CBRE: Tschechien ist führender Immobilienmarkt in Ost-Mitteleuropa
Die Tschechische Republik ist in diesem Jahr führend beim An- und Verkauf von Immobilen in Ost-Mitteleuropa. Der Umfang der Transaktionen ist während der ersten neun Monate dieses Jahres im Jahresvergleich um 130 Prozent auf 2,358 Milliarden Euro gestiegen. Das gab die Immobilienberatungsagentur CBRE am Mittwoch auf der Internationalen Fachmesse für Immobilien und Investitionen Expo Real in München bekannt.
Bereits am Montag hat die Agentur JLL ihre Einschätzung zum tschechischen Immobilienmarkt veröffentlicht. Danach sind in der Tschechischen Republik seit Jahresbeginn kommerzielle Immobilien in Höhe von insgesamt 2,39 Milliarden Euro verkauft worden. „Der Leuchtstern in der Region ist die Tschechische Republik, denn in diesem Jahr ist hier eine Reihe von bedeutenden Immobiliengeschäften verschiedenster Prägung abgeschlossen worden. Zu nennen sind beispielsweise der Verkauf des Shopping Centers Palladium in Prag oder der Residenzobjekte von RPG Byty. Allein diese zwei Transaktionen weisen fast ein Viertel des Gesamtumfangs der Investitionen in kommerzielle Immobilien im Jahr 2015 aus“ informierte die Agentur CBRE. Auf dem zweiten Platz der Rangfolge liegt Polen mit 1,6 Milliarden Euro, das bedeutet einen Rückgang von 15 Prozent gegenüber dem Vorjahr. „Auch die kleineren Märkte, wie zum Beispiel Rumänien und die Slowakei, registrieren einen zweistelligen Rückgang gegenüber dem Jahr 2014. In beiden Ländern könnten jedoch die laufenden Transaktionen bis Ende des Jahres beendet sein und so dazu führen, dass sich das Vorjahresergebnis wieder einstellt“, bemerkt CBRE. Insgesamt sind in der Region Ost-Mitteleuropa (ohne Russland) laut CBRE in diesem Jahr bisher 5,3 Milliarden Euro in Immobilien investiert worden.