Heizung, Ofen, Kamin
Willkommen bei Tschechisch gesagt, liebe Hörerinnen und Hörer. Arktische Kälte herrscht seit zwei Wochen in ganz Europa. Die kälteste Nacht wird aber jetzt erst erwartet, und zwar von Samstag auf Sonntag. Wer kann, der geht lieber nicht raus und bleibt dort, wo geheizt wird.
Glücklich können sich alle die schätzen, die ein Zuhause haben, mit einer Heizung – topení. Wenn es draußen friert, ist es eine angenehme Vorstellung, gemütlich einzuheizen – zatopit und in der Wärme – v teple die frostigen Tage zu überstehen. Schlimmer ist es, wenn man jemandem einheizt – zatopit někomu. Dies heißt nämlich jemandem die Suppe zu versalzen – osolit, beziehungsweise jemandem etwas zu versüßen – osladit, was im Tschechischen aber nicht Süßes ist, sondern bedeutet, jemandem etwas Unangenehmes zuzufügen. Zurück aber zur Heizung – topení, die dieser Tage von großer Bedeutung ist. In den Städten wird meistens Fernwärme genutzt. Hierzulande spricht man von der Fernheizung – dálkové topení, die an ein Heizkraftwerk – teplárna angeschlossen ist. In manchen Miethäusern gibt es einen Heizungsraum – kotelna, von dem aus eine Leitung der Zentralheizung – ústřední topení durch das Haus führt. Viele Haushalte haben ihren eigenen Kessel – kotel und die so genannte Etagenheizung – etážové topení. Kein Schornstein, kein Heizungsraum und kein Brennstofflager ist erforderlich bei solchen Heizkörpern – přímotopy wie etwa einem Ölradiator – olejový radiátor oder einem Wärmestrahler – teplomet. Veraltet und heute nur noch wenig gebraucht sind Nachtspeicheröfen – akumulačky und Gasradiatoren, die im Tschechischen in Anspielung an die frühere Marke WAW als vafky bezeichnet werden.
Und dann gibt es natürlich auch traditionelle Heizverfahren: den Ofen – kamna und den Kamin – krb. Sie wärmen nicht nur, sondern schaffen auch eine gemütliche Atmosphäre. Nur darf man nicht vergessen, Holz oder Kohle im Ofen aufzulegen – přikládat do kamen. Auf Wiederhören in einer Woche! Na slyšenou za týden!