Revidierte Wirtschaftszahlen überraschen Experten positiv

Foto: Stuart Miles, FreeDigitalPhotos.net

Das Ergebnis der tschechischen Wirtschaft im ersten Quartal dieses Jahres hat die Experten positiv überrascht. Es fiel nach einer Revision der Zahlen deutlich besser aus als erwartet.

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Laut dem Statistikamt stand im Vergleich zum Vorjahreszeitraum ein Plus von 2,9 Prozent zu Buche, im Vergleich zum letzten Quartal des vergangenen Jahres ein Anstieg von 0,8 Prozent. Beide Werte lagen um 0,4 Prozentpunkte über den Schätzungen von Anfang Juni. Die Wirtschaftsanalysten zeigten sich daher erfreut und hoben vor allem die gesunde Struktur des Aufschwungs hervor.

Laut Milan Kratina, dem Vorstandsvorsitzenden der Investment-Gesellschaft Accolade, rührt die gesunde Struktur des Wachstums vor allem daher, dass die Haupt-Nachfragebereiche gewachsen seien, wobei der Lagerbestand aber keine Veränderungen erfahren habe. Dies ermögliche den Firmen, ihre alten Waren auszuverkaufen und so den Cash-Flow zu verbessern, sagte Kratina der Presseagentur ČTK. Außerdem nehme der Umfang der Investitionen in der tschechischen Wirtschaft zu, was die Bruttokapitalbildung erhöhe.

Jiří Moser  (Foto: Archiv PriceWaterhouseCoopers)
Jiří Moser von der Unternehmensberatungsfirma PriceWaterhouseCoopers verwies darauf, dass die tschechische Industrie und weitere Branchen von der verstärkten Nachfrage aus Deutschland profitieren würden. Die Firmen würden daher beginnen, wieder zu investieren, die Haushalte mehr auszugeben – zudem werde auch der Staat dem nicht nachstehen. Einer weiteren Belebung der tschechischen Wirtschaft stünde damit nichts entgegen, so Moser.

Das Statistikamt hatte am Dienstag geschrieben, dass die revidierten Zahlen das kräftigste Wachstum seit dem dritten Quartal 2008 und damit vor Beginn der Wirtschaftskrise bedeuteten. Positiv beeinflusst sei die Entwicklung sowohl durch die ausländische als auch durch die einheimische Nachfrage beeinflusst worden sowie aufgrund der niedrigen Vergleichswerte von 2013.

Autor: Till Janzer
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