Regierung billigt mehr Geld für Forschung

Foto: samuiblue, FreeDigitalPhotos.net

Der Regierungsrat für Forschung, Entwicklung und Innovationen hat am Freitag den Haushaltsentwurf für Wissenschaft für die nächsten drei Jahre gebilligt. Der Entwurf sieht vor, dass kommendes Jahr 28,7 Milliarden Kronen (1,06 Milliarden Euro) aus der Staatskasse in den Bereich Forschung fließen werden. Dies sind fast zwei Milliarden Kronen mehr als in diesem Jahr.

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Den Budgetentwurf für Wissenschaft hat Vizepremier Pavel Bělobrádek (Christdemokraten) erstellt. Demnach sollen 2017 insgesamt 29,3 Milliarden Kronen (1,08 Milliarden Euro) bereitstehen und 2018 bis zu 29,9 Milliarden Kronen (1,1 Milliarden Euro). Über den Entwurf wird das Kabinett noch bei der Billigung des Staatshaushaltsentwurfs diskutieren.

Vizepremier Bělobrádek hat das Budget für Forschung und Wissenschaft auch bereits auf die Zeit ab 2023 ausgerichtet, wenn weniger Geld in dieses Gebiet fließen wird. Denn dann läuft die Finanzierung von Forschungsprojekten aus EU-Fonds aus. Bělobrádek zufolge soll darum das aufgestockte Budget helfen, die notwendigen Betriebs- und die Investitionskosten der Forschungsinstitutionen zu decken. Geplant ist, 40 Forschungszentren zu fördern, die in den letzten Jahren in der ganzen Republik mit EU-Geldern errichtet wurden.

Illustrationsfoto: Europäische Kommission
Noch in diesem Jahr soll zudem der Posten eines Attachés für den Bereich Wissenschaft eingerichtet werden, dieser wird tschechische Forschung im Ausland vertreten. Das erste Land, in den der Attaché entsendet wird, ist Israel. Bělobrádek denkt zudem daran, weitere „Bevollmächtigte“ für Wissenschaft und Forschung in die USA und nach Deutschland zu entsenden.