flughafen Schwechat die bedeutendste Flugdrehscheibe in Mitteleuropa und gleichzeitig der leistungsstärkste Flughafen der neuen EU-Staaten, so die Nachrichtenagentur CTK.

  • 17.08.2004

    Die neue tschechische Regierung hat sich am Dienstag auf ihrer Sitzung dafür ausgesprochen, die Vertrauensabstimmung im Parlament, bei der das Kabinett bestätigt werden soll, auf 24. August anzusetzen. Ein entsprechendes Ansuchen wird nun an den Vorsitzenden des Abgeordnetenhauses, Lubomír Zaorálek, gesandt. Ursprünglich wollten die Minister am Dienstag auch das neue Regierungsprogramm verabschieden. Bis jetzt konnte jedoch in den letzten strittigen Punkten noch keine Einigung erzielt werden. Als neuer Termin für die Fertigstellung des Programms wurde der kommende Donnerstag genannt.

  • 17.08.2004

    Etwa 300 Menschen demonstrierten am Dienstag vor dem Sitz der tschechischen Regierung im Prager Stadtzentrum. Sie forderten die Abberufung des neuen Chefs des Regierungsamtes, Pavel Pribyl. Pribyl soll während der so genannten Palach-Woche im Januar 1989 eine Polizeiaktion gegen antikommunistische Demonstrationen befehligt haben. Premier Stanislav Gross hat indes mitgeteilt, er werde Pribyl nur dann abberufen, wenn konkrete Beweise zu Pribyls Tätigkeit vor dem Sturz des kommunistischen Regimes vorliegen sollten. Mittlerweile hat auch Expräsident Václav Havel den Premier dazu aufgerufen, die Ernennung Pribyls zu seinem Kabinettschef noch einmal zu überdenken.

  • 17.08.2004

    Das Kabinett hat am Dienstag einen Gesetzesvorschlag aus den Reihen der Opposition abgelehnt, der für noch lebende Mitglieder des antifaschistischen Widerstands gegen Hitlerdeutschland eine zusätzliche Rente von 2500 Kronen, das sind knapp 80 Euro monatlich, vorgesehen hatte. Der Entwurf, der von einem Abgeordneten der Demokratischen Bürgerpartei ODS eingebracht worden war, hätte im Gegenzug finanzielle Einbußen in anderen Bereichen bedeutet. So hätten die Empfänger des Geldes etwa bestehende Ansprüche auf Kuraufenthalte oder Vergünstigungen bei den Telefongebühren sowie beim öffentlichen Verkehr verloren. Jaroslav Bures, der für den Legislativprozess zuständige Minister ohne Portefeuille, sagte dazu, die Regierung würde den Freiheitskämpfern mit großem Respekt begegnen. Der nun eingebrachte Gesetzesvorschlag sei jedoch unsystematisch und unbrauchbar.

  • 17.08.2004

    Die Aktiengesellschaft Plzenský Prazdroj / Pilsner Urquell erzielte im abgelaufenen Finanzjahr einen Umsatz von mehr als 12,5 Milliarden Kronen, das sind knapp 400 Millionen Euro. Gegenüber dem Vorjahr bedeutet dies eine Steigerung von 10 Prozent, wie der Sprecher der Brauerei am Dienstag gegenüber der Nachrichtenagentur CTK angab. Der Reingewinn von Pilsner Urquell beträgt demnach mehr als 2,8 Milliarden Kronen, also etwa 90 Millionen Euro. Als Grund für das gute Betriebergebnis gelten Einsparungen beim Ankauf von Rohstoffen aber auch der gute Bierabsatz während des langen und trockenen Sommers im vorigen Jahr. Mit einem Ausstoß von jährlich 9,5 Millionen Hektoliter Bier ist Pilsner Urquell der größte tschechische Bierproduzent.

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