Tschechische Eishockeyfans enttäuscht - Tschechische Eishockeyauswahl kehrt von der Eishockey-WM ohne Medaillen heim
Enttäuschung herrscht seit dem vergangenen Samstag in den Reihen der tschechischen Eishockeyfans. Denn nachdem die tschechischen Spieler im Viertelfinale der Eishockey-Weltmeisterschaft in Finnland die Russen besiegt hatten, hatte man hierzulande doch auf eine Medaille gehofft. Diese Hoffnungen blieben aber unerfüllt.
Enttäuschung herrscht seit dem vergangenen Samstag in den Reihen der tschechischen Eishockeyfans. Denn nachdem die tschechischen Spieler im Viertelfinale der Eishockey-Weltmeisterschaft in Finnland die Russen besiegt hatten, hatte man hierzulande doch auf eine Medaille gehofft. Diese Hoffnungen blieben aber unerfüllt. Nach der Niederlage im Spiel gegen das Team Kanadas kämpfte die tschechische Eishockeyauswahl am Samstag um die Bronzemedaille, und zwar gegen die Weltmeister vom vergangenen Jahr - die Slowaken. Die tschechische Mannschaft, in der 15 WM-Neulinge spielten, unterlag dem slowakischen Team mit 2:4 und blieb somit ohne Medaille. Der Kapitän der tschechischen Eishockeyauswahl Robert Reichel sagte nach dem verlorenen Spiel gegen die Slowakei:"Das Spiel war allzu schwer. Wir haben am Anfang viele Fouls begangen, die Slowaken lagen in Führung und spielten verantwortungsbewusst. Sie spielten mit mehr Einsatz als wir, und sie haben die Bronzemedaille verdient." Die Sportkommentatoren bewerten in den Montagsausgaben der tschechischen Tageszeitungen die Leistung der tschechischen Eishockeyspieler meistens mit den Worten, diese sei weder ein Erfolg, noch eine Blamage gewesen. So ist nach Meinung der Sportreporter der Tageszeitung Lidové noviny dem tschechischen Nationaltrainer Slavomír Lener auch einiges gelungen: Er habe das Team hervorragend auf das Viertelfinalspiel gegen Russland vorbereitet, er habe den Mut gezeigt, verschiedene Variationen in den Sturmreihen auszuprobieren und nicht zuletzt sei es ihm gelungen, Robert Reichel als Kapitän, sowie den größten Star der Mannschaft, Milan Hejduk, nach Finnland zu bringen. Dem Trainer werfen die Sportkommentatoren dagegen vor, er habe allzu viele Neulinge zur WM mitgenommen und die Stärke des kanadischen Teams unterschätzt.
Über den WM-Titel hat trotzdem ein Tscheche entschieden. Denn das Finalspiel, in dem das Team Schwedens mit der kanadischen Eishockeyauswahl seine Kräfte maß, wurde vom tschechischen Schiedsrichter Vladimír Sindler geleitet. Erst nach Auswertung der Videobilder erkannte nämlich Sindler den kanadischen Siegestreffer an.