Vodafone kauft größten Kabelnetzanbieter UPC
Der britische Mobilfunk-Konzern übernimmt Teile des britischen Breitbandanbieters Liberty.
Der zweitgrößte Mobilfunk-Konzern der Welt will große Teile des britischen Breitbandanbieters Liberty Global übernehmen, darunter den tschechischen Kabelnetzbetreiber UPC. Neben Tschechien wandern auch die Liberty-Sparten in Deutschland, Rumänien, und Ungarn an Vodafone. Beide Konzerne einigten sich auf einen Kaufpreis von 18,4 Milliarden Euro, wie der britische Kommunikations-Gigant am Mittwoch mitteilte. Allerdings muss der Deal noch von den Wettbewerbshütern in den jeweiligen Ländern genehmigt werden. Laut den Erwartungen in den Konzernzentralen könnte die Übernahme Mitte 2019 abgeschlossen sein.
UPC ist mit insgesamt 617.500 Kunden der größte Kabelnetzbetreiber in Tschechien. Sein Angebot reicht von Fernsehen, über Internet bis hin zu Festnetzverbindungen. Die Kundenzahl ist im Jahresvergleich im ersten Quartal 2018 um zwei Prozent gestiegen, wie die Firma am Mittwoch mitteilte. Das UPC-Netz hat eine Reichweite von 1,4 Millionen Haushalten. Insgesamt wurden Daten mit einem Volumen von 621 Millionen Gigabit übertragen.
Unter der Marke UPC ist die Firma seit 2000 auf dem tschechischen Markt präsent. Zuvor hatte sie als Cable Plus seit 1991 ihre Dienstleistungen angeboten.