Hopfenexport letztes Jahr wegen Dürre gesunken
Die tschechischen Hopfenbauern haben letztes Jahr 3668 Tonnen Hopfen exportiert. Dies war um zehn Prozent weniger als 2014. Über die Exportdaten informierte am Mittwoch der Sekretär des Verbands Tschechischer Hopfenbauern, Michal Kovařík, die Medien.
Der Gesamtwert des exportierten Hopfens betrug 877 Millionen Kronen, 2014 waren es 911 Millionen Kronen. Auf die Ernte wirkten sich Dürre und hohe Temperaturen negativ aus, teilte Kovařík mit. Der Ertrag pro Hektar sei niedrig gewesen, genauso der Gehalt der Bitterstoffe, so der Experte.
Nur rund 25 Prozent des Hopfenexports waren für die EU-Länder bestimmt. Der größte Abnehmer des tschechischen Hopfens ist Deutschland. Es habe sich zudem der Export nach Belgien und Italien erhöht, sagte Kovařík. Rund 75 Prozent des Hopfenexports waren für den asiatischen Markt bestimmt. Neben Japan wurde tschechischer Hopfen auch nach China exportiert.
Trotz der ungünstigen Bedingungen im letzten Jahr bemühten sich die Hopfenbauern der Nachfrage nach qualitativ hochwertigem Hopfen nachzukommen. In den letzten drei Jahren wurden alte und von Hochwasser oder Frost beschädigte Hopfenfelder auf 1000 Hektar Fläche neu bepflanzt. Die Gesamtfläche der Hopfenfelder wurde um rund 300 Hektar erweitert. Auch in diesem Jahr würden neue Hopfenfelder errichtet, so Kovařík. Die Hopfenbauern investieren seinen Worten zufolge in die Erntetechnologie und in spezielle mobile Maschinen. Es mangele jedoch an jungen Agronomen und an Arbeitskräften für die Saisonarbeiten, fügte Kovařík hinzu. Die Hopfenproduktion sei letztes Jahr infolge der Dürre im Vergleich zu 2014 um 35 Prozent auf 4100 Tonnen gesunken, sagte der Verbandssekretär.