Seit 10 Jahren hilft ADRA in Krisengebieten
Ob es sich schon um die Hilfe für die Erdebenopfer in der Türkei oder die Hochwasseropfer in der Ukraine oder um humanitäre Hilfe in den Ländern Ex-Jugoslawiens handelte, die tschechische Vereinigung ADRA war immer unter den ersten Helfern, die so schnell wie möglich vor ort waren. In diesen Tagen begeht die tschechische Zweigstelle der weltweit wirkenden und von der Adventistenkirche gegründeten humanitären Organisation ADRA ihr 10. Jubiläum. Martina Schneibergová sprach bei dieser Gelegenheit mit einigen ADRA-Mitarbeitern über die Bilanz der zehnjährigen Tätigkeit der tschechischen ADRA.
Die tschechische Bürgervereinigung ADRA ist der Öffentlichkeit vor allem dank ihrem Einsatz im Ausland bekannt, wo sie sich an humanitären, psychosozialen und Entwicklungsprojekten beteiligt. Neben humanitärer Hilfe beteiligten sich die ADRA-Mitarbeiter in den Ländern Ex-Jugoslawiens u.a. am Bau einiger Sozialanstalten, eines Krankenhauses und sie errichteten Häuser für sozial schwache Opfer des Krieges. ADRA hilft auch in den Ländern der ehemaligen Sowjetunion - in Armenien, Georgien, Moldawien, Tschetschenien etc. Weniger bekannt in der Öffentlichkeit sind humanitäre und soziale Projekte in Tschechien - z. B. die von ADRA errichteten Asylheime.
Die tschechische ADRA-Vereinigung arbeitet sehr eng mit der deutschen ADRA zusammen. Wie kommt es, dass die Mitarbeiter von ADRA so schnell und mit den richtigen Hilfsgütern am betreffenden Ort sind? Der Leiter der ADRA Deutschland, Erich Lischek, meinte:
Den Leiter der tschechischen ADRA, Rudolf Reitz fragte ich danach, was sich im Bereich der Gewährung der humanitären Hilfe noch verbessern sollte.
"Bestimmt sollte sich noch die Kommunikation verbessern, um die einzelnen Informationen schnell auszutauschen. Es entsteht auch eine Datei darüber, was uns in den einzelnen Ländern zur Verfügung steht, damit wir schnell reagieren und das Notwendige ins das zuständige Land transportieren können."
Wie Rudolf Reitz weiter erklärte, hat die ADRA keinerlei Probleme, engagierte Mitarbeiter zu finden, etwas schlechter sieht es jedoch mit den finanziellen Mitteln aus.