Neue Investitionen in Tschechien sollen 12.000 Arbeitsplätze schaffen

Foto: Steve Buissinne, Pixabay / CC0 Public Domain

Genau einhundert Investitionsprojekte aus dem In- und Ausland wurden 2016 von der Investitionsagentur CzechInvest vermittelt. Es sind Projekte in einem Gesamtwert von 64 Milliarden Kronen (2,37 Milliarden Euro). Dies geht aus den Angaben hervor, die CzecInvest und das Industrie- und Handelsministerium am Donnerstag veröffentlicht haben.

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CzechInvest hat im vergangenen Jahr 16 neue Investitionsprojekte vermittelt. In 84 Fällen handelt es sich um eine Erweiterung von Firmen, die in Tschechien bereits tätig sind. Hinter 78 Investitionsvorhaben stehen ausländische Investoren, 21 Projekte werden durch tschechische Unternehmer gestützt. In einem Fall handelt es sich um ein gemeinsames Joint-Venture-Projekt. Am häufigsten in Tschechien investieren Firmen aus den Niederlanden. Das Gesamtvolumen der von ihnen neu getätigten Investitionen liegt bei 16 Milliarden Kronen (593 Millionen Euro). Gefolgt werden die Niederlande von Deutschland, Österreich und den USA. Im Jahresvergleich hat sich der Anteil chinesischer Investitionen auf 3,2 Milliarden Kronen (119 Millionen Euro) verdoppelt.



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Das größte im vergangenen Jahr abgeschlossene Projekt ist der Ausbau des Unternehmens Karsit Automotive in Dvůr Králové nad Labem / Königinhof in Ostböhmen. Die Firma will 2,7 Milliarden Kronen (100 Millionen Euro) in die Erweiterung der Autoteile-Produktion stecken und 230 neue Arbeitsplätze schaffen. Auf Rang zwei folgt ihr die Benteler International Aktiengesellschaft: Das Unternehmen will Investitionen in Höhe von 2,5 Milliarden Kronen (93 Millionen Euro) in die Herstellung von Stahl- und Aluminiumteilen für Autokarosserien in Klášterec nad Ohří / Klösterle an der Eger pumpen. Damit sollen zugleich 576 neue Arbeitsstellen in der nordböhmischen Stadt angeboten werden.

Die Automobilindustrie wie auch die Metall- und Plastikindustrie sind die Branchen, in denen die Investoren am aktivsten sind. Die Kreise Ústí nad Labem / Aussig und Mährisch-Schlesien werden für die Errichtung neuer Unternehmen am häufigsten erwogen. Es sind zwei Regionen mit einer hohen Arbeitslosenquote. Dank der 2016 neu getätigten Investitionen werden über 12.000 neue Arbeitsplätze entstehen.