Rundfunksymphoniker eröffnen Saison – Erlös des Konzerts kommt vom Hochwasser Betroffenen zugute

Das Symphonieorchester des Tschechischen Rundfunks (SOČR) eröffnet am Montag die neue Saison mit einem besonderen Konzert. Sein Erlös kommt Seniorenheimen zugute, die im September vom Hochwasser überflutet wurden.

Isabelle Faust | Foto: Felix Broede

Auf dem Programm des „Konzerts für Nordmähren“ steht das Konzert für Violine und Orchester a-Moll von Antonín Dvořák. Gemeinsam mit dem Rundfunkorchester spielt die deutsche Geigerin Isabelle Faust. Das Werk erlebte seine Weltpremiere einst am 14. Oktober 1883. Solist war damals der international renommierte Geiger František Ondříček (1857-1922), und das Orchester des Prager Nationaltheaters leitete Mořic Angerer. Das historische Konzert fand einen Monat vor der Wiedereröffnung des Nationaltheaters statt. Und außerhalb von Prag erklang das Werk Dvořáks zum ersten Mal am 2. Dezember 1883 in Wien.

Jan Klusák | Foto: Lukáš Hurník,  Tschechischer Rundfunk

Die Rundfunksymphoniker spielen am Montag im Prager Rudolfinum des Weiteren die 5. Sinfonie d-Moll von Dmitri Schostakowitsch. Als Weltpremiere erklingt zudem die sinfonische Dichtung „Continuo“ des tschechischen Gegenwartskomponisten Jan Klusák, der in diesem Jahr seinen 90. Geburtstag feierte.

Für karitative Zwecke war auch schon der Erlös des Rundfunkkonzerts bestimmt, das am 19. September in der Prager Betlehem-Kapelle stattgefunden hat. Zudem werden die Einnahmen des nächsten Konzerts von SOČR, das den Titel „Tristan und Isolde“ trägt, auch den vom Hochwasser Betroffenen zugutekommen. Dieses findet am 7. Oktober im Rudolfinum statt. Dafür sowie für das Eröffnungskonzert am Montag gibt es noch Restkarten.

Foto: Michal Fanta,  Tschechischer Rundfunk
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