Radio hören macht Freude

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Aus dem Briefkasten im August.

Die Quiz-Frage für den September lautet:

Die sogenannte Sprudelquelle ist die heißeste Mineralquelle in Karlsbad / Karlovy Vary? Wie viel Grad Celsius hat sie?

Schicken Sie uns die richtige Antwort an: [email protected].

Rolling Stones  (Foto: Gorup de Besanez,  Wikimedia Commons,  CC BY-SA 3.0)

Im August wollten wir von Ihnen wissen, wie viele Konzerte die Rolling-Stones in Tschechien gegeben haben. Und die richtige Anzahl ist sechs. Die Rolling Stones halten auch den absoluten Besucherrekord bei einem Rockkonzert hierzulande: 1994 kamen über 130.000 Menschen zu ihrem Auftritt im Prager Strahov-Stadion. Unter anderem Roberto Kaiser aus Deutschland hat richtig gezählt und bekommt einen Sachpreis von uns. Herzlichen Glückwunsch!


Und nun kommen wie immer Sie zu Wort, liebe Hörerinnen und Hörer. Im Folgenden zitieren wir aus Ihren Briefen, E-Mails und Kommentaren. Zunächst einige Ihrer Anmerkungen zu den von uns gesendeten Programmen.

Lutz Winkler aus Schmitten im Taunus schreibt:

Altstädter Ankerplatz  (Foto: Ondřej Tomšů)

Sehr schön finde ich die Sendereihe Prager Denkmäler mit Geschichte(n) – jedes Mal mit einem kleinen virtuellen Ausflug in die Goldene Stadt. Die Beiträge sind gut recherchiert und dargebracht – auch die Bilder auf der Webseite sind eine wunderbare Ergänzung. So kann ich auch Gebäude betrachten, die ich als Tourist sicher nicht unbedingt von innen sehen kann.“

Helmut Matt aus Herbolzheim hat uns einen längeren Kommentar zu einem Thema aus der Geschichte zugeschickt:

František Langer  (Foto: Public Domain)

Als Historiker freut es mich sehr, dass Ihr Sender der Geschichte ihres Landes großes Gewicht beimisst. Am 1. August berichtete Radio Prag International über das ergreifende und wechselvolle Leben des Prager Schriftstellers František Langer. Leider gibt es von Langer nur ganz wenige Übersetzungen in die deutsche Sprache. Die vorhandenen Veröffentlichungen stammen überwiegend aus dem Westen – die letzte deutsche Ausgabe liegt schon Jahrzehnte zurück. Erstaunlicherweise ist in Prag im Jahr 1958, also drei Jahre nach Langers Entlassung aus dem Gefängnis, sein Jugendbuch ‚Der weiße Schlüssel‘ in deutscher Sprache erschienen.“

Ihn habe der Bericht sehr bewegt, insbesondere das Schicksal Langers nach der Machtergreifung durch die Kommunisten, schreibt Matt.

„‘Einen Menschen aus der Geschichte löschen!‘ - Was für ein grausamer Gedanke! Was für ein grausames, menschenverachtendes Regime hat über so viele Jahre geherrscht und die Menschen unterdrückt! Mittlerweile gerät das alles schon wieder in Vergessenheit und immer häufiger höre ich Aussagen wie ‚Es war nicht alles schlecht damals‘ oder ‚Es gab auch viel Gutes im Osten‘. Sicherlich war nicht ‚alles‘ schlecht. Da, wo Menschen leben, gibt es immer auch Gutes. Aber ich denke, eine solche Diktatur, wie jene in den Jahren der eisernen europäischen Trennung in zwei Blöcke, sollte ebenso wenig verharmlost und relativiert werden, wie die Jahre der Naziherrschaft.“

Ein geschichtliches Thema erwähnt auch Andreas Mücklich aus Berlin:

„Gestern habe ich wieder ein ‚Kapitel aus der tschechischen Geschichte‘ anhören können. Es war wieder einmal ein sehr interessantes Thema: das Hultschiner Ländchen. Wie viele Gebiete, gibt es auch hier eine lange und wechselvolle Geschichte. Mich interessiert ja so etwas immer besonders und ich bekomme da nie genug davon.“

Sabine Lückerath ließ sich durch unsere Sommerserie „Mahlzeit, Tschechien“ mit einigen Tipps zur böhmischen Küche inspirieren. Konkret waren es die Obstknödel, die ihre Neugier geweckt haben. Sie habe das Rezept ausprobiert, es war einfach zuzubereiten und unglaublich lecker, merkt sie an.

Martina Teuerle hat uns eine Frage zu einer anderen Serie geschickt:

„Schon längere Zeit nutze ich den wöchentlichen Beitrag von ‚Tschechisch gesagt‘, um ein bisschen Tschechisch und immer wieder neue Vokabeln zu lernen. Die letzten Beiträge sind vom Mai, und ich vermisse sie sehr.

Wird es nach dem Sommer eine Fortsetzung geben?“

Ja, wir planen tatsächlich eine Fortsetzung ab September.


Im zweiten Teil der heutigen Sendung interessiert uns, wie Sie unsere Sendungen empfangen, liebe Hörerinnen und Hörer. Also welchen Weg Sie dabei bevorzugen und wie die Empfangsqualität ist.

Helmut Matt aus Herbolzheim schreibt:

Foto: Khalil Baalbaki,  Tschechischer Rundfunk

„Zum Empfang kann ich zurzeit überwiegend Gutes berichten. Man kann sagen, dass die abendliche Sendung auf 3985 KHz hier im nördlichen Breisgau so gut wie immer in verständlicher bis guter Qualität empfangen werden kann. Als Radio-Enthusiast freut es mich ganz besonders, Ihre interessanten Programme wieder mit einem richtigen Radio hören zu können, anstatt mit dem Computer. An sonnigen Sommerabenden setze ich mich auch gern mal auf die Gartenterrasse und lausche den Sendungen der internationale Kurzwelle, darunter auch Radio Prag, über eines meiner kleinen, mobilen Radios. Schön ist das!“

Unser Hörer ist auch mit der diesjährigen Serie der QSL-Karten zu den tschechischen Sendemasten zufrieden:

Sendeanlage des Tschechischen Rundfunks in der Nähe von Liblice  (Foto: Andrea Filičková,  Archiv des Tschechischen Rundfunks)

„Es freut mich sehr, dass Radio Prag Jahr für Jahr solche attraktiven QSL-Karten-Serien für uns Hörer auflegt. Die Antennen-Serie spricht ganz besonders die DXer an, die sich für Funktechnik begeistern. Ich selbst zähle mich auch zu diesem Hörerkreis.“

Andreas Mücklich aus Berlin berichtet:

Foto: FreeImages

„Seit heute sind die Temperaturen wieder erträglicher, nachdem die Hitzewelle abgezogen ist. So macht das Radiohören wieder mehr Freude, da man unter den Kopfhörern nicht mehr so schwitzt. Leider bin ich in den letzten Wochen nicht allzu oft dazu gekommen, mir die interessanten Programme aus Prag anzuhören, da die Sendezeit um 19 Uhr zu früh und oft auch die Senderstärke zu schwach ist.“

Stefan Druschke aus Kerpen teilt mit:

„Normalerweise höre ich Ihre Sendung über die Kurzwelle 3985 kHz. Hören kann ich die Sendung aber nur, wenn die Bodenwelle des Senders in Kall/Eifel bis zu uns durchkommt, da ich in relativer Nähe des Senders wohne. Meist klappt das aber ganz gut, am besten im Winter. Ansonsten ist die deutschsprachige Sendung ja auch als Podcast über die Website von Radio Prag verfügbar. Die Webseite ist auch gut aufgebaut und übersichtlich, und so finde ich mich dort schnell zurecht.“

Und Peter Vaegler aus Stralsund schreibt:

„Nachdem es in den letzten Tagen häufig und intensiv geregnet hat, sitze ich heute auf der Terrasse und kann Ihre Sendung am Mobiltelefon verfolgen. Erstmals meinen Glückwunsch zum Geburtstag der Auslandssendungen des tschechischen Rundfunks, die mich seit 1968 begleiten.“

Vielen Dank Herr Vaegler, für den Glückwunsch. Ja, Radio Prag International hat am letzten August-Tag tatsächlich seinen 84. Geburtstag gefeiert. Und das war’s für heute. In vielen Ihrer Zuschriften wurde auch das dominante Thema dieses Jahres, also die Covid-19-Erkrankung erwähnt. Auf diese werden wir ein anderes Mal wieder eingehen. Schreiben Sie uns bitte weiter an die Adresse: Radio Prag International – Deutschsprachige Redaktion, Vinohradská 12, 120 99 Prag 2, Tschechische Republik, oder per E-Mail an: [email protected].