Niedrige Apfelernte wegen Frühlingsfrösten
Die Apfelernte wird in Tschechien um 24 Prozent niedriger als im Vorjahr sein.
Es wird geschätzt, dass in diesem Jahr 96.657 Tonnen Äpfel geerntet werden. Das wäre die niedrigste Apfelernte seit 2011. Auch die Birnenernte wird um 36 Prozent auf 4281 Tonnen Obst sinken. Dies gab das zentrale Landwirtschaftsinstitut am Freitag bekannt. Die Ursache seien die Frühlingsfröste, teilte der Vorsitzende der tschechischen Obstbau-Union Martin Ludvík mit. Die Gasamterluste erreichen der Obstbau-Union zufolge eine halbe Milliarde Kronen (18,5 Millionen Euro).
Die Frühlingsfröste beschädigten nicht nur Apfelbäume, sondern auch Aprikosen, Pfirsiche, Kirschen, Sauerkirschen und Zwetschgen. Neben Frühlingsfrösten sei die Obsternte zudem durch Dürre negativ beeinflusst, so Ludvík. Dies gilt seinen Worten zufolge vor allem für Mähren und Mittelböhmen.
Das Landwirtschaftsministerium schlug vor, dass die Obstbauern für die Verluste vom Staat entschädigt werden. Es rechnet mit einer Summe von bis zu 200 Millionen Kronen für die Obstbauern (7,4 Millionen Euro).