Starkes Wirtschaftswachstum lässt Analysten die Prognosen erhöhen
Das starke Wirtschaftswachstum in Tschechien hat die Fachleute überrascht. Laut den vorläufigen Berechnungen des Statistikamtes stieg das Bruttoinlandsprodukt hierzulande im ersten Quartal dieses Jahres um 2,8 Prozent gegenüber dem vierten Quartal 2014. Im Jahresvergleich wuchs die tschechische Ökonomie sogar um 3,9 Prozent. Wirtschaftsanalysten glauben deswegen nun an ein besseres Ergebnis für das gesamte Jahr 2015.
Laut dem tschechischen Statistikamt steht hinter der positiven Entwicklung ein anhaltendes Wachstum in fast allen Bereichen der verarbeitenden Industrie, vor allem in der Fahrzeug- und Maschinenherstellung. Dass die Konjunktur nicht nur von einer oder zwei Branchen abhängig sei, deute auf gute Aussichten für eine Fortsetzung des Trends, sagte der Hauptökonom der Finanzgruppe Roklen, Lukáš Kovanda.
Details zum Quartalsergebnis wird das Statistikamt erst am 29. Mai veröffentlichen. Aber auch mögliche Korrekturen der Zahlen dürften die Gesamtaussichten nicht schmälern, glaubt der Chefökonom der ING Bank, Jakub Seidler. Wie David Marek von Deloitte ergänzte, habe es jedoch sechs Jahre gedauert, um die Folgen der globalen Finanzkrise zu überwinden.