Papst Benedikt XVI. besucht Tschechien
An diesem Wochenende wird die Tschechische Republik zum ersten Mal Papst Benedikt XVI. begrüßen. Zwölf Jahre sind vergangen, seit sein Vorgänger Johannes Paul II. in Tschechien zu Gast war. Auf Benedikt XVI. wartet hierzulande ein anspruchsvolles dreitägiges Programm.
„Zur Welt der Universität gehören natürlich auch die Studenten. Um ihre Präsenz auf dem Treffen mit dem Papst zu verdeutlichen, wird ein Student als erster den Papst begrüßen. Erst dann kommt die Ansprache des Rektors.“
Der Papstbesuch in Tschechien ist vor allem mit dem Feiertag des Heiligen Wenzel am 28. September verbunden. Am Montag wird daher Benedikt XVI. die Wenzels-Basilika in Stará Boleslav besuchen, mit der das Leben, genauer gesagt der Tod des tschechischen Landespatrons verbunden ist. Nach einer Messe wird der Papst kurz auch an der traditionellen Wenzels-Pilgerfahrt in Stará Boleslav teilnehmen. Nach seiner Rückkehr nach Prag und einer Abschiedszeremonie am Prager Flughafen kehrt das Oberhaupt der römisch-katholischen Kirche nach Rom zurück.Glaube, Hoffnung und Liebe – das sollen die drei Leitmotive sein, von denen der Papst jeweils ein Thema an einem der drei Besuchsorte akzentuieren wird. Was der Prager Bischof Václav Malý vom bevorstehenden Papstbesuch erwartet, sagte er exklusiv gegenüber Radio Prag:
„Der Sinn seines Besuchs ist hauptsächlich die Ermutigung der Gläubigen in der Tschechischen Republik. Wir brauchen das sehr, denn es ist nicht leicht, in unserer überwiegend atheistischen Gesellschaft zu leben. Daher erwarte ich von ihm die Ermutigung, weiter zu machen.“