Sobotka: Arbeitskräftemangel und fehlende Digitalisierung bremsen das Wachstum
Arbeitskräftemangel, unzulängliche Digitalisierung, mangelhafte Infrastruktur: Diese Faktoren bremsen laut Premier Bohuslav Sobotka ein schnelleres Wachstum des Bruttoinlandsprodukts in Tschechien. Sobotka sagte dies auf Konferenz „Tschechien: Wie sind wir dran?“ am Dienstag in Prag. Die Veranstaltung wird vom Aspen Institute Prague und von Forbes organisiert.
Die tschechische Wirtschaft wuchs im zweiten Quartal 2015 schneller als erwartet. Das Bruttoinlandsprodukt stieg nach Angaben des Tschechischen Statistikamtes um 4,6 Prozent im Jahresvergleich und um 1,1 Prozent gegenüber dem ersten Quartal dieses Jahres. Somit war das Wirtschaftswachstum in Tschechien das schnellste seit 2007. Das Finanzministerium rechnet in seiner Prognose vom Juli mit einem BIP-Wachstum um 3,9 Prozent in diesem und um 2,5 Prozent im kommenden Jahr. Die Tschechische Nationalbank geht in ihrer Prognose vom April von einem Wachstum um 3,8 Prozent im laufenden Jahr und um 2,8 Prozent im Jahr 2016 aus.