In Trebíc begann das Festival der jüdischen Kultur "Schamajim"
"Schamajim" bedeutet im Hebräischen "Himmel" und diesen himmlischen Namen trägt das Festival der jüdischen Kultur, das am Montag im Stadtteil Zámostí in der südmährischen Stadt Trebíc eröffnet wurde. Die Festivalveranstaltungen werden in den Räumlichkeiten der Hinteren Synagoge und des Jüdischen Stadtviertels organisiert, die vor einem Jahr gemeinsam mit der St. Prokop-Basilika in Trebíc in die Weltkulturerbeliste der UNESCO eingetragen wurden. Nach den Beweggründen für die Gründung des Festivals fragte ich eine der Veranstalterinnen, Dagmar Juranová vom Kultur- und Bildungszentrum der Stadt Trebíc:
"Schamajim" bedeutet im Hebräischen "Himmel" und diesen himmlischen Namen trägt das Festival der jüdischen Kultur, das am Montag im Stadtteil Zámostí in der südmährischen Stadt Trebíc eröffnet wurde. Die Festivalveranstaltungen werden in den Räumlichkeiten der Hinteren Synagoge und des Jüdischen Stadtviertels organisiert, die vor einem Jahr gemeinsam mit der St. Prokop-Basilika in Trebíc in die Weltkulturerbeliste der UNESCO eingetragen wurden. Nach den Beweggründen für die Gründung des Festivals fragte ich eine der Veranstalterinnen, Dagmar Juranová vom Kultur- und Bildungszentrum der Stadt Trebíc:
"Es ist der erste Jahrgang des Festivals. Wir wären froh, wenn wir die Tradition weiter aufrechterhalten würden. Die Entstehung des Festivals hängt mit der reichhaltigen Geschichte der jüdischen Gemeinde in Trebíc zusammen. Wir möchten damit das Andenken der einstigen jüdischen Bewohner der Stadt ehren."
Die Juden lebten in Trebíc in einer verhältnismäßig friedlichen Nachbarschaft mit der christlichen Mehrheit Jahrhunderte lang zusammen. Erst durch den Zweiten Weltkrieg wurde die Existenz der jüdischen Gemeinde endgültig beendet. Das neue Festival soll nach Worten von Dagmar Juranová auch die Aufmerksamkeit der Besucher der Stadt auf das einzigartige jüdische Stadtviertel lenken. Es handelt sich nicht um ein Musikfestival, obwohl es mehrere Konzerte auf dem Programm gibt:
"Es werden auch Vorträge über die Geschichte der hiesigen jüdischen Gemeinde sowie über jüdische Sehenswürdigkeiten in anderen Städten organisiert. Aus Prag kommt Landesrabbiner Karol Sidon zu uns, um aus der liturgischen Poesie zu lesen. Im Festivalrahmen werden zwei Ensembles aus Mähren jüdische Tänze vorführen. Der populäre mährische Branntweinproduzent - die Firma Rudolf Jelínek - wird eine Degustation ihrer traditionellen Kosher-Produkte organisieren."
Das neue Festival findet weit über die Grenzen der Region Beachtung. Interesse an Karten bekundeten den Veranstaltern zufolge inzwischen auch Touristen aus dem Ausland - u. a. aus Israel und den USA. Das Festival "Schamajim" wird in Trebíc bis zum kommenden Sonntag dauern.
Mehr über die Veranstaltungen können Sie im Internet unter www.kviztrebic.cz erfahren.