• 21.05.2003

    Am 27. Mai wird zum ersten Mal im UNO-Sitz in New York eine Nonstop-Lesung veranstaltet. Diese wird zu Ehren des ehemaligen tschechischen Staatspräsidenten Václav Havel stattfinden. Näheres über die Nonstop-Lesungen, die am 25. Mai im Prager Sitz der Jazz-Sektion gestartet werden, erfahren Sie im Tagesecho im Anschluss an die Nachrichten.

  • 21.05.2003

    Der tschechische Vizepremier Petr Mares will dem Kabinett eine Entschädigungsinitiative für Angehörige der deutschen Minderheit vorlegen. Hintergrund seien "Diskriminierungen nach dem Zweiten Weltkrieg", sagte Mares am Mittwoch der Tageszeitung "Lidové noviny". Als mögliche Vermittlungsstelle nannte Mares den Deutsch-Tschechischen Zukunftsfonds in Prag. Premier Vladimír Spidla sagte der Zeitung, er würde sich einer solchen "humanitären Aktion" nicht verschließen. Die deutsche Minderheit in Tschechien umfasst offiziell 38 000 Mitglieder.

  • 21.05.2003

    Ein selbständiger Kollektivvertrag, den die Piloten der tschechischen Fluggesellschaft CSA verlangen, stellt ein übliches Privileg dieser Branche in der Mehrheit der westeuropäischen Länder dar. Aus einer von der Nachrichtenagentur CTK durchgeführten Umfrage geht hervor, dass die Piloten für die Erfüllung ihrer Forderungen auch streiken würden. Seit zwei Wochen protestieren die CSA-Piloten erfolglos gegen den Plan der Fluggesellschaft, nur einen Kollektivvertrag mit allen sieben Gewerkschaftsverbänden zu schließen. Die Piloten fordern - ähnlich wie fünf weitere Gewerkschaftsverbände - den Abschluss von selbständigen Verträgen, in denen die Besonderheiten der einzelnen Berufsgruppen berücksichtigt wären. Wenn bis zum 27. Mai kein Übereinkommen erreicht werde, wollen die Gewerkschafter das Arbeitsministerium um einen Vermittler ersuchen und sie schließen auch einen Streik nicht aus.

  • 20.05.2003

    Ein konkretes Konzept für den Aufbau der multinationalen ABC-Waffenabwehrtruppe, den die Tschechische Republik für die NATO übernehmen soll, kann bis Mitte Juni erstellt werden. Darüber informierte der Oberbefehlshaber der tschechischen Chemietruppen, Dusan Lupuljev. Dieser wird in der kommenden Woche seine Tätigkeit in Kuwait beenden und in den USA Verhandlungen über die neue Einheit aufnehmen, die im Rahmen der schnellen Einsatztruppe der NATO eingesetzt werden soll. "Ziel des Kontingentes wird es sein, humanitäre Rettungsoperationen durchzuführen," sagte Verteidigungsminister Jaroslav Tvrdik am Dienstag dem Tschechischen Rundfunk.

  • 20.05.2003

    Die Tschechische Republik wird als Beobachter an der Konferenz über die Zusammensetzung des Kontingents für den polnischen Sektor im Irak teilnehmen, die Ende dieser Woche in Warschau stattfindet. Sonst wird sich Tschechien allerdings im britischen Sektor im Irak engagieren. Dies teilte der tschechische Verteidigungsminister Jaroslav Tvrdik mit. Tvrdik hätte darüber mit seinem polnischen Amtkollegen gesprochen. Des weiteren meinte er, dass Polen vor einer äußerst schwierigen Aufgabe stehe.

  • 20.05.2003

    Ihre proamerikanische Haltung während der Irak-Krise hat sich für die Tschechische Republik gelohnt, meint der tschechische Außenminister Cyril Svoboda. "Die Tschechische Republik hat in der Vergangenheit richtig getan, als sie diese Stellung eingenommen hat. Denn wir sind in die Rekonstruktion des Irak bereits vollwertig eingeschlossen," sagte Svoboda am Montag in Brüssel vor Journalisten.

  • 19.05.2003

    Die Vereinigten Staaten und die Nordatlantische Allianz haben der Tschechischen Republik angeboten, den Aufbau der 1. multinationalen ABC-Waffen-Abwehreinheit zu übernehmen, die Bestandteil der schnellen Eingreiftruppen der NATO sein soll. Darüber informierte am Montag in Brüssel der tschechische Verteidigungsminister Jaroslav Tvrdik. Seinen Worten zufolge soll die Anti-ABC-Waffeneinheit unverzüglich aufgebaut werden, um ab Mitte kommenden Jahres einsatzfähig zu sein.

  • 19.05.2003

    Nach Meinung von Außenminister Cyril Svoboda haben Deutschland und Frankreich den Irak-Konflikt falsch eingeschätzt. Großbritannien und Spanien auf der einen und Deutschland und Frankreich auf der anderen Seite hätten die Entwicklung der Irak-Krise unterschiedlich beurteilt, und es habe sich gezeigt, dass die Einschätzung der ersten beiden Länder richtig war, zitierte die Zeitung "Lidove noviny" am Montag den Außenminister. Die Unfähigkeit zur richtigen Beurteilung einer Situation und der Verlust des Gefühls für den richtigen Moment seien in der Politik tödliche Fehler, so Svoboda weiter.

  • 19.05.2003

    Die Eigentümer des privaten Fernsehsenders TV Nova werden voraussichtlich in den nächsten Tagen über die Nachfolge des am Mittwoch abberufenen langjährigen Generaldirektors des Senders, Vladimir Zelezny, abstimmen. Dies sagte am Montag Nova-Sprecher Petr Kostka. Die Entscheidung werde höchstwahrscheinlich am Dienstag oder Mittwoch fallen. Es sei allerdings nicht auszuschließen, dass die Stelle des Generaldirektors einige Monate lang vakant bleiben werde, so Kostka.

  • 19.05.2003

    Ein negativer Ausgang bei dem tschechischen Referendum über den EU-Beitritt würde nach Meinung der tschechischen Zentralbank eine Isolation der tschechischen Wirtschaft im europäischen Rahmen bedeuten. Dies äußerten am Montag Vertreter des Zentralbankrates in einem Interview mit der Nachrichtenagentur CTK. Sollten die Tschechen gegen den EU-Beitritt ihres Landes stimmen, könnte dies eine Schwächung des Kronen-Kurses, einen Anstieg der Inflation sowie abnehmende ausländische Investitionen zufolge haben. Der Volksentscheid über den EU-Beitritt findet in Tschechien am 13. und 14. Juni statt.

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