Korruptionsskandal 1. FC Synot: Verurteilte erhielten allesamt Geldstrafen
Im größten Bestechungsskandal im tschechischen Fußball, in dem seit dem 1. Mai 2004 ermittelt wird und in dem bis zu 30 Personen verwickelt sind, sind am Donnerstag die Urteile in der Affäre um den ehemaligen Fußballclub 1. FC Synot gefallen. Das Gericht im mährischen Kromeriz / Kremsier verurteilte dabei drei Funktionäre und sieben Schiedsrichter zu Geldstrafen in Höhe von 50.000 bis 300.000 Kronen (ca. 1.700 bis 10.300 Euro). Im Falle der nicht termingerechten Zahlung der Geldbußen drohen den Verurteilten Freiheitsstrafen von zwei bis fünf Monaten. Lothar Martin mit den Einzelheiten.
"Die gegen Ivo Valenta ausgesprochene Geldstrafe ist deshalb höher, weil er die ganze Affäre abgedeckt hat, weil er die finanziellen Beträge für die Bestechungsversuche sichergestellt hat, und weil er entschied, wer und in welcher Höhe Schmiergelder erhalten sollte. Und mit den entsprechenden Anweisungen instruierte er dann auch die Verurteilen Stefanek und Hastik".
Neben den Geldstrafen, zu denen die drei genannten Funktionäre des ehemaligen 1. FC Synot und sieben Schiedsrichter am Donnerstag verurteilt wurden, hat Richter Karel Rasin alle zehn Sünder mit einem Berufsverbot belegt. Im jeweiligen Zeitraum von drei bis fünf Jahren dürfen sie keiner Tätigkeit nachgehen, die mit dem Fußballsport in Berührung steht.