Wirtschafts-Wochenüberblick 28. Januar bis 4. Februar
Vor genau einer Woche ist die Regierungskoalition von Premier Bohuslav Sobotka zu ihrer ersten Kabinettssitzung zusammengekommen. Welche Meldungen aus der Wirtschaft in der ersten Woche unter dieser Regierung, das heißt vom 28. Januar bis zum 4. Februar, veröffentlicht wurden, fassen wir im WirtschaftsCzech zusammen.
Tschechien soll nach dem Willen des neuen Außenministers in Prag doch noch dem europäischen Pakt für mehr Haushaltsdisziplin beitreten. Man wolle gerne am EU-Fiskalpakt teilnehmen und das im Rahmen der Koalition auch durchsetzen, sagte der Sozialdemokrat Lubomír Zaorálek. Er versprach an seinem ersten Arbeitstag im Prager Außenamt einen neuen europafreundlichen Kurs. Tschechien hatte im Jahr 2012 einen Beitritt zum EU-Haushaltspakt ebenso wie Großbritannien abgelehnt.
Die baltischen Länder sind in den letzten Jahren für tschechische Firmen immer attraktiver geworden. Der tschechische Außenhandelsumsatz mit Estland zum Beispiel erreichte im letzten Jahr ein Volumen von 230 Millionen Euro. Das ist der höchste Wert in den Handelsbeziehungen beider Länder. Tschechien exportiert nach Estland vor allem Fahrzeuge. Immer häufiger exportieren tschechische Unternehmen nach Estland zudem Anlagen und Zubehör zur Energieverteilung und Telekommunikationsanlagen.
Die Brünner Messegesellschaft hat bekannt gegeben, den für Mai geplanten „Brünner Autosalon“ abzusagen. Für die größte Automesse hierzulande hätten sich nicht genug Aussteller gemeldet, erklärten die Veranstalter. Bereits im vergangenen Jahr waren statt der erwarteten 30 Marken nur 13 zu sehen gewesen. Zu der viertägigen Ausstellung kamen etwa 80.000 Besucher. Mit der Ausstellung 2014 wollten die Veranstalter die Reputation der Messe wieder herstellen.
Das Finanzministerium sieht die Aussichten für die tschechische Wirtschaft in diesem Jahr leicht verbessert. Nach der neuesten Prognose soll das Bruttoinlandsprodukt um 1,4 Prozent zulegen, ursprünglich war man von 1,3 Prozent ausgegangen. Die Inflationsrate schätzt das Ministerium in diesem Jahr auf 1,0 Prozent. Zu der niedrigen Teuerungsrate trügen vor allem administrative Einflüsse, die unter anderem die Strompreise sinken ließen, hieß es.
Die Verschuldung der tschechischen Haushalte bei Banken ist im vergangenen Jahr um 1,5 Milliarden Euro gestiegen. Die Gesamtverschuldung der Privathaushalte liegt nun bei 44 Milliarden Euro, gab die Tschechische Nationalbank am Freitag bekannt. Auch die Verschuldung der Unternehmen stieg 2013 an. Im Laufe des Jahres nahmen die Firmen hierzulande Kredite in Höhe von 1,3 Milliarden Euro auf, die Gesamtschulden belaufen sich damit auf 36,9 Milliarden Euro.
Unternehmensverbände haben die neue Regierungskoalition unter Premier Bohuslav Sobotka aufgefordert, Maßnahmen zur Erhöhung der Konkurrenzfähigkeit tschechischer Firmen zu ergreifen. Grund dafür ist die schwächelnde Position des Landes im globalen Wettbewerb. Laut des Verbandes für Industrie und Verkehr solle das Kabinett vor allem Gesetze verbessern und die Verwaltung effektiver gestalten. Die tschechische Wirtschaft hatte 2013 im internationalen Vergleich so stark an Konkurrenzfähigkeit verloren wie noch nie seit der Staatsgründung 1993. Im Ranking des Weltwirtschaftsforums fiel sie um acht Plätze und liegt nun auf Rang 46. Begründet wurde der Einbruch durch das schlechte Funktionieren des tschechischen Staates und seiner Institutionen.
Im Jahr 2013 wurden in Tschechien 22.845 neue Firmen gegründet. Das ist ein Anstieg von fast sieben Prozent im Vergleich zum Vorjahr und der größte Zuwachs der letzten drei Jahre. Das erhöhte Interesse an der Neugründung von Firmen sei zurückzuführen auf das Ende der Rezession und die Wiederbelebung der Wirtschaft im Land. Damit verknüpft sei auch die gestiegene Lust der Unternehmer, in neue Projekte zu investieren, informierte die Beraterfirma Bisnode. Insgesamt gibt es in Tschechien etwas mehr als 391.000 Unternehmen.
Die baltischen Länder sind in den letzten Jahren für tschechische Firmen immer attraktiver geworden. Der tschechische Außenhandelsumsatz mit Estland zum Beispiel erreichte im letzten Jahr ein Volumen von 230 Millionen Euro. Das ist der höchste Wert in den Handelsbeziehungen beider Länder. Tschechien exportiert nach Estland vor allem Fahrzeuge. Immer häufiger exportieren tschechische Unternehmen nach Estland zudem Anlagen und Zubehör zur Energieverteilung und Telekommunikationsanlagen.
Die Brünner Messegesellschaft hat bekannt gegeben, den für Mai geplanten „Brünner Autosalon“ abzusagen. Für die größte Automesse hierzulande hätten sich nicht genug Aussteller gemeldet, erklärten die Veranstalter. Bereits im vergangenen Jahr waren statt der erwarteten 30 Marken nur 13 zu sehen gewesen. Zu der viertägigen Ausstellung kamen etwa 80.000 Besucher. Mit der Ausstellung 2014 wollten die Veranstalter die Reputation der Messe wieder herstellen.
Das Finanzministerium sieht die Aussichten für die tschechische Wirtschaft in diesem Jahr leicht verbessert. Nach der neuesten Prognose soll das Bruttoinlandsprodukt um 1,4 Prozent zulegen, ursprünglich war man von 1,3 Prozent ausgegangen. Die Inflationsrate schätzt das Ministerium in diesem Jahr auf 1,0 Prozent. Zu der niedrigen Teuerungsrate trügen vor allem administrative Einflüsse, die unter anderem die Strompreise sinken ließen, hieß es.
Die Verschuldung der tschechischen Haushalte bei Banken ist im vergangenen Jahr um 1,5 Milliarden Euro gestiegen. Die Gesamtverschuldung der Privathaushalte liegt nun bei 44 Milliarden Euro, gab die Tschechische Nationalbank am Freitag bekannt. Auch die Verschuldung der Unternehmen stieg 2013 an. Im Laufe des Jahres nahmen die Firmen hierzulande Kredite in Höhe von 1,3 Milliarden Euro auf, die Gesamtschulden belaufen sich damit auf 36,9 Milliarden Euro.
Unternehmensverbände haben die neue Regierungskoalition unter Premier Bohuslav Sobotka aufgefordert, Maßnahmen zur Erhöhung der Konkurrenzfähigkeit tschechischer Firmen zu ergreifen. Grund dafür ist die schwächelnde Position des Landes im globalen Wettbewerb. Laut des Verbandes für Industrie und Verkehr solle das Kabinett vor allem Gesetze verbessern und die Verwaltung effektiver gestalten. Die tschechische Wirtschaft hatte 2013 im internationalen Vergleich so stark an Konkurrenzfähigkeit verloren wie noch nie seit der Staatsgründung 1993. Im Ranking des Weltwirtschaftsforums fiel sie um acht Plätze und liegt nun auf Rang 46. Begründet wurde der Einbruch durch das schlechte Funktionieren des tschechischen Staates und seiner Institutionen.
Im Jahr 2013 wurden in Tschechien 22.845 neue Firmen gegründet. Das ist ein Anstieg von fast sieben Prozent im Vergleich zum Vorjahr und der größte Zuwachs der letzten drei Jahre. Das erhöhte Interesse an der Neugründung von Firmen sei zurückzuführen auf das Ende der Rezession und die Wiederbelebung der Wirtschaft im Land. Damit verknüpft sei auch die gestiegene Lust der Unternehmer, in neue Projekte zu investieren, informierte die Beraterfirma Bisnode. Insgesamt gibt es in Tschechien etwas mehr als 391.000 Unternehmen.