Radio Prag International mit neuem Web-Design
Aus dem Briefkasten im Juli.
Die neue Quiz-Frage lautet:
Am 18. August 1990 haben die Rolling-Stones-Fans hierzulande ein Fest gefeiert. Die Band hat zum ersten Mal die Tschechoslowakei besucht. Wie viele Konzerte gaben Mick Jagger & Co. insgesamt hierzulande?
Schicken Sie uns die richtige Antwort an [email protected].
Die Frage für den Monat Juli kam aus dem Sport. Wir hatten gefragt: Wer von allen tschechischen Olympioniken, Männern und Frauen, war bis heute am erfolgreichsten gewesen? Die richtige Antwort lautet: Věra Čáslavská. Die Kunstturnerin hat insgesamt sieben Gold- und vier Silbermedaillen bei den Olympischen Spielen in Rom 1960, Tokio 1964 und Mexiko-Stadt 1968 geholt.
Unter anderem Otto Riedling aus Österreich hat richtig geantwortet und bekommt einen Sachpreis von uns. Herzlichen Glückwunsch!
Und nun zu Ihren Briefen und Kommentaren, liebe Hörerinnen und Hörer. Beginnen wollen wir mit einer Zuschrift von Ralf Urbanczyk aus Eisleben. Gleichzeitig sprechen wir somit ein Thema in eigener Sache an. Sicher hat nicht nur Herr Urbanczyk bemerkt, dass die Webseiten von Radio Prag International seit einigen Wochen anders als früher aussehen. Unser Auslandssender hat sich damit dem Design angepasst, das für den gesamten Tschechischen Rundfunk einheitlich ist. Unser Hörer bemerkt dazu:
„Das neue Design des Internetauftritts von Radio Prag brachte für mich zunächst eine positive Überraschung mit: Die aktuellen Meldungen sind jetzt ganz vorn auf prominenter Stelle untergebracht. Weil mich diese bei jedem Besuch ihrer Internetseite zuerst interessieren, fand ich das bisherige mehrmalige Klicken und Scrollen ein wenig lästig. Das entfällt nun. Doch ich habe auch etwas gefunden, was mich stört: Die Einträge in der obersten Menüleiste, also dort, wo ‚Radio Prag hören, Programm, Newsletter…‘ steht, verweisen fast vollständig auf das Archiv der alten Version der Seiten. Ich war es gewohnt, immer über ‚Programm‘ zu gehen, wenn ich eine der im Radio gehörten Sendungen noch einmal nachlesen oder zugehörige Bilder anschauen wollte. Das klappt jetzt nicht mehr, denn das Archiv endet mit den Programmen der Hälfte des Monats Juni. Und bin ich einmal im Archiv gelandet, dann ist es gar nicht so leicht, wieder zurück zu den neuen Seiten zu kommen.“
Sie haben Recht, Herr Urbanczyk. Die oberste Menüleiste ist tatsächlich ein Überbleibsel der alten Seiten und wird bald aus dem neuen Auftritt von Radio Prag International verschwinden. Wir empfehlen daher, diese nicht mehr zu nutzen. Stattdessen empfehlen wir, auf das „Programmarchiv“ auf der rechten Seite der blauen Leiste im oberen Teil unserer Seite zu klicken. Danach kommen sie zur Übersicht der Beiträge und Themen. Bald kommt auch eine Kalendertabelle dazu, so dass man das Programm je nach den Tagen wird aussuchen können. Haben Sie also noch ein bisschen Geduld, an der Seite wird kontinuierlich gearbeitet, um den Lesern, Hörern und Nutzern den möglichst besten Komfort zu bieten.
Dieter Feltes aus Pyrbaum schreibt:
„Ihren Bericht über den 30. Jahrestag der Grenzöffnung fand ich informativ. Nur schade, dass die Feierlichkeiten zu diesen Ereignis abgesagt werden mussten. Ich finde es schön, dass gerade in diesen Zeiten an die seinerzeitige Grenzöffnung gedacht wird. Aber vielleicht besteht in 2021 die Möglichkeit, die Feiern nachzuholen. Ja, das Coronavirus hat die Menschheit im Griff. Ich hoffe, dass bei Ihnen im Sender das Virus nicht die Leute angegriffen hat. Sicherlich machen Sie wie andere Auslandssender auch Homeoffice.“
Im Homeoffice haben wir bis Ende Juni gearbeitet. Seit Juli gehen wir alle wieder zur Arbeit ins Rundfunkgebäude.
Achim Kissel aus Duisburg merkt zur Corona-Lage an:
„Die Corona-Pandemie hält uns alle weiter im Griff. Abstand halten und Maske tragen bleiben weiter geboten. Leider gibt es immer wieder punktuelle Ausbrüche. Bei uns machten vor allem Schlachtbetriebe Schlagzeilen, nicht nur wegen schlechter Arbeitsbedingungen, sondern auch wegen der Unterbringung der Beschäftigten. Für Ausbrüche sorgten auch sogenannte ‚Corona-Parties‘, wo leichtsinnige Zeitgenossen bewusst die Regeln verletzten. Schockiert war ich über Bilder aus Mallorca, wo auch deutsche Touristen sich deutlich daneben benahmen. Reisen ist zwar wieder möglich, aber dabei sollten doch bitte die Regeln eingehalten werden.“
Auch Andreas Mücklich aus Berlin schickt ein paar Gedanken zur aktuellen Entwicklung:
„Mittlerweile machen sich die Lockerungen bezüglich Covid-19 in Berlin doch recht deutlich bemerkbar. Wenn man nicht die Mundschutze in den öffentlichen Verkehrsmitteln sehen würde, könnte man meinen, dass die Situation von vor dem ‚Lockdown‘ erreicht ist. Für mich gehen die Menschen einfach zu sorglos mit dem Coronavirus um, insbesondere was die Abstände zwischen ihnen betrifft. Mal schauen, wie es weitergeht.“
Anders sieht Dietmar Wolf aus Hammelburg das Problem. Anfang Juli schrieb er:
„Ich finde es toll, dass der Maskenzwang bei euch bereits aufgehoben wurde. Das ist, glaube ich, eine gute und vernünftige Entscheidung.“
Es gibt aber auch andere Themen als nur Corona. Achim Kissel aus Duisburg:
„Von Ihren Sendungen gefiel mir diesmal besonders Ihre neue Rubrik über Prager Denkmäler. Bei meinen Besuchen in Prag hatte ich keine Gelegenheit, das Prager Jesulein zu sehen – es war in den Besichtigungsprogrammen nicht enthalten. Also muss ich unbedingt noch einmal nach Prag reisen…“
Helmut Matt aus Herbolzheim hält die neue Reihe über die böhmische Küche für vielversprechend:
„Wenn man die wechselvolle Geschichte Ihres Landes betrachtet, dann versteht man gut, dass vielfältige Einflüsse aus unterschiedlichen Kulturen ihren Niederschlag in der böhmischen Küche gefunden haben. Von meinen Reisen in die tschechische Republik habe ich nicht nur das leckere Bier, sondern eben auch die deftige tschechische Küche in allerbester Erinnerung – von einfacher Hausmannskost, Knödeln und Braten bis hin zur gehobenen Küche. Der Auftaktbeitrag zu ‚Die tschechische Küche‘ bot eine wunderbare Einführung in das, was die tschechische Küche ausmacht, was typisch und originär, was importiert und war historisch gewachsen ist. Ich freue mich schon jetzt auf die kommenden Folgen und hoffe, dass es in absehbarer Zeit auch mal wieder eine persönliche Begegnung mit der Tschechischen Republik und ihren Gaumenfreuden geben wird.“
Auch unserem Hörer Klaus Huber aus Bad Griesbach hat der Beitrag über die böhmische Küche gefallen, wie er seinem Empfangsbericht beigefügt hat.
Heinz Günter Hessenbruch aus Remscheid dankt für die „kurzweilige Sonntagssendung“. Die Lieder aus dem Album des Jahres 2019 von Vladimír Mišík und die Erklärungen dazu hätten ihm gut gefallen.
Eine andere Ausgabe von MusikCzech mit der Band Fanfán Tulipán erwähnt Berndt Dejan aus Erlangen:
„Die Sendungen von Radio Prag International finde ich sehr interessant und hörenswert. Insbesondere die Musiksendungen, wie zum Beispiel die Jazzsendung am letzten Sonntag höre ich sehr gerne. Eine schöne Abwechslung zu dem, was man hier sonst so im Radio hört!“
Und zum Schluss noch ein Beitrag von Andreas Mücklich aus Berlin:
„Ich sehe und höre immer wieder gerne Berichte mit historischem Hintergrund. So habe ich besonders interessiert den geschichtlichen Beiträgen zum Attentat auf Heydrich und zum Nazi-Terror, der danach folgte, zugehört. Es ist immer wieder erschütternd zu sehen oder zu hören, wie grausam die Nazis waren. Sie kannten scheinbar keine Grenzen. Erschütternd finde ich aber auch, dass es immer wieder die Menschen gibt, die diese Zeit klein reden wollen oder sogar verleugnen, gerade auch in Deutschland.“
Und das war’s für heute. Wir freuen uns auf Ihre Empfangsberichte, E-Mails und Briefe. Schicken Sie diese bitte an die Adresse: Radio Prag International – Deutschsprachige Redaktion, Vinohradská 12, 120 99 Prag 2, Tschechische Republik, oder per E-Mail an: [email protected].