• 17.10.2001

    In der Tschechischen Republik gebe es keine einzige an Milzbrand erkrankte Person, es sei auch keinen Quellen zu entnehmen, dass dem Land ein terroristischer Angriff drohe. Dies sagte am Dienstag Innenminister Stanislav Gross nach der außerordentlichen Sitzung des Zentralkrisenstabs der Tschechischen Republik. Zwei Personen seien zu präventiven Untersuchungen ins Krankenhaus eingewiesen worden. Es seien jedoch keine Milzbrandsymptome bei ihnen festgestellt worden.

    An den Beratungen nahmen u.a. Generalstabschef Jiri Sedivy und der Chef des Medizinischen Militärdienstes Jan Petras teil, die aus diesem Grund die geplante Pressekonferenz über Biowaffen abgesagt haben.

  • 16.10.2001

    Der ehemalige US-Präsident Bill Clinton äußerte am Montag bei seinem Treffen mit dem tschechischen Staatsoberhaupt Vaclav Havel in Prag, er unterstütze die Schritte, die die jetzige US-Administrative gegen den Terrorismus unternimmt. Clinton nimmt seit Sonntag an der internationalen Konferenz Forum 2000 in Prag teil, die in diesem Jahr dem Thema Menschenrechte gewidmet ist. Am Montag sprachen u.a. der kubanische Oppositionelle Elizardo Sánchez Santa Cruz sowie der frühere Chef der Bundesbeauftragten für die Unterlagen des Staatssicherheitsdienstes der ehemaligen DDR, Joachim Gauck, zu den Konferenzteilnehmern auf der Prager Burg.

  • 16.10.2001

    Griechenland und Tschechien wollen ihre traditionell guten Beziehungen zu zahlreichen arabischen Staaten nutzen, um sie in die Allianz gegen den Terror einzubinden. Dies erklärten am Montag der Außenminister der Tschechischen Republik, Jan Kavan, und sein griechischer Amtskollege, Giorgos Papandreou, nach einem Treffen in Athen. Darüber hinaus erklärte Papandreou, dass Athen den Beitritt Tschechiens in die Europäische Union befürworte

  • 16.10.2001

    Amerikanische Experten, die die jetzigen Fälle des Vorkommens von Milzbrand und Anthrax in den USA untersuchen, bringen diesen Stoff nicht in Verbindung mit der Tschechischen Republik. Dies sagte am Montag der Oberbefehlshaber des Gesundheitsdienstes der tschechischen Armee Jan Petras, der am Wochenende aus den USA zurückkehrte. Ein tschechischer Ursprung wird auch von der Polizei und von Geheimdiensten ausgeschlossen. In der britischen und tschechischen Presse erschienen kürzlich Spekulationen darüber, dass Osama bin Laden und die Organisation El-Kaida die Bakterien in der ehemaligen Tschechoslowakei erworben hätten.

  • 15.10.2001

    An zwei Orten in Prag wurden gestern zwei verdächtige Funde " weißer Pulver und unbekannte Tabletten gemeldet, beide erwiesen sich als falsch. Dies sagte die Sprecherin der Prager Polizei Eva Brozova damit, dass es sich in beiden Fällen höchstwahrscheinlich um keine absichtliche Fehlmeldung handelte. Die Bürger hätten Angst und würden dann alles melden, sagte Brozova.

  • 15.10.2001

    Drei Viertel aller Tschechen sind mit einer bedeutender Einschränkung der persönlichen Freiheit einverstanden, wenn somit höhere Sicherheit vor den möglichen terroristischen Angriffen geleistet wird. Laut einer Meinungsumfrage der Agentur TNS Factum sind 80 Prozent der Befragten für die Einführung von Kontrollen der Reisende und ihres Gepäcks auch in den öffentlichen Verkehrsmitteln. Ungefähr ein gleicher Prozentteil würde die Installierung von Sicherheitssystemen bei Theatern, Kinos und Museen begrüßen, auch wenn dies eine Erhöhung der Eintrittspreise mit sich bringen würde.

  • 14.10.2001

    Zum Investieren von EU-Förderungsmitteln dort, wo sie am effektivsten sind, forderte am Freitag in Berlin der tschechische Premier Milos Zeman auf. Im Rahmen seines Vortrags im Sitz der Dresdner Bank sprach er sich für den Beginn von umfassenden Investitionsprogrammen, die vor allem zur Verbesserung der Infrastruktur in den EU-Kandidatenländern beitragen sollen. Der tschechische Premier war am Freitag zu einem eintägigen Kurzbesuch nach Berlin gekommen und dabei auch mit dem deutschen Bundespräsidenten Johannes Rau und dem Bundeskanzler Gerhard Schröder zusammengetroffen.

  • 14.10.2001

    Vier Ausländer, die am Freitag am Prager Flughafen festgenommen wurden, waren tatsächlich britische Bürger und die Polizei hat sie am Samstag wieder entlassen. Die Männer, die laut ersten Berichten als Afghanen bezeichnet wurden, waren aufgrund des Verdachts, eine gefährliche Flüssigkeit zu besitzen, festgenommen. Labortests haben später bewiesen, dass die Flüssigkeit reines Wasser war, das aus einer Plastikflasche herausfloss.

  • 14.10.2001

    Der im Bau befindliche zweite Block des umstrittenen Atomkraftwerks Temelin in Südböhmen darf nach einer Entscheidung der Prager Atomsicherheitsbehörde den so genannten "heißen Tests" unterzogen werden. Die Versuche seien die letzte Prüfung dieses Anlagenteils vor einer Bestückung mit radioaktiven Brennelementen, meldete die Nachrichtenagentur CTK. Der zweite Block des AKWs soll zu Beginn kommenden Jahres den Testbetrieb aufnehmen. Der erste Block von Temelin läuft bereits seit einem Jahr im Testbetrieb.

  • 13.10.2001

    Die verdächtige Flüssigkeit, wegen deren Besitz zwei unbekannte Männer am Freitag am Vormittag in der Abfertigungshalle des Prager Flughafens festgenommen wurden, war reines Wasser. Dies ergab sich aus der Laboruntersuchung des Stoffes. CTK informierte darüber die Pressesprecherin der Tschechischen Verwaltung der Flughäfen Vlasta Pallova. Die Männer hatten die Flüssigkeit in zwei Plastikflaschen, wobei aus einer Flasche die Flüssigkeit auf den Hallenboden herausfloss. Auf die Männer haben Angestellte des Flughafens die Polizei aufmerksam gemacht, die die Männer dann festgenommen hat. Laut ersten und unbestätigten Informationen stammen die Männer aus Afghanistan. Dies sagte auf einer Pressekonferenz der tschechische Innenminister Stanislav Gross. Die festgehaltenen Männer hätten sich mit britischen Reisepässen ausgewiesen, sie hatten zwei Flugtickets der Fluggesellschaft Britisch Airways für den Flug nach London um 12.20.

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