• 11.03.2004

    Unzufrieden mit Tschechien haben am Donnerstag Straßburgs Europaparlamentarier in ihrem letzten Bericht über den Stand der zehn EU-Beitrittsländer gezeigt. Grund dafür sind vermeintlicher Menschenhandel sowie Kinderprostitution nahe der tschechisch-deutschen Grenze. Zwar gebe es bisher keine Beweise, so ein Sprecher, doch eine Reihe von belastenden Zeugenaussagen und Nachrichten deuten auf Menschenhandel und Kinderprostitution im Grenzgebiet hin. Es handele sich jedoch um ein Problem, das viele Staaten Europas betrifft, nicht allein Tschechien.

    Autor: Daniel Satra
  • 11.03.2004

    Rund 328 Tonnen Plastiksprengstoff hat die tschechische Polizei bei einem Großeinsatz sichergestellt. Zwei Männer seien unter dringendem Verdacht festgenommen worden, den aus ausländischer Produktion stammenden Sprengstoff nach Tschechien geschmuggelt zu haben, sagte eine Sprecherin der Prager Nachrichtenagentur CTK. Der aus Armeebeständen stammende Sprengstoff sei im Widerspruch zu internationalem Recht nicht gekennzeichnet gewesen, sagte sie.

    Autor: Daniel Satra
  • 11.03.2004

    Die tschechischen Brutto-Gehälter und Löhne sind im vergangenen Jahr um rund 1100 Kronen auf im Durchschnitt knapp 17 000 Kronen monatlich angestiegen. Das sind beim gegenwärtigen Umrechnungskurs rund 515 Euro. Überdurchschnittlich angewachsen sind nach Angaben des Tschechischen Statistikamts die Einkommen bei Fluggesellschaften, im Schulwesen, bei Immobilienagenturen und im Gesundheitswesen. Im Vergleich zu Deutschen erreichen Tschechen auf Grundlage ihrer Einkünfte und Ausgaben nur einen halb so hohen Lebensstandard. Slowaken hingegen verdienen rund ein Drittel weniger als tschechische Durchschnittsverdiener.

    Autor: Daniel Satra
  • 11.03.2004

    Der Wohnungssektor in Tschechien verzeichnete im vergangenen Jahr einen Zuwachs von knapp 9 Prozent. Nach Angaben des Tschechischen Statistikamts haben Bauherren mit dem Bau von 37 000 Wohnungen begonnen. Das ist die höchste Zahl seit Beginn der 90er Jahre. Das größte Interesse im neuen tschechischen Bauboom verzeichnen Wohnungen in Mehrfamilienhäusern.

    Autor: Daniel Satra
  • 11.03.2004

    Die Europäischen Filmtage beginnen am Donnerstagabend im Prager Traditionskino Lucerna. Filmfreunde haben in den kommenden Tagen die Möglichkeit 43 abendfüllende und 16 Kurzfilme aus 29 Ländern zu sehen. Die Europäischen Filmtage locken dieses Jahr zum elften Mal Kinofans nach Prag.

    Autor: Daniel Satra
  • 10.03.2004

    Das tschechische Kabinett hat am Mittwoch nach wochenlangen Verhandlungen einen neuen Schulgesetzentwurf gebilligt. Durch das neue Gesetz soll das Bildungssystem wesentlich geändert werden. Verbindliche Lehrpläne soll es künftig nicht mehr geben. Die Schüler sollen eher lernen, wie und wo sie nach Informationen suchen können. Die Lehrer werden die Möglichkeit haben, verwandte Fächer in Form von Themenkreisen zu unterrichten, wie beispielsweise "Der Mensch und die Natur". Mit dem Gesetz wird auch eine neue Form des Abiturs eingeführt, das ab 2008 aus zwei Teilen bestehen wird - einem vom Staat festgelegten und einem von der Schule ausgearbeiteten Teil. Es wird jedoch erwartet, dass im Abgeordnetenhaus noch zahlreiche Änderungen und Ergänzungen des Gesetzes vorgelegt werden.

  • 10.03.2004

    Zum Gedenken an jenen Lehrer aus Svitavy, der in der vergangenen Woche von einem Schüler erstochen worden war, wurden am Mittwoch an den tschechischen Schulen schwarze Fahnen gehisst. Lehrer und Schüler hielten zudem eine Schweigeminute ab. Schwarze Fahnen wurden auch auf dem Schulministerium gehisst. In Svitavy fand die Beerdigung des getöteten Lehrers statt.

  • 10.03.2004

    Das Kabinett hat am Mittwoch das von Industrie- und Handelsminister Milan Urban vorgelegte Konzept der Energieproduktion gebilligt. Der umstrittenste Punkt des Dokuments, in dem die Ausrichtung der Energieproduktion für die kommenden 25 Jahre verankert wird, wurde von der Regierung jedoch geändert.

  • 10.03.2004

    Die Regierung hat am Mittwoch beschlossen,. bis 2006 insgesamt 1.069.000.000 Kronen (umgerechnet ca. 35 Millionen Euro) für die Rekonstruktion der Kinderabteilung der Uni-Klinik in Prag-Motol zur Verfügung zu stellen. Noch in diesem Jahr sollen 250 Millionen Kronen (ca. 8,3 Mio. Euro) aus der Haushaltsreserve geschöpft werden, informierte ein Pressesprecher.

  • 10.03.2004

    Das Kabinett rechnet in dieser Legislaturperiode außer der geplanten Verbrauchssteuererhöhung bei Tabakwaren mit keinen weiteren Steuererhöhungen. Dies erklärte Finanzminister Bohuslav Sobotka am Mittwoch auf dem so genannten "Zofíner Forum" in Prag. Sobotka zufolge sollen keine anderen Steuersätze geändert werden. Die Mehrwertsteuersätze bleiben ab Mai dieses Jahres in der vorgeschlagenen Höhe von 5 und 19 Prozent. Der einheitliche Mehrwertsteuersatz, der von der oppositionellen Bürgerdemokratischen Partei (ODS) vorgeschlagen wird, ist nach Meinung von Premier Vladimír Spidla nicht richtig. Ein einheitlicher Mehrwertsteuersatz belaste - so der Premier - untragbar Menschen mit niedrigeren Löhnen. Der Premier hält die Arbeitslosigkeit für das größte Problem der tschechischen Wirtschaft.

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