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03.12.2002
Rund fünf- bis zehntausend tschechische Landwirte werden sich am Mittwoch, dem 4. Dezember, in Prag zu einer großen Protestkundgebung einfinden, um damit ihren Forderungen nach einer gleichberechtigten Behandlung von Seiten der EU-Administrative nach dem Beitritt Tschechiens sowie nach einer baldigen Lösung der finanziellen Krise in der Landwirtschaft Nachdruck zu verleihen. Wie der Präsident der tschechischen Agrarkammer Vávlav Hlavácek am Montag auf einer Pressekonferenz in Prag erklärte, hätten sich die Landwirte entschieden, bei der Demonstration ihre Ablehnung der von der Europäischen Union unterbreiteten Vorschläge zum Ausdruck zu bringen
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03.12.2002
"Verlorengegangenes Sudetenland" ist der Titel einer Fotoausstellung, die an diesem Mittwoch im Prager Neustädter Rathaus für die Öffentlichkeit eröffnet wird. Auf 65 Doppel-Fotoaufnahmen, von denen jeweils eine in den 30-er Jahren und eine in jüngster Zeit entstanden ist, wollte das Autorenteam die Verwandlungen der Landschaft dokumentieren, die mit der Aussiedlung der Sudetendeutschen aus der ehemaligen Tschechoslowakei nach dem 2.Weltkrieg zusammenhängen. Es geht um eine Wanderausstellung, die sich nach ihrer Schließung in Prag am 22.Dezember wieder im Februar im mährischen Olomouc/Olmütz vorstellen wird.
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02.12.2002
Rund fünf- bis zehntausend tschechische Landwirte werden sich am Mittwoch, dem 4. Dezember, in Prag zu einer großen Protestkundgebung einfinden, um damit ihren Forderungen nach einer gleichberechtigten Behandlung von Seiten der EU-Administrative nach dem Beitritt Tschechiens sowie nach einer baldigen Lösung der finanziellen Krise in der Landwirtschaft Nachdruck zu verleihen. "Die Landwirte haben entschieden, dass sie bei der Demonstration ihre Ablehnung zu den von der Europäischen Union unterbreiteten Vorschlägen zum Ausdruck bringen werden," erklärte der Präsident der tschechischen Agrarkammer Vávlav Hlavácek am Montag auf einer Pressekonferenz in Prag. Des weiteren wolle man den Staat zu einer größeren Unterstützung bei der Lösung der diesjährigen Wirtschaftskrise zwingen, ergänzte Hlavácek.
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02.12.2002
Die milliardenschwere Privatisierung der tschechischen Telefongesellschaft Cesky Telecom unter Beteiligung der Deutschen Bank ist endgültig gescheitert. Die tschechische Regierung nahm am Montag den Vorschlag von Finanzminister Bohuslav Sobotka an, bis Ende Januar ein völlig neues Konzept für den Verkauf von etwas über 51 Prozent des früheren Monopolisten vorzulegen. In der vergangenen Woche hatte ein Konsortium aus der Deutschen Bank und der dänischen TDC Verhandlungen mit der niederländischen KPN und der Swisscom über die Übernahme weiterer 27 Prozent an der Ceský Telecom erfolglos abgebrochen. Diese Übernahme war aber für die Prager Regierung die Bedingung für den Verkauf der 51 Prozent. Für diese hätten Deutsche Bank/TDC etwa 1,82 Milliarden Euro gezahlt.
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02.12.2002
Das Kabinett von Ministerpräsident Vladimír Spidla hat am Montag in Prag beschlossen, die Untergrenze des in Tschechien gesetzlichen monatlichen Mindestlohns ab dem 1. Januar 2003 um 500 Kronen, von bisher 5700 auf 6200 Kronen aufzustocken. In Euro umgerechnet entspricht dies einer Erhöhung von rund 15 Euro, und zwar von bisher 185 auf ca. 200 Euro. Dieser Beschluss sei nicht einstimmig gefallen, da zum Beispiel durch das Ministerium für Wirtschaft und Handel unter Ressortchef Jirí Rusnok eine Anhebung der Untergrenze von lediglich 200 Kronen empfohlen wurde, hieß es in einer Meldung der Nachrichtenagentur CTK. Auch der Präsident der Tschechischen Wirtschaftskammer Jaromír Drábek sprach sich gegen eine Erhöhung um 500 Kronen aus. Seiner Meinung nach sei eine Anhebung des Mindestlohns auf 6000 Kronen ausreichend, da diese Summe von den Firmen gerade noch so geschultert werden könne. Der Vorsitzende der Vereinigung tschechischer Unternehmer, Bedrich Danda, wiederum sprach die Befürchtung aus, dass die Anhebung des Mindestlohns in einigen Regionen vermehrt zu Entlassungen führen werde.
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02.12.2002
Die Tschechische Republik wird bei der am Dienstag stattfindenden ersten Abstimmung des internationalen Organisationsausschusses EXPO die Kandidatur des südpolnischen Bewerbers Wroclaw/Breslau für die Ausrichtung der Weltausstellung 2010 unterstützen. In den weiteren Abstimmungsrunden werden die tschechischen Vertreter anhand der aktuellen Situation entscheiden, erklärte der tschechische Außenminister Cyril Svoboda unmittelbar nach dem Treffen mit seinem polnischen Amtskollegen Wlodzimierz Cimoszewicz am Montag in Warschau. Im Mittelpunkt der Gespräche zwischen Svoboda und Cimoszewicz stand neben den bilateralen Beziehungen zwischen beiden Ländern einmal mehr die zu erwartende Erweiterung der Europäischen Union.
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02.12.2002
Unter strengen Sicherheitsvorkehrungen nimmt die tschechische Gesellschaft Spolana nach mehrmonatiger Unterbrechung am Dienstag in Neratovice aller Voraussicht nach wieder die Produktion der so genannten Chlorchemie auf. Die endgültige Entscheidung darüber fällt am Dienstagvormittag bei den Verhandlungen eines Expertenteams, bei dem die entsprechenden Protokolle unterzeichnet werden sollen. Das gab Spolanas Firmensprecher Jan Martínek am Montag gegenüber der Nachrichtenagentur CTK bekannt.
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01.12.2002
Ex-Premier Milos Zeman hat ausgeschlossen, dass er schon am ersten Wahlgang der bevorstehenden Präsidentschaftswahlen teilnehmen würde. Er wird auch an der Tagung des zentralen Exekutivkomitees der Sozialdemokraten am 7. Dezember nicht teilnehmen, auf der über den Präsidentschaftskandidaten der Sozialdemokraten entschieden werden soll. Zeman erklärte am Sonntag gegenüber der Nachrichtenagentur CTK, es wäre nicht gut, wenn er sich als Präsidentschaftskandidat präsentieren und eigene Verdienste betonen würde.
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01.12.2002
Wenn Milos Zeman am ersten Wahlgang der Präsidentschaftswahl nicht teilnehmen wird, könnte Otakar Motejl dank der politischen Zusammensetzung des Parlaments eine reale Chance haben, zum Staatsoberhaupt gewählt zu werden. Dies erklärte Vizepremier Pavel Rychetsky in einer vom privaten TV-Sender Prima am Sonntag ausgestrahlten Debatte. Im parteiinternen Referendum der Sozialdemokraten um den Präsidentschaftskandidaten siegte Ex-Premier Milos Zeman vor dem Ex-Justizminister Jaroslav Bures, erst die dritthöchste Stimmenzahl erhielt Ombudsmann Otakar Motejl.
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01.12.2002
Die vier EU-Beitrittskandidaten Ungarn, Polen, Tschechien und die Slowakei, die zusammen die Visegrad-Gruppe bilden, wollen sich in der Schlussphase der Beitrittsverhandlungen eng untereinander abstimmen. Das vereinbarten die Ministerpräsidenten Ungarns, Polens, Tschechiens und der Slowakei Peter Medgyessy, Leszek Miller, Vladimir Spidla und Mikulas Dzurinda am Sonntag bei einem Treffen in Budapest. Die vier Länder bemängeln in erster Linie das Angebot der EU, ihnen nach dem Beitritt 2004 bloß 25 Prozent der Agrarhilfen auszubezahlen, die die Landwirte in den 15 bisherigen EU- Staaten erhalten, und diese Summe erst in zehn Jahren auf 100 Prozent anzuheben. Den jüngsten Vorschlag der dänischen EU-Ratspräsidentschaft, die Einstiegssumme auf 40 Prozent zu erhöhen, bezeichneten die vier Regierungschef in einer gemeinsamen Erklärung als "wichtigen Schritt" und "Grundlage zur Lösung einer Reihe offener Probleme". Zugleich betonten sie, dass die Verhandlungen über eine eventuelle Anhebung der Einstiegssumme bei den Agrarhilfen sowie über eine Abkürzung des Zeitraums bis Erreichen der vollen Summen weiterzuführen seien.
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