QSL-Archiv wieder auf Homepage
Im Briefkasten im März: Empfangsberichte, Kulturveranstaltungen online, Bücher.
Für diejenigen, die ihr Wissen über Tschechien testen und eventuell auch einen Sachpreis gewinnen wollen, haben wir eine neue Quizfrage. Sie lautet:
Schon seit 130 Jahren steht der beliebte Aussichtsturm auf dem Prager Petřín. Der Bau nach Vorbild des Pariser Eiffelturms wurde anlässlich der Landesausstellung 1891 errichtet. Wie viele Stufen hat die Treppe hoch zu seiner Spitze?
Schicken Sie uns die richtige Zahl an [email protected].
Im Februar haben wir eine Frage aus dem Sport gestellt. Wir wollten wissen, in welchem Jahr der legendäre Fußballspieler Josef Masopust als erster Tscheche zu Europas bestem Fußballer des Jahres gewählt wurde. Und die richtige Antwort lautet, dass er diese Auszeichnung 1962 erhielt. Unter anderem Armin Schimsheimer aus Deutschland hat uns das richtige Jahr genannt und wird mit einem Sachpreis belohnt. Herzlichen Glückwunsch!
Und nun zu Ihren Zuschriften, liebe Hörerinnen und Hörer. Fangen wir an mit einem Brief von Peter Vaegler aus Stralsund. Auch ich erinnere mich sehr gut und gerne an seinen Besuch vor drei Jahren in unserer Redaktion, den er einleitend erwähnt. Weiter schreibt er:
„Vor circa zehn Tagen habe ich einen interessanten Beitrag über die polnisch-tschechische Doppelstadt Teschen gehört und wollte über das Onlineformular meinen Bericht schicken. Das habe ich letztendlich auch getan. Dabei ist mir aber aufgefallen, dass man gar keine Meinung mehr zum Programm mitteilen und sich auch sonst nicht auf dem Formular äußern kann. Das finde ich, ehrlich gesagt, etwas seltsam.“
Und im selben Sinne äußert sich auch Andreas Fessler aus Dresden:
„Ich freue mich, dass es auch im neuen Jahr eine schöne QSL-Karten-Serie geben wird. ‚Czech Made – Erfindungen‘ klingt interessant. Auf jeden Fall werde auch ich die Karten sammeln. Etwas verwundert bin ich allerdings über den „Online-Empfangsbericht“. Es gibt keine Spalten mehr für Programminhalt und Kommentare zur Sendung. Finde ich schade!!“
Vielen Dank für Ihre Anmerkungen. Wir haben diese an unsere Online-Redaktion weitergeleitet. Uns wurde versprochen, dass bald wieder eine Spalte hinzugefügt wird. Nun aber noch einmal zurück zum Brief von Peter Vaegler:
„Auf der Homepage ist das Archiv der QSL-Karten merklich geschrumpft, nur noch 2019 ist zu sehen. Früher konnte man die QSL-Karten der letzten Jahre anschauen und sich die eine oder andere wünschen, die man noch nicht hatte. Es werden jetzt 53 Jahre, dass ich Radio Prag höre, und da gab es auch Zeiten, wo man nicht so regelmäßig geschrieben hat. So sind in diesen ganzen Jahren doch einige Lücken entstanden, die ich nach und nach füllen konnte, indem ich eben in einem Jahr mehr Berichte schrieb, als nur jene für die acht aktuellen Karten. Bis vor etwa drei Jahren war es möglich, sich ältere Exemplare schicken zu lassen. Danach klappte es leider nicht mehr, Berichte wurden nicht mit der Wunsch-QSL bestätigt, sondern mit einer weiteren, die man schon hatte. Das fand ich sehr schade. Und nun kann man sich die älteren Karten nicht einmal mehr auf der Homepage anschauen.“
Dazu nun die gute Nachricht: Das QSL-Karten-Archiv auf unserer Homepage kann wieder eingesehen werden. Zudem haben wir auch noch einige ältere Papier-QSL-Karten auf dem Lager. Falls Ihnen einige Karten noch fehlen sollten, Herr Vaegler, dann schreiben Sie uns bitte ihre konkreten Wünsche. Wir werden uns bemühen, Ihre Empfangsberichte mit diesen Karten zu bestätigen, falls die noch vorhanden sind. Vor drei Jahren kam es zu einem Personalwechsel in unserem Sekretariat, deswegen wurde wahrscheinlich ihr Wunsch damals nicht erfüllt. Dafür möchten wir uns nachträglich entschuldigen.
Und noch ein Tipp von unserem Hörer:
„Ich habe auf meinem Smartphone eine App installiert, die nennt sich ‚Radio Garden‘. Mit ihr kann man weltweit Sender empfangen, die ihr Programm auch im Internet streamen. Der Nachteil ist, dass man die deutschen Sendungen von Radio Prag International nur zu den Zeiten hören kann, zu denen sie vom Sender auch gestreamt werden. Auf der Homepage kann man aber jederzeit die aktuelle Sendung nachhören. Der Vorteil der App ist, dass man sich eine Favoritenliste anlegen und dann blitzschnell auf das Programm zugreifen kann. So konnte ich erstmals auch das deutsche regionale Programm des rumänischen Mittelwellensenders Radio Timisoara hören, was mir mit einem ‚richtigen‘ Radio nie gelungen ist.“
Horst Cersovsky aus Sangerhausen in Sachsen-Anhalt hat uns zu einem besonderen Anlass eine E-Mail geschickt:
„Am Weltradiotag sende ich gerne meinen Empfangsbericht an den Auslandsdienst des Tschechischen Rundfunks nach Prag. Es freut mich sehr, dass täglich deutsche Sendungen aus Prag auch auf Kurzwelle im Radio zu hören sind. Das momentane Kältehoch und der ungewohnt viele Schnee laden gerade zu Hause in der warmen Stube besonders zum Radiohören ein. Das Winterwetter bietet zudem etwas Ablenkung vom Dauerthema Covid-19 und dem Lockdown. Dass es nun aktuell wieder Einreisebeschränkungen für Tschechien gibt, ist sehr bedauerlich. Hoffen wir weiter, dass es in Europa möglich ist, das Infektionsgeschehen schnell wieder zu kontrollieren. Letztlich kann dies doch nur gemeinsam dauerhaft gelingen.“
Reinhard Schumann aus Gommern schreibt:
„Leider ist die Kurzwelle auf 6005 khz und 3985 khz selten hörbar zu empfangen. Ich versuche es mehrmals und hatte am Samstag das Glück! Was ich in dieser Sendung gehört habe über Corona und die sehr schlechte Situation in Tschechien, hat mich überrascht. Die Wirtschaft, das soziale Gleichgewicht und die Situation der einzelnen Personen und Familien mit Kindern sind dramatisch. Viele wandern in die Obdachlosigkeit, und Familien wissen nicht, wie sie überleben sollen. Corona ist unberechenbar und konnte dieses stabile Land ins Wanken bringen. Sprachlos! Wünschen wir uns alle bessere Zeiten und dass wir bald diese Pandemie hinter uns bringen.“
Wir haben von mehreren Hörern Berichte erhalten, dass der Empfang auf der Kurzwelle momentan schlecht ist. Auch Lutz Winkler aus Schmitten im Taunus erwähnt dieses Problem:
„Es macht mir immer wieder großen Spaß, die Sendungen von Radio Prag zu hören – sei es auf meinem bevorzugten Weg, der Kurzwelle, aber auch im Internet. Der Empfang der Sendung auf Kurzwelle im Rhein-Main Gebiet ist derzeit leider nicht möglich, der Sender liegt für die Versorgung in Deutschland per Kurzwelle einfach zu nah. Daher bin ich an die Ostgrenze Deutschlands per Fernzugriff auf einen Kurzwellenempfänger ausgewichen. Dort war das Signal zwar auch noch schwach, aber durchaus verständlich. Bei Kurzwellenempfängern aus Österreich dagegen hatte ich ein sehr gutes, starkes und super verständliches Signal.“
Zum Inhalt merkt Herr Winkler an:
„Sehr interessant finde ich immer die Literatursendungen und Sendungen, in denen Sie auf Bücher tschechischer Autoren hinweisen und diese vorstellen. Ich lese sehr viel, daher werde ich mir auch mal ein Buch eines tschechischen Autors kaufen und lesen. Wir haben ja im Nahbarort eine kleine und feine Buchhandlung, die einen sehr guten Webauftritt hat. Dort kann ich wesentlich gezielter suchen. Am Ende kann ich diese Bücher dort bestellen und mir im Notfall auch zuschicken lassen, aber ich hole mir diese dann doch lieber ab. Das geht jetzt sogar in der Corona-Lage. Da ist immer ein kleines Schwätzchen drin, und ich freue mich über den Laden, die Einrichtung, den Geruch von Büchern und die netten Mitarbeiter. So kaufe ich alle Bücher und bin ganz weg von den großen Versendern.“
Wegen der Corona-Pandemie sind hierzulande keine Kulturveranstaltungen mit Publikum möglich, sie werden jedoch häufig über unterschiedliche Medien live übertragen. Auch die Tschechische Philharmonie streamt aus einem eigenen Fernsehstudio im Prager Rudolfinum nun ihre Konzerte. Dazu schreibt Ralf Urbanczyk aus Eisleben:
„Vielen Dank für den Hinweis auf die Live-Übertragung eines Konzerts der Tschechischen Philharmonie aus dem Rudolfinum in Prag. Ich habe mir die Aufführung heute Abend im Stream auf den Facebookseiten der Tschechischen Philharmonie angesehen und war völlig begeistert. Neben der Musik war dieses Konzert auch etwas für die Augen, wenn die Kameras aus verschiedenen Perspektiven sowohl die Musiker in ihren edlen Gewändern und mit glänzenden Instrumenten erfassten, als auch den gut ausgeleuchteten Zuschauerraum. Durch die fehlenden Zuschauer wirkte das Konzert etwas unheimlich. Allerdings konnte ich dadurch als Zuschauer am heimischen Internetgerät mehr Details des Theaters sehen, die sonst von den Besuchern verdeckt gewesen wären. Ich hoffe, die Musiker konnten während des Konzerts auch einen kurzen Blick auf die Zahl der jeweils aktuellen Zuschauer werfen, die parallel zum Stream angezeigt wurde. Diese Zahl wird sie im Hinblick auf die fehlenden Besucher vor Ort bestimmt mit Freude erfüllt haben.“
In einem anderen Musikgenre bewegt sich Daniel Kähler:
„Übrigens ist mir zufällig der diesjährige Beitrag des tschechischen Fernsehens zum Eurovision Song Contest aufgefallen – ein moderner, tanzbarer Popsong mit nicht ganz alltäglichem Sound. Super! Überhaupt hat Tschechien in den vergangenen Jahren hervorragende Beiträge gesendet. Vor zwei Jahren konnte ich mich in Tel Aviv persönlich davon überzeugen. Und falls Tschechien demnächst gewinnt, wäre ein ESC in Prag sicherlich auch eine tolle Reise wert! Ich drücke Tschechien die Daumen!“
Und das war’s für heute. Schreiben Sie uns bitte weiter an die Adresse: Radio Prag International – Deutschsprachige Redaktion, Vinohradská 12, 120 99 Prag 2, Tschechische Republik oder per E-Mail an: [email protected].