• 26.03.2003

    Der Verkehr im Prager Hauptbahnhof musste am Mittwoch wegen anonymer Bombendrohungen zweimal unterbrochen werden. Ebenso wie in den früheren Fällen handelte es sich beide Male um falschen Alarm, informierte die Polizei. Die Bahn hat seit dem 17. März schon neun anonyme Anrufe mit Bombendrohungen erhalten.

  • 26.03.2003

    Der österreichische Bundeskanzler Wolfgang Schüssel wird am kommenden Mittwoch, den 2. April, in Prag zu einem Besuch erwartet. Während seiner eintätigen Arbeitsvisite kommt er mit seinem tschechischen Amtskollegen Vladimir Spidla zusammen. Auf seinem Programm steht auch eine Vorlesung für Hochschulstudenten über die EU.

  • 25.03.2003

    Die Regierung ist stolz auf ihre in Kuwait stationierte ABC-Waffenabwehreinheit. Das hat sie in einem an die Angehörigen des tschechischen ABC-Schutzbataillons gerichteten Brief zum Ausdruck gebracht, mit dessen Inhalt Premier Spidla Journalisten in Prag vertraut machte. In dem Brief werden auch die Verwandten und Freunde der tschechischen Soldaten gewürdigt. Spidla begrüßte ebenfall die in der Einheit integrierten slowakischen ABC-Waffenabwehrspezialisten und wünschte allen eine glückliche Heimkehr.

  • 25.03.2003

    Der Nationale Sicherheitsrat hat auf seiner Dienstagssitzung in Prag der Entsendung des tschechischen Militärfeldlazaretts in den Persischen Golf zugestimmt, die nach der Beendigung der Militäroperation im Irak erfolgen würde. Darüber informierte vor Journalisten Verteidigungsminister Jaroslav Tvrdik, der in den kommenden zwei Wochen Verhandlungen mit politischen Parteien führen soll. Diesen Auftrag unterstützen auch zahlreiche Parlamentarier. In ihren Äußerungen gegenüber der Nachrichtenagentur CTK verweisen sie übereinstimmend auf den humanitären Charakter einer derartigen Mission

  • 25.03.2003

    Die Wahrscheinlichkeit, dass im Irak-Krieg Massenvernichtungswaffen eingesetzt werden, nehme mit dem Vormarsch der US-amerikanischen und britischen Einheiten Richtung Bagdad ständig zu. Dies sagte der tschechischen Nachrichtenagentur CTK der tschechische General Petr Pavel, der in der Kommandantur für die Irak-Operation in der Militärbasis As-Sajlija in Katar als Kontaktoffiziertätig ist. Nach seiner Information sollen die irakischen Operationskommandeure die Anweisung erhalten haben, im Notfall chemische Waffen einzusetzen. Nach Pavels Meinung werden die bestens ausgebildeten Nationalgarden von Saddam Hussein im Unterschied zur regulären Armee der Wehrpflichtsoldaten offensichtlich bereit sein, die irakische Hauptstadt und ihre Umgebung bis zum Ende zu verteidigen. Allein in dem Fall, dass die Massenvernichtungswaffen verwendet würden, würden auch 450 Mann des in Kuweit stationierten tschechisch-slowakischen ABC-Schutzbataillons in die Oparation einbezogen werden.

  • 25.03.2003

    Seit Dienstag sendet Radio Prag für die Angehörigen der tschechisch-slowakischen ABC-Waffenabwehreinheit in Kuwait. Dem Direktor von Radio Prag Miroslav Krupicka zufolge, sollen diese Programme als eine Art Brücke dienen, die die Soldaten mit ihrem Heimatland verbinde. In der Sendung werden diese u.a. Stimmen ihrer Familienengehörigen und Bekannten oder auch Stimmen ihrer Mitbürger hören können. Die neu errichtete Sendereihe wurde eingeleitet mit einem Bericht über das Treffen von Verteidigungsminister Jaroslav Tvrdik mit Familienangehörigen der in Kuwait stationierten Soldaten, das am Montag in Liberec/Reichenberg stattfand.

  • 25.03.2003

    Nach Informationen des Generaldirektors des Feuerwehrkorps in Prag, Miroslav Stepan, wird am Samstag eine humanitäre Hilfe der Tschechischen Republik vom Prager Flughafen Ruzyne in die Türkei geflogen. Es soll sich hierbei um Einrichtungen für zu errichtende Flüchtlingslager, darunter auch Detektoren von chemischen Giftstoffen, handeln, alles im Gesamtwert von rund fünf Mio Kronen, cirka 170 Tausend Euro.

  • 25.03.2003

    Als eine der Hauptaufgaben der tschechischen Wirtschaft hat Präsident Vaclav Klaus die Reduzierung der bestehenden Defizite in den öffentlichen Haushalten bezeichnet. Auf dem am Dienstag in Prag eröffneten Bank- und Finanzforums European Banking-Financial Forum 2003 stellte er fest, dass die Vertiefung der Defizite vor allem in den letzten Jahren gefährlich worden sei, als gleichzeitig der Wirtschaftssektor einen Anstieg verzeichnet habe. Als ein weiteres Risiko für die künftige Wirtschaftsentwicklung bezeichnete Vaclav Klaus die aktuelle Deflation und die notwendige Beendigung der Privatisierung.

  • 24.03.2003

    In der mährischen Stadt Olomouc / Olmütz und der umliegenden Region herrschte gestern Besorgnis wegen der Bombendrohungen jenes anonymen Erpressers, der vom Staat insgesamt 10 Millionen Kronen (das sind etwa 320.000 Euro) gefordert hatte. Ein Ultimatum des Erpressers lief gestern ab. Nach anonymen Anrufen mussten unter anderem eine Chemiefabrik und ein Militärspital in der Region durchsucht werden, Sprengsätze wurden nicht gefunden. Die Polizei warnte vor der Ernsthaftigkeit der Bedrohung, gab aber auch der Hoffnung Ausdruck, dass es zu keinen Explosionen kommen würde. Angeblich hat die Exekutive die Forderungen des Erpressers erfüllt, der Fall ist aber nach wie vor mit einer weitreichenden Nachrichtensperre belegt. Erst gestern hatte Innenminister Stanislav Gross den Landeshauptmann der Region Olomouc, Jan Brezina, kritisiert, da dieser ohne Absprache mit der Polizei die Bevölkerung zu erhöhter Vorsicht aufgerufen hatte.

  • 24.03.2003

    Der Leiter der irakischen Vertretung in Prag, Malik Muhammad Ani wurde gestern vom tschechischen Außenministerium des Landes verwiesen. Muhammad Ani wurde zur "unerwünschten Person" erklärt und muss nun binnen 48 Stunden das Land verlassen. Als Grund für seine Ausweisung wird angegeben, dass er Tätigkeiten verrichtet habe, die nicht in Einklang mit seinem Statut stünden. In der Diplomatensprache trifft die Bezeichnung "unerwünschte Person" in der Regel solche Abgesandte, die der Spionage verdächtigt werden. Muhammad Ani ist innerhalb weniger Tage bereits der fünfte irakische Diplomat, der aus Tschechien ausgewiesen wurde. Vier weitere hatten am vergangenen Freitag das Land verlassen.

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