Alles rund um das Buch - zu erleben auf der 11. Internationalen Buchmesse in Prag

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Am 23. April wird rund um den Globus der Welttag des Buches gefeiert. In Tschechien ist dieser Brauch nicht verbreitet, doch die Hauptstadt Prag brachte ihre Liebe zum Buch anderweitig zum Ausdruck - mit der 11. Internationalen Buchmesse. Sara Bartholome war vor Ort, um ein wenig Papierluft zu schnuppern.

Es gab auch eine für den Sieger wenig erfreuliche Preisverleihung: Für die schlechteste Übersetzung eines ausländischen Buches ins Tschechische wurde ein Anti-Preis verliehen. In diesem Jahr ging er an eine Neuübersetzung des "Kleinen Prinzen" von Antoine de Saint-Exupery. Und zwar wegen Abschreibens von einer älteren tschechischen Version. Nicht nur von, sondern auch über einzelne Schriftsteller gab es einiges zu erfahren: In einem kleinen Kinoraum wurden neben themenbezogenen Spielfilmen und Animationsfilmen auch Dokumentationen über tschechische und slowenische Autoren gezeigt.

"...weil es einfach wortwörtlich übersetzt worden ist. Es wurden Wendungen gebraucht, die es im Tschechischen gar nicht gibt." Aber trotzdem waren die Besucher insgesamt zufrieden: "Die Atmosphäre ist gut, weil alle so interessiert sind.",... schilderte eine Besucherin ihren Eindruck.







Sowohl Jung als auch Alt besuchte die Messe, für jede Altersgruppe gab es verlockende Aktionen. Kinder konnten sich z.B. im Basteln üben. Die Älteren konnten sich in Cafés vom Messerundgang erholen. Und für hungrige Gäste war mit zahlreichen Imbissständen ebenfalls gut gesorgt. Und was treibt eigentlich die Besucher, von denen Schätzungen zufolge etwa 30.000 gekommen waren, zur Buchmesse? Dazu ein paar Kommentare der Besucher:



"Heute bin ich hier wegen den deutschen Büchern."

"Die Vorlesungen sind gut, aber für mich sind die Bücher das Wichtigste."