Originelle Band "J A B L K O N"

Jablkoň
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Unser aktuelles Tagesecho wollen wir mit einer musikalischen Visitenkarte der durchaus originellen tschechischen Band Jablkon abrunden. Mehr dazu von Jitka Mladkova:

Der Fachkritik zufolge gehört sie zwar zur Spitze der heimischen Musikszene, problematisch ist es jedoch, Jablkon einem Musikgenre zuzuordnen. Als im Jahre 1988 ihre erste, damals noch LP-Platte mit dem Titel "Neunte Welle" erschien, schrieb der renommierte Musikpublizist Jiri Cerny, Zitat: " Es ist ein Treffen von Georg Friedrich Händel mit dem Urmenschen." Eine allgemeine Definition der Musikproduktion dieser Band kann selbst ihr Leader Michal Cerny nicht bieten. Ihre Mitglieder kamen und gingen, nur Cerny hat die Formation nie verlassen. Wenn man Presseinterviews mit ihm liest, kann man leicht den Eindruck gewinnen, dass Jablkon seine Titel irgendwie zufällig produziert. Etwa nach dem Motto: jemand trifft jemand anderen, wechselt mit ihm ein paar Worte und bald ist ein gemeinsames Musikprojekt auf der Welt. So entstanden u.a. auch zwei so genannte "symphonische" CDs. Bei der ersten ging es um die Aufzeichnung eines Live-Konzertes, das Jablkon vor zehn Jahren mit dem Tschechischen Symphonischen Orchester in Frankfurt an der Oder und anschließend in Prag gab. Die zweite "symphonische" CD kam ebenfalls aufgrund eines Konzertes zustande, das die Band aus Anlass ihres 25.Gründungsjubiläums gab, diesmal begleitet vom Orchester der Mährischen Philharmoniker und einem Solisten - dem Violinvirtuosen Jaroslav Sveceny. Das Jubiläumskonzert fand im südmährischen Brno und später auch in Prag statt. Auf die Frage, wer damals im Publikum saß, sagte der Bandleader Michal Cerny: Es seien Leute gekommen, die uns mögen - nämlich als Folkmusiker, oder aber auch solche, die uns für waghalsige Experimentatoren halten. Einer der in den beiden Konzerten gespielten Titel war Baba Aga einen kurzen Ausschnitt aus dem Stück können sie jetzt hören.