• 16.05.2004

    In den meisten Prager Museen mussten die Besucher am Sonntag keinen Eintritt bezahlen. So haben auch die Museen hierzulande den Internationalen Tag der Museen gefeiert. Dabei waren viele auch sonst unzugängliche Räumlichkeiten wie Depos und Arbeitsräumlichkeiten für die interessierte Öffentlichkeit zugänglich.

  • 15.05.2004

    Der tschechische Ex-Präsident Vaclav Havel ist nicht mit allen Schritten seines Nachfolgers Vaclav Klaus einverstanden. Seine Einwände hat er vor allem beim Verfassungsgericht und bei der Ablehnung des Mehrwertsteuergesetzes. In den Wahlen zum Europäischen Parlament würde Havel eine der liberalen Parteien wählen. Bei der Eishockeyweltmeisterschaft bedauerte er, dass die tschechische Mannschaft ohne Medaille ausgeschieden ist, Havel gefalle allerdings nicht der sog. Ersatzpatriotismus, der damit verbunden ist. Dies sagte Vaclav Havel für die Samstagausgabe der Tageszeitung Pravo. Havel musste wegen einer Lungenentzündung auf eine geplante USA-Reise verzichten. Dort wollte Vaclav Havel einige Monate lang studieren, Vorträge halten, beziehungsweise schreiben.

  • 15.05.2004

    Über die Rolle der Parlamente und die Beteiligung der Bürger an der Entwicklung der Demokratie werden in der kommenden Woche Vertreter der Parlamente von europäischen Ländern in Strassburg debattieren. Tschechien wird durch Abgeordnetenhausvorsitzenden Lubomir Zaoralek und Senatschef Petr Pithart vertreten. Beide waren in Strassburg erst vor kurzem, wo sie an der Hissung der Flaggen der neuen EU-Mitglieder teilgenommen haben.

  • 15.05.2004

    Bei den Feiern im Dreiländereck treffen sich immer mehr Menschen. Die Feiern haben heuer nicht nur an einem Wochenende stattgefunden, sondern haben anderthalb Monate lang gedauert und sind am Samstagnachmittag zu Ende gegangen. Grund zu dieser Änderung war, dass die Gemeinden möglichst viele Menschen und Verbände zusammenbringen wollten, sagte die Bürgermeisterin einer der drei beteiligten Städte, Hradek nad Nisou, Hedvika Zimmermannova. Im Rahmen der Feiern haben die drei Städte: Hradek nad Nisou, Zittau und Bogatynia auch gemeinsam die EU-Erweiterung gefeiert.

  • 15.05.2004

    In der europäischen Metropole Brüssel wurde am Freitag ein Kulturfestival "Tage der Stadt Prag" eröffnet. Das Festival, das bis zum 11. Juni dauern wird, startete mit der Vernissage der Kunstwerke von Kunstamateuren "art brut". Das Festival organisiert die Stadt Prag gemeinsam mit der Region Brüssel. Nächstes Jahr werden sich Künstler aus Brüssel in Prag vorstellen.

  • 14.05.2004

    Der irakische Kulturminister Muffid Jazairi ersuchte am Freitag die Tschechische Republik um Hilfe beim Wiederaufbau im Bereich der Kultur. Jazairi ist in Prag privat zu Besuch und ist mit dem tschechischen Kulturminister Pavel Dostal zusammengekommen. Jazairi würde die Hilfe tschechischer Restauratoren sowie Schulungen in tschechischen Kulturorganisationen für künftige irakische Experten begrüßen. Tschechien ist bereit, künftige irakische Kulturexperten sofort zu Schulungen aufzunehmen, so Kulturminister Dostal am Freitag. Hilfe im Kulturbereich könnte auch von denjenigen in Irak positiv aufgenommen werden, die bisher die aus dem Ausland stammende Hilfe einer Plünderung des Irak gleichgesetzt haben, sagte Dostal. Der irakische Minister besuchte auch den tschechischen Außenminister Cyril Svoboda im Krankenhaus. Außenminister Svoboda bedankte sich bei Jazairi für seinen persönlichen Einsatz für die Freilassung der drei entführten tschechischen Journalisten im April im Irak.

  • 14.05.2004

    Der tschechische Außenminister Cyril Svoboda wurde am Freitagnachmittag nach einem Monat aus einem Prager Krankenhaus entlassen. Seine Tätigkeit soll Svoboda am Dienstag wieder aufnehmen, Ärzte raten ihm von langen Reisen noch ab. Vor einem Monat hatte der Chef der tschechischen Diplomatie einen Autounfall, bei dem seine Halswirbelsäule verletzt wurde. Svoboda war daraufhin operiert worden.

  • 14.05.2004

    Die Initiatoren der Petition "Mit den Kommunisten spricht man nicht" werden nächste Woche die tschechische Regierung auffordern, die Kommunistische Partei Tschechiens zu verbieten. Dies gaben einige Vertreter der Initiatoren am Freitag bekannt. Die Kommunisten sind eine Partei, die sich von der totalitären Vergangenheit nicht distanziert hat, sondern sich zu dieser bekennt. Bis heute proklamieren die Kommunisten die Ideologie des Klassenhasses und der Diktatur des Proletariats, heißt es. Die Petition entstand anlässlich der Einladung des tschechischen Präsidenten Vaclav Klaus an den Kommunistenführer Miroslav Grebenicek zu Verhandlungen in das Schloss Lany im Mai vergangenen Jahres. Sein Vorgänger Vaclav Havel hatte mit den Kommunisten in den 13 Jahren seiner Amtsausführung nie gesprochen.

  • 14.05.2004

    Der tschechische Staatspräsident Vaclav Klaus hat am Freitag seinen zweitätigen Staatsbesuch in Norwegen beendet. In der zweitgrößten norwegischen Stadt Bergen hat er den Studenten der dortigen Wirtschaftshochschule nicht nur die Gründe des EU-Beitritts Tschechiens, sondern auch die Nachteile der EU-Mitgliedschaft erklärt. Zum Abschluss des Besuches wurde zu Ehren des tschechischen Staatsoberhauptes ein Festessen vom Chef des Konzerns Rieber & Srn organisiert, der das tschechische Unternehmen Vitana gekauft hatte. Am Donnerstag wurde Klaus vom norwegischen König Harald V. empfangen.

  • 14.05.2004

    Die internationale Menschenrechtsorganisation Amnesty International wirft Tschechien eine ungenügende Kontrolle des Waffenexports vor. Der Organisation zufolge werden Waffen in Krisenregionen und in Länder ausgeführt, wo Menschenrechte verletzt werden, konkret nach Jemen und Sri Lanka. Diese Kritik ist im umfangreichen Bericht von Amnesty International über den Waffenexport aus den EU-Ländern enthalten. Das tschechische Verteidigungsministerium reagierte am Freitag mit den Worten, man respektiere den Bericht, dies hieße allerdings nicht, dass man damit einverstanden wäre. Der Bericht bietet auch keine Alternative, sagte ein Pressesprecher des Verteidigungsministeriums. Der einzige Vorschlag von Amnesty International sei, Waffen gar nicht zu verkaufen - und dies sei nicht realistisch.

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