Politiker haben das gut? Ach wo, im Gegenteil!
Subventionen aller Art: zum Beispiel Buffet im Parlament, das ist ein wahres Preisparadies, für ein paar Kronen kriegt man die besten Leckerbissen. Nicht zu schweigen von Subventionen fürs Wohnen in Prag, Subventionen für das eigene Büro. Und wenn sich unsere Parlamentarier für wenig Geld in ihrem Preisparadies großartig betrinken und dann Auto fahren, werden sie vor der Polizei durch ihre Parlamentarierimmunität geschützt – und das so lange, bis sich die anderen Parlamentarier entscheiden, ob sie den Delinquenten der Polizei liefern oder nicht.
Subventionen aller Art: zum Beispiel Buffet im Parlament, das ist ein wahres Preisparadies, für ein paar Kronen kriegt man die besten Leckerbissen. Nicht zu schweigen von Subventionen fürs Wohnen in Prag, Subventionen für das eigene Büro. Und wenn sich unsere Parlamentarier für wenig Geld in ihrem Preisparadies großartig betrinken und dann Auto fahren, werden sie vor der Polizei durch ihre Parlamentarierimmunität geschützt – und das so lange, bis sich die anderen Parlamentarier entscheiden, ob sie den Delinquenten der Polizei liefern oder nicht.
So viele Vorteile und Begünstigungen, da sage ich mir, da stimmt etwas nicht. Als ob die Parlamentarier eine Art Adelsschicht darstellten. Aber ehrlich gesagt, für mich ist es keinesfalls beneidenswert. Neulich habe ich in der tschechischen Tageszeitung „Právo“ gelesen, dass die Volksvertreter im Parlament Hörschäden riskieren. Denn bei der Messung der Lautstärke der Politikerreden wurde festgestellt, dass der Lärmpegel sogar alarmierend sei. Als lautstärksten Redner erwies sich der Sozialdemokrat David Rath. Mit seinen bis zu 112,7 Dezibel sei er deutlich lauter als die fahrende U-Bahn und vergleichbar mit einer Polizeisirene oder Musikbeschallung in der Disco.Liebe Hörerinnen und Hörer, sie wollen sicher die brisante Stimme hören, die lauter als die Prager U-Bahn ist. Aber haben sie keine Angst, ich werde für sie die Lautstärke herunterstellen. … Ja, so…
Soweit die Hörprobe des lautesten tschechischen Politikers.
Ein Politiker zu sein, das ist wohl eine anstrengende Arbeit. Mit vielen Risiken, wie ich selber erfahren habe, auch gesundheitlichen. Übrigens, erst jetzt verstehe ich, warum die Politiker auf die Wählerwünsche so schlecht hören.