Tschechisch gesagt: Was bedeutet es, wenn ein Pfadfinder einen Biber fängt?

Der Heilige Georg heißt auf Tschechisch Jiří, und sein Namenstag wird hierzulande am 24. April begangen. Er gilt als der Schutzpatron der Pfadfinder. Diese weltweite Bewegung ist Thema in unserem heutigen Sprachkurs.

Pfadfinderversprechen  | Foto: Jaroslav Ryjáček

Die Pfadfinder werden im Tschechischen auf zweierlei Art bezeichnet. Die erste Möglichkeit ist die tschechisierte Form des englischen Begriffs scout – skaut. Der eigentliche tschechische Begriff heißt – junák. Das ist eine veraltete Bezeichnung für einen wohlgestalteten jungen Mann beziehungsweise einen Helden. Ein Mädchen, das zur Pfadfinderbewegung gehört, ist eine – skautka beziehungsweise eine – junačka. Kleinere Kinder, die Mitglieder einer Pfadfindergruppe sind – skautský oddíl, heißen hierzulande Wölflinge – vlčata bei Jungs und Leuchtkäfer – světlušky bei Mädchen.

Gruppenstunde | Foto: Veronika Papoušková,  Tschechischer Rundfunk

Das Ziel der Pfadfinderbewegung ist die Entwicklung junger Menschen, damit sie in der Gesellschaft Verantwortung – zodpovědnost übernehmen können. Jeder Einzelne bekennt sich zu den Idealen der Bewegung, indem er das Pfadfinderversprechen – skautský slib ablegt. Die Pfadfinder entwickeln gemeinsame Rituale und tragen eine Pfadfinderkluft – skautský kroj. Ihr Symbol ist eine Lilie – lilie.

Die Pfadfinder treffen sich regelmäßig zu Gruppenstunden – oddílová schůzka, unternehmen oft eine Fahrt in die Natur – výprava und fahren im Sommer ins Ferienlager –  tábor. Dort erfüllen sie verschiedene Aufgaben und bestehen Proben, die als Biber – bobřík bezeichnet und gefangen werden. Wie etwa eine Mutprobe – bobřík odvahy oder eine Schweigeprobe – bobřík mlčení. Auf Wiederhören! Na slyšenou!

Foto: Barbora Hakenová,  Radio Prague International
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