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19.03.2004
Die neue Position Weißrusslands nach der EU-Erweiterung im Mai dieses Jahres ist am Samstag das Thema einer Debatte im Prager Senat. Neben den tschechischen Vertretern werden an ihr auch Politiker aus Weißrussland, Polen, Deutschland und dem Europäischen Parlament daran teilnehmen. Bei dem unter dem Motto "Weißrussland - unser neuer Nachbar" veranstalteten Seminar werden unter anderem der ehemalige tschechische Präsident Václav Havel und die Vorsitzende des oppositionellen Exilrates der Weißrussischen Demokratischen Republik, Ivonka Survill, ans Rednerpult treten.
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19.03.2004
Tschechien will den Euro erst gegen Ende des Jahrzehnts einführen. Der Gouverneur der tschechischen Notenbank, Zdenek Tuma, sagte in einem Interview für die "Financial Times Deutschland", das am Freitag veröffentlicht wurde: "Die gemeinsame Strategie von tschechischer Regierung und Notenbank ist es, den Euro erst 2009 oder 2010 einzuführen". "Den Engpass bilden unsere Fiskalpolitik und die Sanierung der Staatsfinanzen", ergänzte Tuma. Tschechien wird am 1. Mai Mitglied der Europäischen Union.
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19.03.2004
Die Skoda Auto Aktiengesellschaft, die Mitglied des deutschen Volkswagen-Konzerns ist, gilt auch in diesem Jahr als die am meisten geschätzte Firma in der Tschechischen Republik. Mit dieser Wertschätzung wurde sie zum nunmehr bereits sechsten Male in Folge versehen. Platz zwei belegt die Pilsner Urquell-Brauerei (Plzensky Prazdroj), die dritte Position hat das Energieunternehmen CEZ inne. Bei den am Donnerstag in Prag veröffentlichten Ergebnissen des alljährlich veranstalteten Wettbewerbs der Vereinigung Czech Top 100 nahm der Tschechische Rundfunk den zweiten Platz in der Kategorie der am meisten geschätzten Dienstleistungsunternehmen in Tschechien ein.
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19.03.2004
Die Polizei fahndet seit Montag nach fünf ehemaligen Managern des tschechischen Bankhauses Komercní banka, die es der Firma B.C.L. Trading des österreichischen Unternehmers Barak Alon in den Jahren von 1996 bis 2000 ermöglicht haben, die Bank um 1,1 Milliarden Kronen (ca. 30 Millionen Euro) zu erleichtern. Über die groß angelegte Fahndung informierte die Sprecherin des tschechischen Polizeipräsidiums Blanka Kosinová am Freitag die Nachrichtenagentur CTK.
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19.03.2004
In den kommenden zwei Jahren wollen die Angehörigen jedes 13. Haushalts in Prag in ein neues Zuhause ziehen. Die Hälfte dieser Menschen hat hierzu bereits eine konkrete Entscheidung gefasst, die andere Hälfte erwägt einen Umzug. Dies geht aus einer Meinungsumfrage hervor, die von der Gesellschaft Incoma Research durchgeführt und deren Ergebnis am Freitag veröffentlicht wurde. Das zunehmende Interesse der Menschen ihren Wohnort zu wechseln, spiegelt möglicherweise die besser gewordenen Möglichkeiten zur Finanzierung neuer Immobilien wider, hieß es im Bericht zur Umfrage.
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19.03.2004
Ein Protestzug durch die Stadt, Vorträge und Diskussionen über die Finanzierung der Hochschulen stehen auf dem Programm der so genannten "Woche der Unruhe", die vom 29. März bis zum 2. April in Prag stattfinden wird. Die Prager Hochschulstudenten werden sich damit ihren Universitätskollegen aus dem mährischen Olomouc/Olmütz anschließen, die diese Aktionswoche als Erste ausgerufen haben. Die Organisatoren wollen die Öffentlichkeit mit der schlechten finanziellen Situation der tschechischen Hochschulen vertraut machen. Man rechnet auch mit der Teilnahme von Studenten und Lehrern aus anderen Städten wie Liberec/Reichenberg, Ostrava/Ostrau oder Ustí nad Labem/Aussig an der Elbe.
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18.03.2004
NATO-Generalsekretär Jaap de Hoop Scheffer hat am Donnerstag alle am ethnischen Konflikt im Kosovo beteiligten Seiten aufgerufen, eine Eskalation der entstandenen Spannungen in dieser serbischen Provinz zu verhindern. Die Gewalt müsse gestoppt werden, sagte er nach seinem Treffen mit dem tschechischen Premier Vladimir Spidla. Die NATO und die gesamte internationale Gemeinschaft tue alles für die Beilegung des aufgeflammten Konflikts. Gerade die gewalttätigen Unruhen im Kosovo zwischen Serben und Kosovo-Albanern wurden als Grund angegeben, warum De Hoop Scheffer mit mehrstündiger Verspätung in Prag angekommen war. Nach seinem Treffen mit dem tschechischen Ministerpräsidenten nahm er auch an einer feierlichen Versammlung teil, die aus Anlass der fünfjährigen Mitgliedschaft Tschechiens in der NATO im Prager Rudolfinum stattfand. Ministerpräsident Vladimir Spidla sagte vor Journalisten, er habe mit Verteidigungsminister Miroslav Kostelka über die Lage im Kosovo verhandelt, wo auch ein tschechisch-slowakisches Bataillon operiert. Auf dessen weitere Zukunft - so Spidla - werden die jüngsten Ereignisse im Kosovo aller Wahrscheinlichkeit nach Einfluss haben. Den bis vor kurzem erwogenen Rückzug von etwa 100 Mann werde man neu bewerten müssen.
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18.03.2004
Präsident Václav Klaus hat heute das erste Mal die zweite Kammer des tschechischen Parlaments, den Senat, besucht. 13 Monate nach seinem Amtsantritt sprach Klaus in einer Rede vor den Senatoren vor allem über die seiner Meinung nach ausschweifende Gesetzeslage. Tschechien habe mehr Gesetze als erforderlich. Klaus verwies gleichzeitig auf zu schnelle Änderungen in der Rechtsordnung, die dadurch nur schwer umsetzbar sei. Mehrere Senatoren, die die Nachrichtenagentur CTK anschließend angesprochen hatte, gaben dem Präsidenten Recht. Sie reagierten ebenfalls positiv auf die Tatsache, dass Klaus dem Senat eine bedeutende Rolle beigemessen hatte.
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18.03.2004
Die Koalitionsparteien können sich nicht darauf einigen, wie hart bei der Drogenbekämpfung vorgegangen werden soll. Diese war auch der Verhandlungsgegenstand des Treffens, das für den Donnerstagabend einberufen wurde. Neben den Chefs der Regierungsparteien nahmen daran auch mehrere Minister und Drogenexperten teil.
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18.03.2004
Rund 200 Menschen haben am Donnerstag vor der kubanischen Botschaft in Prag gegen die Inhaftierung von 75 Dissidenten in Kuba demonstriert. Diese wurden vor genau einem Jahr verhaftet. Den Organisatoren des Protestes von der Gesellschaft Mensch in Not ist es nicht gelungen, Vertretern der Botschaft eine Petition gegen die undemokratischen Verhältnisse in Kuba zu übergeben. Senatsvorsitzender Pithart prangert 13 Senatoren an
Eine Liste von 13 Senatoren, die im vergangenen Jahr nicht rechtzeitig eine Liste ihrer Nebeneinkünfte abgegeben haben, hat der Senatsvorsitzende Petr Pithart heute bei einer Sitzung des Senats verlesen. Das öffentliche Verlesen ist die einzige rechtlich mögliche Sanktion gegenüber Senatsmitgliedern. Pithart hat diese Sanktionsmöglichkeit heute das erste Mal in der Geschichte des tschechischen Parlaments angewendet. Zu den Senatsmitgliedern gehören 9 von den Bürgerdemokraten der ODS, zwei von der Kommunistischen Partei, eins von der Unabhängigen Initiative und ein unabhängiges Mitglied.
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