• 31.05.2003

    In der Prager Psychiatrieklinik Bohnice hat am Samstag das zweitägige Benefizfestival "Mezi ploty" ("Zwischen den Zäunen") begonnen. Etwa 150 Theaterensembles, Musikgruppen und bildende Künstler tragen durch ihre Teilnahme zur Überwindung von Vorurteilen gegenüber psychisch kranken Leuten bei. Der Ertrag aus den Eintrittsgeldern wird traditionell zur Entwicklung von Kulturaktivitäten im Rahmen der Heilanstalt genutzt.

  • 31.05.2003

    Mit einem feierlichen Galakonzert endet am Samstagabend das Weltfestival der Roma-Kultur Khamoro. Am Festival in Prag haben in der vergangenen Woche Roma-Künstler und Experten aus mehr als zehn Ländern teilgenommen.

  • 30.05.2003

    Der tschechische Präsident Vaclav Klaus ist am Freitagnahmittag in Sankt Petersburg eingetroffen, um gemeinsam mit etwa 40 Staatschefs den 300. Geburtstag der Stadt zu feiern. Bei diesem Anlass findet in der Newa-Stadt ein Russland-EU-Gipfeltreffen statt. Auf Einladung des russischen Staatspräsidenten Wladimir Putin nehmen neben Vertretern der EU-Mitgliedsstaaten auch Vertreter der zehn Beitrittsländer daran teil.

  • 30.05.2003

    Die tschechischen Euroskeptiker haben im Rahmen ihrer Kampagne gegen den EU-Beitritt Tschechiens einen Sammelband mit dem Namen "Nein, nein, nein - die einzige positive Wahl" herausgegeben. Man wolle die Bürger überzeugen, dass "nein" eine völlig legitime Wahl sei und man sich dafür nicht schämen müsse, sagte der Vorsitzende der nichtparlamentarischen Partei "Die tschechische Rechte", Michal Simkanic. Als Autoren haben sich an dem Sammelband u.a. der Direktor der Nationalgalerie, Milan Knizak, der Abgeordnete von der Demokratischen Bürgerpartei ODS, Martin Riman, und der Philosoph Benjamin Kuras beteiligt.

  • 29.05.2003

    Der tschechische Staatspräsident Václav Klaus reist heute nach St. Petersburg, wo im Rahmen der 300-Jahr-Feier der Stadt ein Russland-EU-Gipfel stattfinden wird. Auf Einladung des russischen Staatspräsidenten Vladimir Putin nehmen neben Vertretern der EU-Mitgliedsstaaten auch Vertreter der zehn Beitrittsländer teil.

  • 29.05.2003

    Der tschechische Verteidigungsminister Jaroslav Tvrdík hat am Donnerstag seinen Rücktritt erklärt. Als Grund führte er die geplanten Streichungen im Rüstungsetat an. Die Reform der tschechischen Armee sei damit nicht wie vorgesehen zu gewährleisten und er müsse dafür die politische Verantwortung tragen. Zugleich räumte Tvrdík ein, dass die von der Regierung geplante Reform der öffentlichen Finanzen seine volle Unterstützung habe. Ein Nachfolger für den zurückgetretenen Minister war zunächst nicht bekannt. Der laut Umfragen recht populäre Tvrdík war seit Mai 2001 im Amt.

  • 29.05.2003

    Der Rücktritt des tschechischen Verteidigungsministers Jaroslav Tvrdík hat der Nachrichtenagentur CTK zufolge im Brüsseler Sitz der NATO für Überraschung gesorgt. NATO-Generalsekretär George Robertson hatte noch am vergangenen Montag in Prag mit Tvrdík gesprochen. Die Nachrichtenagentur CTK zitierte einen nicht genannten Vertreter der NATO, der sagte, der zurücktretende Minister habe gewusst, was er wolle und sei den richtigen Weg gegangen. Der CTK zufolge hat Tvrdík in der NATO eindeutig einen guten Ruf und gilt als Mensch, der entschlossen ist, die Armeereform auch gegen Widerstände durchzuführen.

  • 29.05.2003

    Die tschechische Armee steht voll hinter Verteidigungsminister Jaroslav Tvrdík, der heute seinen Rücktritt erklärte. So betonte z. B. der neue Befehlshaber der 4. Schnelleingreiftruppe Ales Opata gegenüber der Nachrichtenagentur CTK, Tvrdík sei seiner Meinung nach der erste Verteidigungsminister, der begonnen habe, sich mit der Armee ernsthaft zu befassen. Mit seinem Team habe er - so Opata - die Armee-Reform vorbereitet. Die Streichungen im Armeeetat werden Opata zufolge die ganze Reform negativ beeinflussen. Premier Vladimír Spidla wird erst noch erwägen, ob er Tvrdíks Rücktritt akzeptieren wird. Der Premier erklärte gegenüber der Nachrichtenagentur CTK am Donnerstag, bislang sei noch nichts entschieden.

  • 29.05.2003

    Nach Meinung tschechischer Politologen, die von der Nachrichtenagentur CTK angesprochenen wurden, kann der Rücktritt von Verteidigungsminister Tvrdík entweder ein Resultat der Konflikte in der Führung der Sozialdemokratischen Partei sein oder aber ein Versuch Tvrdíks, sich den Boden für ein weiteres politisches Engagement zu bereiten. Die Experten betonten, Tvrdík erfreue sich zwar einer großen Popularität in der Öffentlichkeit, seine Position innerhalb der Partei sei jedoch nicht so bedeutend, wie er sich selbst offensichtlich wünschen würde.

  • 29.05.2003

    Zwei Wochen vor dem tschechischen Referendum über den EU-Beitritt des Landes hat der Präsident des Europaparlaments, Pat Cox, vor den Folgen einer Ablehnung gewarnt. "Wer Nein sagt, wählt die unabhängige Isolation", sagte Cox am Donnerstag in Prag. Tschechien werde dann zu einer "Insel im vereinten Europa", warnte Cox. Er glaube aber, dass die Tschechen am 13. und 14. Juni für den EU-Beitritt stimmen werden.

    Cox wies Ängste zurück, nach denen der Beitritt die Gültigkeit der so genannten Benes-Dekrete beeinträchtige. "Die Dekrete werden weder für Sie, noch für uns zu einer juristischen Hürde", unterstrich der Präsident des Europaparlaments bei einer Rede im Prager Abgeordnetenhaus. Vor den Gesprächen im Prager Parlament wurde Pat Cox auf der Prager Burg vom tschechischen Staatspräsidenten Václav Klaus empfangen. Am Donnerstagachmittag besuchte Cox die südböhmische Stadt Ceský Krumlov.

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