Der „Auslandstscheche des Jahres 2012“ wird gesucht
Im Hörerforum geht es bei uns um bedeutende Persönlichkeiten. So fragen wir in der neuen Runde des Hörerwettbewerbs von Radio Prag nach einer bedeutenden Persönlichkeit der Welt-Geschichte. Und ein bedeutender Tscheche oder eine hervorragende Tschechin, der oder die im Ausland lebt, wird in einer Umfrage des Tschechischen Rundfunks gesucht.
Gleich zu Anfang zum Hörerwettbewerb von Radio Prag. Der Monat Juni geht langsam in die zweite Hälfte. Seit zwölf Tagen steht auf der Webseite von Radio Prag die neue Preisfrage für Sie, liebe Hörerinnen und Hörer. Diesmal geht es um die tschechische beziehungsweise tschechoslowakische Geschichte:
„Wie lautet der Name des US-amerikanischen Präsidenten, der sich um die Entstehung der eigenständigen Tschechoslowakei verdient gemacht hat, der sich mit dem ersten tschechoslowakischen Staatspräsidenten T. G. Masaryk getroffen hat und der seit dem Herbst vergangenen Jahres mit einer Statue vor dem Prager Hauptbahnhof geehrt wird?“
Falls Sie die richtige Antwort kennen beziehungsweise Lust haben, danach zu suchen, schicken Sie uns diese bis Ende Juni. Im Mai haben wir nach dem Habsburger Kaiser gefragt, der vor 400 Jahren starb und in dessen Herrschaftszeit Prag zum Zentrum der Kunst, Wissenschaft und Alchemie wurde? Natürlich hieß er Rudolf II. Diese Antwort kannte auch der Mai-Gewinner in der deutschsprachigen Sektion: Simon Peter Liehr.Unser Hörer Wolfgang Bruch aus Schwarzenbach an der Saale hat uns nicht nur die Antwort auf die Juni-Frage bereits geschickt. (Wir verraten noch nicht, ob sie richtig war oder nicht). Er hat auch einige Anmerkungen hinzugefügt:
„Sehr geehrte Redaktion: Als Einsendeschluss geben Sie im Internet Ende April an. Das kann ja nicht sein. Weitere Frage: Empfängeradresse [email protected]? Ich sende die Lösungen immer an die Deutsche Redaktion. Ist das falsch?“
Also zum ersten Punkt. Vielen Dank für den Hinweis, im Internet hat sich wirklich ein Fehler eingeschlichen. Dank Herrn Bruch wurde er aber bereits korrigiert. Der Einsendeschluss ist natürlich Ende Juni. Die angegebene Empfängeradresse [email protected] ist tatsächlich richtig. Es handelt sich um eine Adresse, an der alle Antworten der Hörerinnen und Hörer von Radio Prag ankommen, also nicht nur der deutschsprachigen Teilnehmerinnen und Teilnehmer am Quiz. Wenn Sie allerdings Ihre Antwort an die deutsche Redaktion, also an die Adresse [email protected] schicken, ist es auch nicht falsch. In diesem Fall gelangt die Antwort ebenso an die richtige Stelle, wird in einen Sack mit anderen Zuschriften geworfen und kommt in den Lostopf, aus dem der Sieger gezogen wird. Nicht nur in Sachen Wettbewerb, sondern auch in einer anderen Sache können Sie uns schreiben. Der Tschechische Rundfunk hat nämlich eine Umfrage initiiert, in der der „Auslandstscheche beziehungsweise die Auslandstschechin des Jahres 2012“ gesucht wird. Hörerinnen und Hörer des Tschechischen Rundfunks und weitere Interessenten können zunächst Vorschläge einschicken. Wenn die Finalisten dann feststehen, können sie zudem ihre Stimmen abgeben. Nominiert werden können Exilanten aus der Zeit vor 1989 sowie Leute, die nach der Wende ins Ausland gegangen sind und dort bedeutende Erfolge erzielt haben, und Menschen im Ausland mit tschechischen Wurzeln. Es muss sich allerdings um Auslandstschechinnen und Auslandstschechen handeln, die noch leben. Vielleicht fällt auch Ihnen, liebe Hörerinnen und Hörer, jemand ein, der in Ihrem Land beziehungsweise anderswo außerhalb der Tschechischen Republik lebt und die Auszeichnung „Auslandstscheche oder Auslandstschechin des Jahres 2012“ verdient hätte. Schicken Sie einfach seinen oder ihren Namen mit einer kurzen Begründung an die E-Mail-Adresse: [email protected]. Vorschläge werden auch auf Deutsch akzeptiert, und zwar bis zum 30. Juni 2012, also bis Ende dieses Monats. Und nun, liebe Hörerinnen und Hörer, noch ein paar Stimmen von Ihrer Seite. Auch derjenige, der nicht gerade Radio Prag hört, erfährt in deutschen Medien ab und zu etwas über die Tschechische Republik. Dies belegt die folgende E-Mail von Martina Pohl aus Überlingen:„Vielen Dank für die zugesandte QSL-Karte und den beigelegten Kugelschreiber. Vor einigen Tagen gab es im Fernsehen eine Doku-Reihe über bekannte Kurorte. Auch die westböhmischen Kurorte wurden vorgestellt. Gezeigt wurden unter anderem Karlsbad mit seinen prächtigen Häusern und dekorierten Fassaden, sowie den reich verzierten Marktkolonnaden, ein architektonisches Schmuckstück. Ein Ort, der durch seine Kurtradition zu den bekanntesten in Europa zählt. Dass Karlsbad fest in der Hand russischer Gäste und Investoren ist, wurde nicht unerwähnt gelassen. Kurz wurde auf das weltberühmte Unternehmen Moser mit seiner Glasherstellung hingewiesen. Im Juni kann ich Ihre Sendungen nicht mitverfolgen, da es an die Nordsee geht und der Computer zu Hause bleibt. Der Weltempfänger ist zwar im Gepäck, aber leider für Radio Prag nicht nutzbar.“
Also, einen schönen Urlaub, Frau Pohl. Wir freuen uns auf ein Wiederhören in ein paar Wochen, wenn sie aus dem Norden wieder zurück sind. Dasselbe gilt auch für Michael Brawanski aus Annaberg-Buchholz. Er schrieb uns nämlich:„Ich bin seit Anfang Mai auf der Nordseeinsel Langeoog zur Saisonarbeit. Das bedeutet, dass ich im Moment leider nicht die Sendungen über 92,6 hören kann. Ich habe hier im Moment auch keinen Computer, deshalb schreibe ich meine zwei letzten Empfangsberichte mit der Hand. Ich werde mich Ende Oktober, wenn ich wieder im Erzgebirge bin, bei Ihnen melden.“
Ob per Hand, mit Hilfe einer Schreibmaschine oder am Computer: In jedem Fall freuen wir uns, wenn ein Empfangsbericht oder ein Kommentar von Ihnen kommt. Wie etwa der von Horst Cersovsky aus Sangerhausen:„Gern höre ich auch weiterhin die deutschen Sendungen aus Prag. Der Empfangsbericht über die heutige Sendung soll auch ein Beleg dafür sein. Ich bevorzuge nach dem Abschalten der Kurzwelle die WRN-Sendungen, meistens die Übertragung um 15:00 UTC. Mich interessieren Nachrichten und Berichte zum Zeitgeschehen. Aber das Tagesecho ist sehr vielseitig und immer hörenswert.“
Und zum Schluss noch eine Anmerkung von Ralf Urbanczyk aus Eisleben. Er reagiert damit auf unseren Bericht über den antiökologischen Preis Ropák des Jahres, den der Leiter des Nationalparks Böhmerwald, Jan Stráský, diesmal erhalten hat. Vergeben wird der Preis vom größten tschechischen Umweltverband „Děti země“ (Kinder der Erde). Vor allem habe Stráský die Aufgabe des Parks in den Augen der Öffentlichkeit diskreditiert, hieß es seitens des Verbandes. Stráský wird wegen des intensiven Vorgehens gegen den Borkenkäfer im Böhmerwald kritisiert. Herr Urbanczyk schreibt dazu:„Ich denke, dass solche antiökologischen Auszeichnungen, wie sie der Leiter des Nationalparks Böhmerwald erhielt, viel in eine positive Richtung bewegen können. Schließlich steht jeder, der den Titel erhält, von nun an im Rampenlicht und wird ständig gefragt, wie es denn nun weitergeht. Hoffentlich führt die Preisvergabe auch dazu, vermehrt sachliche Diskussionen zu führen. Ich denke, übermäßige Eingriffe des Menschen in Naturschutzgebiete sind genauso schlecht wie tatenlos zuzusehen, wie sich ein Naturschutzgebiet in eine Schädlings-Schleuder verwandelt. Dem guten Ruf des Böhmerwalds als Touristenmagnet haben weder die Aktionen der Naturschutzaktivisten noch die Polizeieinsätze gegen diese im vergangenen Jahr genutzt. Diese Titelvergabe in Tschechien erinnert an den ‚Umwelt-Dinosaurier’, der in Deutschland vom ‚Naturschutzbund Deutschland Nabu’ jedes Jahre vergeben wird.“
Danke, Herr Urbanczyk für Ihren Kommentar. Und damit sind wir schon wieder am Ende unseres Hörerforums angelangt. Schreiben Sie uns auch weiterhin an die bekannten Adressen. Per Post an Radio Prag, Vinohradská 12, 120 99 Prag 2, Tschechische Republik. Und per E-Mail an [email protected]. Machen Sie es gut und bis zum nächsten Mal!