Export steigt weiter – und wird vom Arbeitskräftemangel gebremst

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Die tschechischen Exporteure können sich bereits seit geraumer Zeit über hohe Zuwachsraten freuen. Für das dritte Quartal dürfte das Plus bei über elf Prozent liegen, wie die Presseagentur ČTK am Mittwoch schrieb. Zugleich beklagen die Exporteure, dass sie bei den vielen Aufträgen aus dem Ausland nicht hinterherkommen. Als Grund nannten Vertreter des Verbandes tschechischer Exportunternehmen den Mangel von sowohl Fachkräften als auch unqualifizierten Arbeitern.

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Den tschechischen Exporteuren würden rund 200.000 Arbeitskräfte fehlen, sagte der stellvertretende Verbandsvorsitzende Otto Daněk am Dienstag bei einer Pressekonferenz in Prag. Laut Wirtschaftsanalysten geht die Schere zwischen der Zahl der angebotenen Stellen und der Zahl der Arbeitssuchenden immer weiter auseinander. Man sei mittlerweile bei Werten aus den 1990er Jahren angelangt, sagt die Chefökonomin der Raiffeisenbank, Helena Horská.

Dabei hat der tschechische Export das Zeug zu weiterem Wachstum. Er wird befeuert durch die wirtschaftliche Belebung im Westen und Süden Europas sowie in den USA. Zudem haben hiesige Firmen einen Weg gefunden, um auch auf den russischen Markt zurückzukehren: Anstatt von fertigen Produkten führen sie nun halbfertige Erzeugnisse aus.

Nicht einmal die teurere Krone hat den Export aufgehalten. Anfang April hatte die Nationalbank ihre Interventionen auf den Devisenmärkten aufgegeben. Seitdem hat sich der Kurs der tschechischen Währung von 27 Kronen auf 26 Kronen je Euro verändert.

Autor: Till Janzer
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