„Radio baut Brücken der Freundschaft“
Jede Menge Zitate aus Ihren Briefen und Zuschriften, Neujahrswünsche, Fragen und Kommentare? Das ist die erste Hörerpostsendung des Jahres 2022.
Wir wünschen Ihnen ein gutes Jahr 2022! Vielen herzlichen Dank für alle Weihnachts- und Neujahrsgrüße sowie Wünsche, die wir von Ihnen bekommen haben. Schicken Sie uns bitte weiter Ihre Briefe, Ihre Kommentare zum Programm von Radio Prag International und Ihre Fragen zum Geschehen in Tschechien. Und schicken Sie uns ebenso weiterhin Ihre Empfangsberichte, wir werden diese mit einer neuen Serie unserer QSL-Karten belohnen. Auf den acht Karten für 2022 sind die Superlative Tschechiens dargestellt – also etwa der höchste Berg des Landes, die größte natürliche Felsbrücke Europas, die größte Burgruine Böhmens und vieles mehr.
Weiterhin haben wir auch unsere Quizfragen an Sie. Die für den Januar lautet:
Vor 150 Jahren wurde der slowenische Architekt Josip Plečnik geboren, der in 1920er und 1930er Jahren in großem Maße zum heutigen Aussehen der Prager Burg beigetragen hat. Außerdem hat er eine Kirche auf dem Prager Georg-von-Podiebrad-Platz (Náměstí Jiřího z Poděbrad) entworfen. Wie heißt diese Kirche?
Schicken Sie uns den Namen an [email protected]. Ein Hörer oder eine Hörerin, die richtig antworten, bekommt einen Sachpreis von uns. Das ist auch bei Klaus Dünzkofer aus Deutschland der Fall, der uns im Dezember korrekt den Begriff Anthropoid zugeschickt hat.
So hieß nämlich die Widerstandsoperation im Zweiten Weltkrieg, die Ende Dezember 1941 begann. Ihr Ziel war das Attentat auf den stellvertretenden Reichsprotektor Reinhard Heydrich.
Und nun zu Ihren Briefen und Zuschriften. Wir starten mit einem Brief von Michael Lindner aus Gera:
„Es ist einfach wundervoll, wenn man sich per Radiowellen über sein Nachbarland in deutscher Sprache informieren kann. So wachsen die Achtung und das gegenseitige Verständnis. Radio verbindet – Radio baut Brücken, Brücken der Freundschaft!“
In seinem Brief beschreibt Herr Lindner seine Wünsche für 2022:
„Hoffen wir alle auf ein friedliches neues Jahr und die Entschärfung der gegenwärtig sehr explosiven Lage in Europa (Ukraine/Russland/Nato) und der Welt. Auch bin ich der Hoffnung, dass endlich ein Ende der Corona-Pandemie in Aussicht steht, dass wir alle wieder einem geregelten Leben entgegengehen können.“
Des Weiteren bedankt sich Michael Lindner für die Zusammenarbeit 2021:
„Radio Prag International ist mir nun schon über fünf Jahrzehnte ein treuer Freund, auf den ich nicht verzichten kann. Radio Prag International ist die Station meines Herzens – die Station, mit der ich groß geworden bin. Danke, danke, danke…“
Wir danken Ihnen sehr für Ihre lieben Worte, Herr Lindner.
Joachim Thiel aus Wuppertal blickt auf unsere Neujahrssendung, in der wir die Chefredakteurin von Radio Prag International, Klára Stejskalová, vors Mikrophon gebeten haben:
„Es war schön, heute einen Überblick über die Themen des neuen Jahres vorgestellt zu bekommen. Ich wünsche Tschechien viel Erfolg bei der Leitung der EU für ein halbes Jahr.“
Hans-Dieter Buschau aus Hildesheim schreibt:
„Ich höre Ihre Sendungen weiterhin gerne und recht regelmäßig. Im Sommer hatte ich endlich auch einmal Gelegenheit, nach Prag zu reisen, was uns sehr gefallen hat. Hoffentlich wird das die Pandemie auch bald wieder zulassen. Ich wünsche weiterhin gutes Gelingen für Ihre Sendungen.“
Dieter Feltes aus Pyrbaum ist angesichts der aktuellen Corona-Lage vorsichtig:
„Leider stehen auch weiterhin die Corona-Schlagzeilen im Vordergrund. Und nicht nur bei uns sind die Zahlen sehr hoch, sondern auch bei Ihnen. So trauen wir uns nicht einmal, einen Tagesausflug in die Tschechische Republik zu machen. Wir bleiben viel zu Hause und schränken uns mit Besuchen bei Bekannten und Nachbarn sehr ein. Es ist schade. In unserer nahen Kreisstadt Neumarkt demonstrieren an den Wochenenden immer wieder Leute, die das Virus nicht wahr haben wollen.“
Einen Wunsch von German Hasreiter können wir leider nicht erfüllen:
„Liebes Team von Radio Prag, aus dem sommerlichen Brasilien wünsche ich Ihnen ein gesundes neues Jahr mit vielen guten Ideen! Einen Vorschlag habe ich schon: Ich vermisse die interessanten historischen Streifzüge von Jakub Šiška. Falls er in wohlverdiente Pension gegangen ist, sollte man ihn mit einer Charmeoffensive heimsuchen und zu gelegentlichen Beiträgen bewegen...“
Es freut uns, dass die Beiträge von Jakub Šiška Ihnen gefallen, müssen Sie aber enttäuschen, Herr Hasreiter. Jakub Šiška ist bei Weitem noch nicht in Rente gegangen. Unser ehemaliger freier Mitarbeiter hat aber seine Mitarbeit bei Radio Prag International und auch beim Tschechischen Rundfunk beendet und sich für einen ganz anderen Berufsweg entschieden.
Hans-Joachim Pellin aus Lübz erwähnt einen konkreten Beitrag aus der Sendereihe Kapitel aus der tschechischen Geschichte:
„Der Beitrag über Alexander Dubček hat mir besonders gefallen. Da kommen doch einige Erinnerungen an die damaligen Zeiten hoch. Ich war damals in der 10. Klasse, und der Einmarsch in die damalige Tschechoslowakei hat alle schockiert.“
Und zum Schluss zwei Zuschriften, die nicht die Sendungen von Radio Prag International, sondern die des Tschechischen Rundfunks betreffen. Denn dieser hat zum Jahresende die Ausstrahlung auf Mittel- und Langwelle beendet. Und Hans Pammer aus Roggendorf in Österreich schreibt:
„Leider wurde der Langwellen-Sender des tschechischen Rundfunks zum 31 Dezember 2021 stillgelegt. Als kleine Erinnerung würde ich mich über eine QSL Karte für den folgenden Empfangsbericht freuen. Meine Erinnerungen an diesen Sender reichen zurück bis in die frühen 1980er Jahre. Schon damals lief der Sender Topolná öfters nicht. Wenn er aber lief, war das Signal nicht zu überhören. Hier im Osten von Österreich hatte man immer Ortssender-Qualität. Radiožurnál sowie die anderen Programme des tschechischen Rundfunks kann ich nun weiter hören auf DAB +. Das Paket aus Brünn ist hier noch einwandfrei zu empfangen.“
Und Erwin Barthel aus Hettstedt schrieb dazu im Dezember:
„Da der ČRO (Tschechischer Rundfunk, Anm. d. Red) beabsichtigt, die Mittelwellen-Übertragung zu beenden, möchte ich Sie herzlich bitten, mir den Empfang auf dieser Frequenz mit Ihrer QSL-Karte zu bestätigen. Der zeitweilig gute Empfang war auch außergewöhnlich – bisher war mir das so nicht gelungen. Die Programmvielfalt, die es auch früher auf der Mittelwelle gab, ist leider nicht mehr vorhanden. Mit der erdrückenden Vielfalt des Internet habe ich mich immer noch nicht angefreundet. Der Kurzwellen-Empfang der Programme aus Prag und auch aus Bratislava via Kall auf 6005 kHz ist bei mir auch nicht mit Erfolg gekrönt. Deshalb beschäftige ich mich vermehrt mit meinem anderen Hobby, der Ahnenforschung. Dort habe ich noch eine große Menge zu bearbeiten.“
Und das war’s für heute. Verabschieden wollen wir uns mit einem Wunsch von Martina Pohl aus Überlingen. Sie hat ihn an unsere Redaktionsmitglieder adressiert, dieser kann aber auch für Sie, liebe Hörerinnen und Hörer gelten. Für das neue Jahr viel Zuversicht, Optimismus, Glück und Erfolg! Bleiben Sie möglichst gesund, das ist in der jetzigen Zeit das Wichtigste. Und ich füge hinzu: Schreiben Sie uns an Radio Prag International, deutschsprachige Redaktion, Vinohradská 12, 120 99 Prag 2, Tschechische Republik oder per E-Mail an [email protected].